Warum wollen manche sehr reiche Eltern für ihre Tochter was besonderes haben also mind. Arzt, Anwalt oder Manager und nichts normales wie Angestellter?
Diese Erfahrung mußte ich in meinen jungen Jahren machen, als ich mit einem Mädchen über 2 Jahre zusammen war. Die Eltern mochten mich zwar, aber nicht mehr und hätten mich niemals als Schwiegersohn akzeptiert weil ich nichts besonderes war.
7 Antworten
Es gibt wohl zweierlei Möglichkeiten.
- Die Eltern haben selbst nichts auf die Kette bekommen und wollen für ihre Tochter etwas Besseres, als sie selbst je haben konnten
- Die Eltern sind selbst sehr erfolgreich und wohlhabend und wollen, dass ihre Tochter in eben diesen Kreisen bleibt.
Beides ist total schwachsinnig, denn am Ende entscheidet die Liebe. Das Wichtigste ist doch, dass die Tochter glücklich ist, mit dem Mann, mit dem sie ihr Leben teilt
Na, denen würde ich die „Buddenbroocks" von Thomas Mann vor die Füße knallen.
"Was Besonderes" würde ich das nicht mal nennen, sondern einfach etwas, was zu Schicht und Lebensstil passt. Ich finde das weder erschreckend noch absurd.
Heutzutage denke ich aber, dass die gleichen Eltern auch fast immer wollen, dass die eigene Tochter was wird. Und dann ist doch auch logisch, dass deren Mann zu ihr und der Familie passen muss.
Ich finde diese Gedanken von "passen" nicht so absurd. Ganz oft erlebt man es doch, wie stark es sich reibt, wenn es eben nicht passt.
Oft ists so, dass sich die Eltern dann ganz viel auf ihr Vermögen einbilden. Und projezieren. Hat das Kind dann keinen hohen Status und Vermögen, sehen sie es durch Projektionen als weniger liebenswert an. Weil sie sich selbst genauso ohne ihr Geld nur halb so toll fänden. Fake Selbstwert eben.
Meine Tante ist Ärztin. Die hat allen Ernstes probiert, meiner Cousine ihren Freund auszureden. Weil er aus der Mittelschicht ist. Und der Dude macht trotzdem gerade sein Abi, also nichtmal ungebildet oder so
Ich bezweifle, dass es etwas mit dem finanziellen Vermögen zu tun hat, vielmehr, was die Eltern selbst akademisch erreicht haben wird dann als Erwartung an die Kinder weitergegeben.
Aber es kann auch anders laufen: Unsere Eltern (wir sind Zwillingsschwestern und es gibt noch eine Adoptivschwester) wollten unbedingt, dass wir eine "handfeste" Ausbildung machen, bevor wir studieren. So haben wir es gemacht. Und die Ausbildung war nicht unser Wunsch, aber gutgetan hat sie uns trotzdem...
Und die Berufe oder der soziale Stand unserer Partnerinnen war meinen Eltern auch egal.
Kann irgendwann zu Problemen führen, wenn die Frau das Dreifache verdient. Auch die Freundschaftskreise unterscheiden sich dann sehr, weil sie durch das Arbeitsumfeld geprägt sind.
Als ich mit meiner damaligen Freundin zusammen war hat sie mir den Umgang mit normalen Leuten untersagt. Sie meinte das wäre nicht ihr Niveau.
Das Mädchen war mit mir glücklich, dennoch sagten die Eltern sie wird enterbt, wenn ich mit ihr zusammen bleiben würde.