Was bedeutet es ein Mann Gottes zu sein?
Was zeichnet einen Mann Gottes heute aus?
Wie lebt ein Mann Gottes?
Wie geht er mit Internet und Medien um?
Wie kleidet er sich?
5 Antworten
Es gibt solche, die werden als "Mann Gottes" bezeichnet,
es gibt solche, die sich dafür halten,
solche, die dafür gehalten werden
und auch solche, die sich selbst so bezeichnen und genau wissen, dass sie es nicht sind.
Es gibt aber auch wirklich Menschen (nicht bloß Männer), die die "Gotteskindschaft" erlangt haben.
Um welche davon handelt denn deine Frage?
Eine interessante Differenzierung.
Hast du mal Beispiele für die letzte Kategorie?
- bedeutet es meist jede Menge nervigen Ärger für die soziale Umwelt dieses Mannes!
- m.W. zeichnet ihn aus, dass er BEHAUPTET ein solcher zu sein oder dass er BEHAUPTET, er wisse, was Gott will und gleichzeitig meint, dies allen menschen dies mitteilen zu müssen!:(
- er VERmeint, dass er gottgefällig lebt!
- er nutzt Internet und Medien a) einseitig, so dass er nur seine Weltsicht bestätigt sieht und b) für die Verbreitung seine Auffassung von Gottes Willen
- Er kleidet sich so, wie er VERmeint, dass Gott es wolle:(
Jeder gläubige Christ wird ein Kind Gottes:
- "Allen aber, die ihn aufnahmen, denen gab er das Anrecht, Kinder Gottes zu werden, denen, die an seinen Namen glauben" (Johannes 1,12).
Es ist spannend, dass der Ausdruck "Mann Gottes" im Alten Testament verwendet wird, aber nicht im Neun Testament.
Zur Zeit des Alten Testaments fiel der Heilige Geist nur auf bestimmte Personen und das auch nur zeitweise.
Seit dem Pfingstereignis aus Apostelgeschichte 2 erhält jeder gläubige Christ den Heiligen Geist:
- "In ihm seid auch ihr, nachdem ihr das Wort der Wahrheit, das Evangelium eurer Errettung, gehört habt — in ihm seid auch ihr, als ihr gläubig wurdet, versiegelt worden mit dem Heiligen Geist der Verheißung. (Epheser 1,13).
Auch werden gläubige Christen als Heilige und Priester bezeichnet:
- "So lasst auch ihr euch nun als lebendige Steine aufbauen, als ein geistliches Haus, als ein heiliges Priestertum, um geistliche Opfer darzubringen, die Gott wohlgefällig sind durch Jesus Christus. [...] Ihr aber seid ein auserwähltes Geschlecht, ein königliches Priestertum, ein heiliges Volk, ein Volk des Eigentums, damit ihr die Tugenden dessen verkündet, der euch aus der Finsternis berufen hat zu seinem wunderbaren Licht" (1. Petrus 2,5.9).
- "Glückselig und heilig ist, wer Anteil hat an der ersten Auferstehung! Über diese hat der zweite Tod keine Macht, sondern sie werden Priester Gottes und des Christus sein und mit ihm regieren 1000 Jahre" (Offenbarung 20,6).
Entscheidend ist dabei, dass es keine Unterscheidungen mehr zwischen Klerus (Geistlichen) und übrigen Gläubigen gibt. Alle gläubigen Christen sind Gottes Kinder, Heilige und Priester (sogar Könige)... Mehr geht nicht!
Die Bibel macht an vielen Stellen deutlich, dass ein Mensch allein aus Glauben errettet wird (Joh 3,14-18; 5,24; Apg 16,31; Röm 3,21–26, Röm 6,23 u.a.) und nicht aus eigenen Werken (Eph 2,8–9; Röm 3,20; 4,5; Gal 2,16 u.a.).
Alle Menschen sind Sünder und werden vor Gott in Worten, Taten und Gedanken schuldig. Da Gott rein, heilig und gerecht ist, kann er Sünde nicht tolerieren. Deshalb müssten eigentlich alle Menschen in die Hölle kommen, da niemand ein völlig sündloses Leben geführt hat.
