Warum zur Bundeswehr? Am besten Antworten aus eigener Erfahrung ;)
Hallo Liebe Leute, bestimmt wurden viele ähnliche Fragen schon gestellt und ich hab mich auch durch gegooglt, aber keine richtige Antwort auf meine Frage gefunden. Deshalb hoffe ich ihr könnt mir weiter helfen. Mein Traumberuf ist es in die Bundeswehr zugehen, am liebsten würde ich mich direkt für 13 Jahre verpflichten und dort die Offizierslaufbahn machen, aber wollen wir es nicht überstürzen und doch erstmal den FWD antretten. vielleicht ist es ja nicht so wie ich es mir vorstelle, auch wenn ich das bezweifel. Aber nun ja zurück zur meiner Frage. Bei der Musterung stellt der Psychologe Fragen, 1 was für Fragen werden, denn so gestellt, damit ich mich schonmal vorbereiten kann? Und wenn die Frage " Warum möchten sie zur Bundeswehr" kommt was soll ich antworten? Ich meine mein Land verteidigen und mein Bruder war bei der Bundeswehr und hat mir viele Sachen erzählt kommt ja blöd, oder? Und wenn ich sage es ist mein Traumberuf, wird er mich fragen "warum" und ich kann ja ihm schlecht etwas darüber erzählen, da ich keine persönlichen Erfahrungen gemacht habe.. Meiner Meinung nach ist ein Soldat zu sein einer der lehrreichsten Berufe die es auf der Welt gibt, da man über seine psychischen sowohl auch physischen Grenzen wachsen und viel fürs Leben lernen z.B die Kameradschaft und das Miteinander. Ich weiß ihr sollt nicht für mich sprechen nur ich will es einfach nicht versauen und irgendeinen Schei** sagen wo ich noch belächelt werde haha. Also bitte ich euch, vielleicht sogar aus Erfahrung um eure Antworten. Danke im Voraus :) !
5 Antworten
Verpflichte dich sofort als Offiziersanwärter!! FWD ist nichts als verlorene Zeit und verlorenes Geld, da du sowieso in den ersten 6 Monaten jederzeit kündigen kannst, falls die BW doch nichts für dich ist.
Machst du erst FWD und verpflichtest dich aus dem FWD heraus, beginnt die 6 monatige Kündigungsfrist ab dem 1. Tag als FWDL. Beispiel: Du fängst als FWDL an, nach 4 Monaten verpflichtest du dich, dann hast du nur noch eine 2-monatige Kündigungsfrist, falls es dir als SAZ dann doch nicht gefällt!
Als Offiziersanwärter sind Anforderungen wesentlich höher als als FWDL!!! Aber die einzige vernünftige Laufbahn mit einer gewissen Chance auf Berufssoldat ist die Offizierslaufbahn - wenn BW, dann ausschließlich als Offizier!
In der Offizierslaufbahn musst du im Allgemeinen studieren - wähle da unbedingt einen Studiengang, der dir nach der BW im zivilen Berufsleben ein gutes Einkommen sichert!
Denn die Chance auf Berufssoldat ist aktuell und auf die nächsten Jahre bis Jahrzehnte wegen der Verkleinerung der BW als Offizier gering und in der Unteroffizierlaufbahn gleich null.
Solltest du nach der BW keinen gelernten oder studierten Beruf haben, der gesucht wird, steht du nach Ablauf der Übergangsgebührnisse ohne Job und in Hartz IV Bezug da - ein Schicksal, das viele Ex-SAZ teilen.
Bei der Bundeswehr gibt es ja eine Vielzahl sehr unterschiedlicher Aufgaben und Bereiche, sodass man mit den unterschiedlichsten Motivationen dorthin gehen und dabei glücklich werden kann.
Du solltest einfach offen und ehrlich sein, also notfalls auch sagen, wenn Du von etwas noch keine Ahnung hast und darauf hinweisen, dass Deine Neigungen sich natürlich im Laufe der Jahre auch noch ändern können / werden.
Ich würde dir nicht raten, erst den FWD zu leisten. Ist quasi verschenkte Zeit und verschenktes Geld, wenn du Offizier werden willst. Als SaZ 13 hast du die Möglichkeit 6 Monate nach Ernennung zum SaZ von deinem Widerrufsrecht gebrauch zu machen und wieder zu gehen, wenn es dir gar nicht zusagt.
Ich denke deine Eingangsfrage hast du dir bereits selbst beantwortet:
"Ich meine mein Land verteidigen";"mein Bruder war bei der Bundeswehr"; "einer der lehrreichsten Berufe die es auf der Welt gibt, da man über seine psychischen sowohl auch physischen Grenzen wachsen und viel fürs Leben lernen"; "die Kameradschaft und das Miteinander"; "ich will es einfach nicht versauen und irgendeinen Schei** sagen wo ich noch belächelt werde"
Einer meiner besten Kumpel ging zur Bundeswehr, weil die ihm sein Medizinstudium finanziert haben.
Er stand/steht aber auch sonst hinter dem "Verein", ich denke, wenn man sich dort für so viele Jahre verpflichtet, muss man das auch ...
Wieso sollte es sich blöd anhören, wenn Du ehrlich bist. Mach erst einmal den Freiwilligendienst und eine eigene Meinung von dem Laden. Kameradschaft hört sich toll an, ist aber leider oft nur ein Wunsch, so wie im zivilen Leben auch.
Die Kameradschaft ist das A und O beim Bund. Oder wie willst du in den Krieg ziehen ohne Kompanie mit einem Zug?