Warum wollen so viele Menschen nicht vegan/vegetarisch leben?

21 Antworten

Ganz einfache Antwort: Weil sie sich persönlich gegen eine solche Ernährung entschieden haben. Aus ganz unterschiedlichen Gründen. Die Einen möchten nicht auf gewohnte Lebensmittel verzichten, Andere haben vielleicht schlechte Erfahrungen gesammelt. Wieder Andere haben einfach Bedenken, weil sie sich das nicht vorstellen können und sie eventuell auch abgeschreckt werden durch das Auftreten einiger (weniger) Vegetarier/ Veganer. Mit verklemmt hat das nichts zu tun.

Versuch Dich einfach mal daran zu erinnern, wie Du dieses Thema gesehen hast, als Du noch Fleisch gegessen hattest. Bei mir war es jedenfalls so, dass ich da einfach nie darüber nachgedacht habe. Fleischessen war für mich der Normalzustand (auch wenn ich es damals schon nicht gemocht habe) und ich habe das auch nicht hinterfragt. Alternative Ernährungsweisen waren mir eher suspekt, was an mangelndem Wissen und an fehlender eigener Erfahrung gelegen hat. Und ich war auch der Meinung, dass mir Nährstoffe fehlen würden und das auch eine Einschränkung bedeuten würde. Erst die eigene Erfahrung hat mir dann gezeigt, dass die vegane und vegetarische Küche sehr vielfältig und reichhaltig ist.

Ob das gesünder ist hängt von vielen Faktoren ab. Von der Zusammenstellung der Ernährung, von der Qualität der verwendeten Lebensmittel, ob man Fertigprodukte verwendet, aber auch von der sonstigen Lebensführung.

Und die Sache mit dem Energiefluss- damit wirst Du nicht alle Menschen erreichen. Manche sehen das so, manche aber auch nicht. Das ist eher eine Glaubensfrage.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

ich habe mein Fleischkonsum reduziert aber ich habe es auch nicht vor, es komplett aufzugeben - das Fleisch ist proteinreich und lecker, man kann es gut mit anderen Lebensmitteln kombinieren - klar hat es schlechte Seiten aber es hat auch viele Vorteile - wegen sowas sollte man aber niemanden beleidigen oder so, jeder soll essen was er mag und so ist es gut

Habe es mehrfach ausprobiert. Das Resultat bei mir war:

Vorher: nur einmal die Woche Fleisch gegessen

Danach: bis heute Heißhunger auf Fleisch und esse es viel öfter

Lasst die Leute lieber sich normal ernähren, denn einmal seine natürliche Ernährung geändert, KANN bedeuten, dass Du das nie wieder geregelt bekommst. Und nö, hat nichts mit Disziplin zu tun.

Es ist wie beim Glücksspiel - wenn du deine Kumpels ins Casino nimmst, weil das "so Spaß" macht - ist der Spaß ganz schnell vorbei, wenn einer von deinen Kumpels süchtig wird und alles verspielt, stiehlt, etc. - denn der eine reagiert so und andere völlig anders auf die gleiche Sache.

...weil Fleisch gesund ist und lecker schmeckt und unser Metabolismus dafür gemacht ist.

Persönlich finde ich Massentierhaltung grausam und versuche Fleisch aus ethisch einwandfreierer Quelle zu beziehen. Mit dem Töten der Tiere zur Ernährung an sich habe ich keine Probleme.

Ideal fände ich hochwertigen Fleischersatz aus dem Bioreaktor, aber den wird es wohl noch nicht ganz so schnell geben...

Lesgetitbaby  04.05.2022, 23:48

''habe ich keine Probleme.‘‘

Du bist auch nicht das Opfer, ist also irrelevant, was du darüber denkst.

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PeterJohann  05.05.2022, 22:58
@Lesgetitbaby

Was für eine dümmliche Aussage von Dir! Tiere sind in dem genannten Zusammenhang keine Opfer, sondern Nahrungsmittel; ihnen wird weder Menschenrecht noch -würde zugesprochen, wohingegen beides für Dich als Mensch immer gilt, egal wie minderintelligent Deine Aussagen sind.

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Lacrimis27  21.08.2022, 09:23
@PeterJohann

Was für eine dümmliche Aussage von dir! Dunkelhäutige Sklaven waren im damaligen Zusammenhang keine Opfer , sondern Arbeitstiere; ihnen wurde weder Menschenrechte noch -würde zugesprochen, wohingegen beides für dich als Vollblutweißer gilt, egal wie minderintelligent deine Aussagen sind.

Also müssen wir nur die rechte abschreiben und schon können wir Sklaverei und Mord wieder legalisieren - gibt ja dann keine Opfer mehr 🤷🏻‍♀️

Wer an solchen Definitionen, die Moral festmacht, wird sehr sadistisch

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PeterJohann  21.08.2022, 20:32
@Lacrimis27

Nu lies doch einfach meinen Text anstatt so dümmlich darherzulabern, weil meine Aussage nicht Deinen Vorurteilen entspricht. Natürlich ist es für eine Diskussion eher minderintelligent dem Gegenüber eine eigene Meinung anzusprechen, weil man kein "Opfer" ist. Auch die Menschenrechte sind nicht von "Opfern" begründet und eingeführt worden, sondern von Mitgliedern der herrschenden Klasse.

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Lacrimis27  21.08.2022, 09:18

Das einzige was an Fleisch wirklich lecker ist, sind die pflanzliche Gewürze.... Ungewürzt nichtmal mit flüssigwürzig ins Fleisch gespritzt, ist Fleisch beinahe geschmacksneutral...

Intensiv wird Fleisch nach dem Trocknen und räuchern - und wieder kein Fleisch pur.....

Ohne Pflanzen hat Fleisch nichts reizvolles

Zum Gaumenorgasmus wird Fleisch durch die Marinade - also Pflanzen

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PeterJohann  21.08.2022, 20:27
@Lacrimis27

Das stimmt nicht so ganz, weil sich beim Braten und Grillen eben auch Stoffe bilden die den typischen Röst- und Karamellgeruch & -geschmack darstellen. Die Reaktionen sind hochkomplex und finden auch ohne Zusätze statt, allerdings kann man sie durch Marinaden, Gewürze etc. beeinflussen und steuern. Wenn Dich die Details interessieren, google mal Maillard-Reaktion (ich bin annodazumal bei der Arbeit mit Schiffschen Basen auf die Chemie des Kochens gestoßen und war recht fasziniert davon).

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Weil mir die Veganer mittlerweile auf die Nerven gehen und mir missionarisch vorkommen. Würde mich nicht wundern, wenn demnächst die Zeugen Veganovas bei mir klingeln und mich fragen, ob ich mit ihnen über Salat reden will.

Und wenn ich dann noch esoterischen Unsinn wie „Energiefluss” lese, dann zeigt mir das aufs Neue, dass ich mit Veganern so wenig wie nur möglich zu tun haben möchte.

Und bei dem Satz

Es ist gesünder und [soll wohl heißen: als] tote Lebewesen zu essen

wundere Ich mich auch schon wieder. Essen Veganer denn nicht auch tote, ja vielmehr oft noch lebende Wesen?

Nein. Ich lasse mir nicht vorschreiben, was ich zu essen habe, was nicht heißt, dass ich nicht sehr wohl darauf achte, was und wieviel ich esse und nicht irgendetwas in mich hineinstopfe.