Doch Gott hat uns einen Rettungsanker ausgeworfen. Er ist selbst in Jesus Mensch geworden, hat Versuchungen erlebt und hat als einziger jemals ein völlig sündloses Leben geführt. Deshalb konnte er am Kreuz als reines und makelloses Opfer zur Vergebung unserer Sünden sterben. Wenn wir dieses Opfer für uns in Anspruch nehmen, bekommen wir die Vergebung unserer Sünden und können reingewaschen und geheiligt vor Gott stehen. Nach der Bibel gibt es nur diesen einen Weg.
- "Ohne Glauben aber ist es unmöglich, Gott wohlzugefallen" (Hebräer 11,6).
- "Denn der Lohn der Sünde ist der Tod; aber die Gnadengabe Gottes ist das ewige Leben in Christus Jesus, unserem Herrn" (Römer 6,23).
- "So kommen wir nun zu dem Schluss, dass der Mensch durch den Glauben gerechtfertigt wird, ohne Werke des Gesetzes" (Römer 3,28).
- "Denn aus Gnade seid ihr errettet durch den Glauben, und das nicht aus euch - Gottes Gabe ist es" (Epheser 3,28).
- "Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat" (Johannes 3,16).
Allerdings sollte Glaube automatisch zu guten und gottwohlgefälligen Werken führen. Ansonsten ist es fragwürdig, ob der Glaube echt ist, wenn keine Werke folgen. Deshalb schreibt Jakobus, dass Glaube ohne Werke tot ist (Jak 2,20.26).
Ja sicher, Papier ist geduldig, doch man sollte sich schon an Jesus orientieren, nicht an Paulus!
Und man sollte nicht glauben, man wüsste alles, bloss, weil man artig aus der Bibel zitieren kann.
Erinnern wir uns doch, was Jesus von Schriftgelehrten hielt!
Was ich schreibe oder sage, ist nicht so wichtig.
Entscheidend ist, was in der Bibel steht!
Die von mir zitierten Bibelstellen sprechen m. E. für sich selbst...
Es ist nicht entscheidend, was in der Bibel steht, es ist entscheidend, ob und wie wir es verstehen (koennen).
Zitieren und auslegen ist uninteressant.
Es geht durchaus darum, die jeweiligen Bibelstellen im richtigen Kontext auszulegen, um die Bedeutung verstehen zu können.
Mit der grammatisch-historischen Bibelexegese geht das sehr gut. Man nimmt wörtlich, wo möglich und symbolisch, wo nötig. Dazu werden der kulturelle und der historische Hintergrund beleuchtet und die Adressatengruppen und die jeweilige Heilszeit (Dispension) einbezogen. Auf diese Weise sind auch Jesus und die Apostel mit der damals vorliegenden Heiligen Schrift (also dem Tanach, dem Alten Testament der Bibel) umgegangen.
Wie kommt es dann a er, dass du dich auf das /den Glauben "versteifst", wo doch Jesus dem Nikodemus erklärt hat, wie man ins Reich Gottes gelangt? Jesus hat ihm nichts von Glauben gesagt. Allerdings hat der Nikodemus ja selbst erkannt, dass Jesus eine spezielle Person war. Er hat Seine Besonderheit ERKANNT.
Die "2. Geburt" ist der ersten, der leiblichen, insoferne ähnlich, als ein Mensch ja erst lernen und erkennen kann, wenn er geboren ist - davor ist es nicht möglich.
So auch bei der "Geburt durch den Geist" : zuerst Geburt, dann Erkenntnis.
Glaube allein führt weder zur 2. Geburt, noch zu Erkenntnis. Nur Blinde sind auf Glauben angewiesen.
Dadurch, dass man dieses "Glauben" dermaßen einzementiert wie etwa Paulus verhindert man, dass Erkenntnis angestrebt und erlangt wird. Dadurch kann man den Menschen Schuldgefuehle aufladen und sie manipulieren und ausnehmen.
Das alles weiß man allerdings erst, wenn man sie erfahren hat, diese "2. Geburt".
