Warum wird Mobbingopfern nicht geholfen?
Die meisten sagen "ich würde dem/der Helfen" würden es aber Safe NICHT machen! Warum ist das so? Wenn man auf einer Schule gemobbt wird,auf ne andere wechselt und da es wieder von vorne losgeht wird einem vorgeworfen das man selbst Schuld ist...Why??
8 Antworten
Vermutlich, weil das Mobbing inzwischen eine Modeerscheinung ist.
Jeder, der nicht in der Lage ist sich sozial in eine Gruppe zu integrieren – man muss ja nicht unbedingt in der Mitte stehen als Beliebtester – oder sich ungerecht behandelt fühlt, gerechtfertigt oder eben auch einfach nicht, nennt sich heute gemobbt.
Man ist eben nicht in jeder Gruppe gleich gut angekommen und kann eben auch nicht überall gleich gut mit der Gruppe mitschwimmen. Das ist ganz normal. Heutzutage schwinden aber auch bei vielen Menschen die sozialen Fähigkeiten und die Fähigkeiten einmal zurück zu stecken und anzunehmen, dass man eher irgendwo am Rand der Gruppe stehen kann, ohne dass man gleich gemobbt wird, viele sind auch einfach nicht mehr in der Lage sich einer sachlichen Diskussion zu stellen und mit normaler Kritik umzugehen. Die Leute sehen sich heute immer gleich als Opfer des Mobbing, keiner kommt mehr auf den Gedanken, dass er vielleicht selbst auch an der Situation zumindest anteilig mit Schuld ist oder es einfach um die normale Äußerung eines Kritikpunktes geht.
Bei mir gehen ganz allgemein innerlich immer die roten Warnleuchten an, wenn sich irgendwer wieder als Mobbingopfer präsentiert. Nicht, weil es das nicht gibt, aber weil der Begriff Mobbing heutzutage dermaßen inflationär verwendet wird, dass die echten Opfer in diesem Bereich nicht mehr wahrgenommen und nicht mehr ernstgenommen werden.
weil jeder versucht den weg des geringsten widerstandes zu gehen und damit wegsehen leichter als zu helfen ist
Sie haben Angst selber gemobbt zu werden
Die meisten sind einfach Mitläufer und haben zuviel Angst, selber zur Zielscheibe zu werden... Das ist echt schade, aber so ist die Welt heute, Kinder können echt grausam sein.. Ich wünschte, dass sich da was ändern würde, oft würde es schon reichen, wenn Betroffe nur eine/n gute/n Freund/in hätten, der oder die ihnen zuhört und für sie da ist. Die Schuld wird leider zu oft auf das Opfer geschoben, da das Kind sich aus Angst, fehlendem Selbstbewusstsein, etc. oft nicht wehrt. Da muss dringend ein Umdenken passieren, denn die Schuld liegt nie beim Opfer, sondern bei den Tätern! Es muss dringend etwas geschehen in der Hinsicht, ich wünsche echt keinem das, was mir und leider schon zu vielen widerfahren ist. Denn Mobbing kann jahrelange oder sogar ewige Spuren hinterlassen, die nie weggehen. Mein Selbstbewusstsein wird vermutlich für immer angeschlagen sein. Niemand sollte so etwas erleben müssen, deswegen müssen wir etwas dagegen unternehmen und die Opfer unterstützen so gut wir können..
oft hilft es schon, wenn nur ein einziger aus der Gruppe dagegen redet.
Weil die meisten Angst haben selbst zur Zielscheibe zu werden....es fehlt einfach an Courage, hintenrum haben sie aber die große Klappe, ja wenn ich das gewusst hätte blablubb...
Zudem sehe ich es nicht ein, warum das Opfer die Schule wechseln muss/ sollte, hier sollten ganz klar die Täter bestraft werden und das nicht zu knapp....
Und genau das ist der Fehler. Man hat zu meiner Schulzeit versucht meinen Freund fertig zu machen, das habe ich verhindert, weil ich eben nicht wegsehe und selber weiß wie es ist. Der Typ hat sich dann bei ihm entschuldigt. Bei meiner Frau das selbe, so ein Spaten an ihrer Berufsschule war auch der Meinung ein leichtes Opfer gefunden zu haben, bis er es mit mir zu tun bekommen hatte. Fazit: Auch er hat sich dann entschuldigt. Wegschauen und die Opfer sich selber zu überlassen, ist das Krebsgeschwür in unserer Gesellschaft. Würde jeder gegen solche Vollpfosten vorgehen, hätten sie keine Chance mehr, denn die sind in der Minderheit und haben nur leichtes Spiel, weil alle anderen keine Courage haben und lieber wegsehen. :-)
Aber die Täter werden von der Gesellschaft geduldet, während die Opfer vom Täter aus der Gesellschaft geworfen und gefoltert werden.
Der einzige, der unter Druck ist, ist das Opfer. Das Opfer ist der einzige, der den Drang spürt etwas zu ändern und Schule wechseln ist das einzige, das realistisch möglich ist