Warum wollen Jehovas Zeugen unbedingt als eine "Körperschaft des öffentlichen Rechts" anerkannt sein?
Sie lehnen es ab, Staaten zu dienen und sagen, dass die Staaten und deren Mitglieder in Harmagedon vernichtet werden. Wie lässt sich dass mit ihrem Willen zum KdöR- Status vereinbaren?
3 Antworten
Das passt ganz klar nicht zu ihren eigenen Lehren von vor 25 Jahren (oder länger).
Doch irgendwann kam jemand in der geistlichen Führung der Jehovas Zeugen auf den Glauben, das Geld immer recht hat, selbst wenn Jesus zu Schätzen im Himmel aufrief.
Mit der kdör kann man u.a. Gelder sparen. Siehe Antwort von Belliwell. In Schweden gab es sogar Gelder vom Staat, bis es gekippt wurde. Deswegen ja auch die Lehränderung, das man doch mit Ehemaligen kurz plaudern darf.
Ein neues Mitglied des Führungsgremiums ist nunmehr ein Immobilienhai. Zeigt das die Expertise zum Geld vermehren dort einen Stellenwert einnimmt der für eine Sekte keine Überraschung darstellt, aber für "wahre Christen" eigentlich ein Grund sein sollte das ganze mal grundsätzlich zu hinterfragen.
Das Geld ist also der neue Kompass der Wachtturmgesellschaft.
Wenn ein Staat wie Mexiko religiöse Gebäude einkassiert, dann sind Jehovas Zeugen plötzlich keine Religion, sondern ein Verein , wo weder gebetet wird noch aus der Bibel gelesen - man zitiert sie dann lediglich.
Überhaupt ist in Mexiko einiges anders Versammlungen werden companias genannt, das Bibelstudium wird kulturelles Studium umgenannt usw.
Zeigt das es also gar nichts mit der Anerkennung des Staates zu tun hat, sondern man nur den Wert der Gebäude in trockenen Tüchern haben will.
Wenn es allerdings finanzielle Vorteile bringt, buhlt man um staatliche Anerkennung.
So ticken nicht Christen, aber eine Sekte sehr wohl.
Eine KdöR bringt massig Vergünstigungen mit sich die da wären:
Recht zum Steuereinzug: Die Zeugen können Steuern, Gebühren und Beiträge von ihren Mitgliedern einziehen
Dienstherrenfähigkeit: Die Zeugen können die Rechtsstellung ihrer Bediensteten öffentlich-rechtlich ausgestalten
Rechtssetzungsbefugnis: Die Zeugen haben die Befugnis, für ihre eigenen Binnenrecht Regelungen zu treffen, z.B. zur innerkirchlichen Organisation und zum Mitgliedschaftsverhältnis
Vergünstigungen bei Steuern, Abgaben und Gebühren: Die Zeugen erhalten diverse Steuervorteile
Mitspracherechte in politischen Gremien: Die Zeugen können in politischen Gremien mitwirken
Einführung von Religionsunterricht an Schulen: Die Zeugen können Religionsunterricht an Schulen einführen
Das sind so die wichtigsten Dinge die die Zeugen mit der Körperschaft anfangen können. Im Moment nutzen sie noch nicht alle Vorteile. Dies könnte aber zutreffen, wenn die Mitgliederzahlen so weit sinken das wenig Kohle rein kommt durch Spenden. Sie holen sich das dann über die Steuern rein. Auch geben sie an Schulen kein Religionsunterricht, denn die können den Lehrer nicht kontrollieren bei dem was unterrichtet wird. Das mit dem Unterricht hat noch einen anderen Grund warum die das nicht machen. Das Problem ist, das es in keinem anderen Staat der Welt Reliunterricht für Zeugen an Schulen gibt. Es sind zu wenig Kinder, die sind alle zu versprengt. Es wäre also Einzelunterricht und des weiteren ist es so, das jeder die gleichen Inputs zur gleichen Zeit bekommt bei den Zeugen. Das heißt wenn am Sonntag in Deutschland die Bergpredigt gehalten werden würde, dann hören die in Kappstadt, in Ohio, in Timbuktu und auf dem Mond das gleiche Zeugs. Das könnte man in Schulen nicht abdecken, dass alle den Gleichen Stoff pro Woche in der Schule hat. Da wären zu viele Ausfälle vorprogrammiert, zu wenig Schüler. Und im Königreichsaal haben sie Lehrer und Schüler besser unter der Fuchtel und es wird gewährleistet das die richtigen Inputs weiter gegeben werden. Außerdem müssten in Schulen gewisse Bildungsstandards eingehalten werden. Und das was und wie, also die Art wie die Zeugen Input in ihre Leute bekommt entspricht nicht den regulären Bildungsstandards. Man würde den Zeugen zu sehr auf die Finger schauen und sagen, so und so gehts aber nicht. Und das wollen die nicht. Du kannst in Schulen keine Indoktrination nutzen. Würden die das machen und das käme raus, dann würde die Körperschaft darunter leiden.