Glaube und Werke gehören untrennbar zusammen. Das ist auch logisch, wenn man darüber nachdenkt.
Aber: Nur der Glaube allein kann uns erretten, weil Jesus alles für unsere Rettung getan hat, was dafür notwendig ist.
Jemand hat mal gesagt, dass wir zum großen "Ja" von Gott nur noch unser kleines "Ja" hinzufügen müssen. Das passt vielleicht ganz gut.
Jesus hat doch klar gesagt:
- "Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und dem glaubt, der mich gesandt hat, der hat ewiges Leben und kommt nicht ins Gericht, sondern er ist vom Tod zum Leben hindurchgedrungen" (Johannes 5,24).
- "Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat. Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, damit er die Welt richte, sondern damit die Welt durch ihn gerettet werde. Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer aber nicht glaubt, der ist schon gerichtet, weil er nicht an den Namen des eingeborenen Sohnes Gottes geglaubt hat" (Johannes 3,16-18).
Mal eine Frage: Ist die ganze Bibel (also alle 66 Bücher des biblischen Kanons) für dich Gottes wahres Wort und Offenbarung?
Erkenntnis kommt durch die Beschäftigung mit Gottes Wort, der Bibel, durch Gespräche mit Christen, das Hören von guten Vorträgen und Gebet. Vor allem natürlich dann, wenn Gottes Geist sein Wort und Willen aufschließt.
In Hebräer 11 werden viele Glaubenshelden aus dem Alten Testament aufgefhört. Die Grundaussage ist, dass der Glaube ihnen zur Gerechtigkeit angerechnet wurde. Blinde waren diese Leute bestimmt nicht: Hebräer 11 | Bibleserver
Menschen Schuldgefühle aufladen und sie manipulieren und ausnehmen geht natürlich für Christen gar nicht. Falls es Kirchen oder Gemeinden gibt, die so etwas machen (was leider der Fall sein dürfte), dann ist das natürlich zu verurteilen.
Man versteht darunter Pfarrer, aber auch Mönche. Der Ausdruck ist nicht abwertend gemeint, man könnte ihn auch in ihrer Gegenwart sagen.
Ich besuchte letztes Jahr so einen "Mann Gottes" um 9:30 Uhr anläßlich einer Beerdigung. 5 Minuten nach dem Klingeln öffnete er in einer längeren Badehose die Haustür und sagte: Ich solle in einer halben Stunde wiederkommen, denn er habe grade Besuch (!). Naja, es heißt ja, liebe deinen Nächsten.
Die Frage lautet nicht, was man darunter versteht, sondern, was IST!
Solche unnötigen Haarspaltereien sollte man sich sparen.
Was zeichnet einen Mann Gottes heute aus?
Ein Mann Gottes ist einer, der sich bewusst dazu entschieden hat, andere Menschen in seinem Sinne zu manipulieren. Viele von denen machen das aus dem Grund, weil sie selbst von ihrer Ideologie überzeugt sind. Andere machen es aus reinem Machtkalül. In einer britischen Studie habe ich mal gelesen, dass 15% aller Geistlichen nicht an Gott glauben. Bei denen ist es vollkommen klar, warum sie "Männer Gottes" sind.
Wie lebt ein Mann Gottes?
Sie machen sich auf diese Weise ein schönes Leben auf Kosten anderer. Sie genießen ihre Macht und ihr Ansehen innerhalb ihrer Gemeinde und sie müssen nicht einen einzigen Tag in ihrem Leben arbeiten gehen.
Wie geht er mit Internet und Medien um?
Genau wie alle anderen. Deren Porokonsum unterscheidet sich nicht von Rest der Bevölkerung.
Wie kleidet er sich?
Diese Leute verkleiden sich so, dass man sie sofort als das erkennt, was sie darstellen wollen. Ihre Kleidung ist ihre Uniform und diese Uniform soll bei ihren Anhängern Respekt einfordern, den sie sich ohne diese Kleidung schwer verdienen müssten.
Glaube allein reicht nicht, um ins "Reich Gottes" Zu kommen und damit "Kind Gottes" zu sein!