Fakt ist, die Zeugen haben, bei Prüfung zur Körperschaft die Leichen im Keller verstecken können vor den Augen der Prüfer. Da werden sie jetzt nicht an Schulen unterrichten, wo ihnen der Staat auf die Finger schaut.
Nicht gelogen, sondern bewusst kalkuliert das der Staat seine eigenen Informationsbezüge folgt, anstatt sich bei denen zu informieren welche aufgrund dieser Religion benachteiligt wurden.
Wie bei jeder Religion geht es auch bei den Zeugen nur um Macht und Geld. Als KdöR genießt man nicht nur finanzielle Vorteile, sondern hat auch sonstige Privilegien (z.B. Mitspracherecht in schulischen Angelegenheiten). Was jucken da noch religiöse Imhalte...
Du bist aber gewaltig im Irrtum! Ohne Wissen sollte man nicht antworten. Denn mit Macht und Geld hat das bei uns nichts zu tun, da bereichert sich niemand durch die Körperschaft. Und religiöse Inhalte sind sehr wohl relevant!
Wenn sich angeblich niemand bereichert...
Wem gehört ein Königreichssaal der von den Menschen vor Ort gratis erstellt wurden und die ihr eigenes Geld in den Bau gesteckt haben?
Der Wachtturmgesellschaft!!!
Es wurden über zweihundert Sääle (rechne mal 350.000€pro Saal) verkauft, mit einem Gewinn von über 200%, ohne das jemand in Warwick auch nur den Finger krumm gemacht hätte.
Natürlich werden Menschen dort abgezockt!!
Ich frage mich, warum Königreichssäle kurz vor ihrem Verkauf erst einmal aufwendig renoviert worden sind. Vielleicht deshalb, weil eine renovierte Immobilie mehr Geld einbringt?
Du bist bekannt als jemand der nicht die Wahrheit schreibt.
Du bist bekannt als jemand der nicht die Wahrheit schreibt.
Das ist alles allgemein bekannt.
Man legt es in der Wachtturm-Literatur so aus, das (angeblich) ja der Sklave von Jesus über seine ganze Habe gesetzt wurde.
"Jesus übertrug dem treuen und verständigen Sklaven eine überaus große Verantwortung. In biblischen Zeiten hatte so ein vertrauenswürdiger Sklave oft den Auftrag, das Haus seines Herrn zu verwalten (Luk. 12:42). Dementsprechend hat der treue und verständige Sklave die Verantwortung, den „Haushalt“ der Gläubigen zu verwalten. Das schließt den verantwortlichen Umgang mit den materiellen Mitteln ebenso ein..."
www.jworg/de/bibliothek/zeitschriften/w20130715/wer-ist-treue-verstaendige-sklave/
Da schließt dieser mal eben die Königreichssääle mit ein.
Siehe auch:
avoidjw.org/money/legally-establishing-watchtower-assets-2/
Zitat:
"Alle Königreichssäle sind Eigentum der Watchtower, Bible & Tract Society (Watchtower). Mit anderen Worten, sie sind Eigentum der Wachtturm-Gesellschaft. Beim Kauf des Königreichssaal-Eigentums werden keine Steuern erhoben. Wenn ein Königreichssaal gebaut, umgebaut oder renoviert werden muss, müssen Jehovas Zeugen keine Arbeitskosten bezahlen, da alle Zeugen Jehovas freiwillig für „Jehovas irdische Organisation“ arbeiten."
Es stimmt also was ich schreibe.
Es ist bekannt das du lediglich hier Leute diffamierst die es besser wissen als du es darstellen möchtest.
Das mag alles stimmen doch im Gegensatz zu gen Kirchen gibt es bei uns keine Kirchensteuer, auch andere Arten Zwangsgeld werden nicht verlangt. Denn alles wird durch freiwillige Spenden finanziert. Zudem, wir wollen gar keinen Religionsunterricht an Schulen geben. Es gibt viele falsche Ansichten über uns.
Das wiederum ist gelogen.