Warum wird man in Deutschland so erzogen, dass man alles dem Beruf opfern soll?
Bei uns geht es momentan darum, dass unsere Ausbildungsleiter tlw. Sachen von uns verlangen, die eigentlich weit über das Berufsleben hinaus gehen. Z.B. die Übernahme ehrenamtlicher Tätigkeiten, um zu schauen, wie sozial wir so eingestellt sind.
Wir finden das ziemlich übergriffig. Aber wenn ich mit meinen Eltern drüber spreche, meinen sie immer, es bliebe mir ja nichts anderes übrig, als mich unterzuordnen. Sie sagen dann, wenn Du nicht das machst, was Deine Ausbildungsleiter von Dir erwarten, stehst Du hinterher auf der Straße.
Ich finde eher, dass das auch Machtmissbrauch ist. Aber meine Eltern meinen dann, das ist halt so, kann man nichts dran ändern und muss man halt akzeptieren.
Oder wir gehen z.B. regelmäßig in den Gottesdienst, weil wir katholisch sind. Und dann heißt es oft auch, wenn viele Aufgaben kommen, müsse man halt auf dieses "Freizeitvergügen" verzichten. Für mich als Kahholik ist ein Gottesdienst kein "Freizeitvergnügen", sondern dient meinem Seelenheil.
Aber so ist es eben in Deutschland, dass man selbst sein religiöses Leben dem Beruf und der Karriere opfern soll.
Und ich frage mich, wer es eigentlich mal festgelegt hat, dass in der Hierarchie
Beruf
Politik
Religion
Familie
Freizeit
der Beruf an aller erster Stelle steht.
7 Antworten
Du bist doch ein freier Mensch, niemand kann dich zu so etwas zwingen und dir vorschreiben, was deine Prioritäten sind. Ich denke, das hast du völlig falsch verstanden. Du solltest erstmal für dich selbst entscheiden, was du in deinem Leben für wichtig hälst und die Liste dann nach deinem Chema neu sortieren.
Die Gesellschaft schreibt einem einiges vor, aber du hast deinen eigenen Willen und mußt dich dem der Gesellschaft nicht unterordnen. Das kann man übrigens auch ohne ausgeschlossen zu werden und ohne auf der Straße zu landen. Du findest sicher einen Weg. Wenn dir dein Glaube so wichtig ist, dann mach doch was in diese Richtung. Und wenn du nur 50% arbeitest,überlebst du auch,wenn dir materielle Dinge nicht so wichtig sind (sollte ja so sein,wenn man gläubig ist)
In vielen Kulturen auf meiner Reise habe ich gesehen, daß der Glaube an erster Stelle steht. z.B. auf Java (nur ein Beispiel) Das Leben wird vollkommen nach dem Glauben ausgerichtet. Die Menschen, die wir kennenlernten sind freundlich und zufrieden, aber meist sehr,sehr arm. Ich bin nicht gläubig, deshalb denke ich, sie sind auch nicht frei, Gefangene ihrer Religion.
Die Wahl ein Leben nach einer vorgeschriebenen Religion auszurichten oder nach vorgeschriebenen Gesellschaftlichen Verpflichtungen ...? Jeder wird wohl seinen Weg finden.
Ja, die Wirtschaft muss brummen. Auch wenn wir leiden müssen.
Ich kann deine Meinung mitfühlen und denke, dass das zu einem globalen Problem geworden ist. Wir leben halt in einer Zeit, wo man "herzeigt", was man finanziell hat.
Aber ich sehe diesbezüglich eine positive Entwicklung in eine andere Richtung, wo die Leute sich bewusst werden, dass nicht nur Geld wichtig ist.
Weil wir heute in einer Wegwerf gesellschaft leben. heute wird alles einfach ersetz du kannst nicht arbeiten? wirst ersetz du bist dreck. dir geht was kaputt wird neu gekauft. deine frau verlässt dich wird ersetz dein bester freund ist weg du versucht die lücke zu füllen.
Keinen intressiert noch Moral Mitgefühl Mitleid eine Gemeinschaft sein sich unterstützen Zeit für die liebe seiner Familie nehmen, jeder ist sich selbst der nächste. hast du was bist du was hast du nix bist du nix nur ein Asi.
wisst ihr was das Positive am Ende eines Krieges ist? JEDER steht vor dem aus und jeder ist auf den anderen angewiesen um wieder was zu erschaffen.
wisst ihr noch der Pfennig? Die Trümmerfrauen? ich glaube die hatten diese eigentschaften .
Schulen wurden damals von den Rockerfellers gebaut weil sie Mitarbeiter brauchten. Der Statt will dass wir machen was sie sagen. Sie wollen uns klein und ängstlich halten damit wir kooperieren, Steuern zahlen und Sklaven bleiben. Alles ist ein scam.
Ich verstehe das ganze selber noch nicht zu 100%. Schau dir dazu gerne Podcasts mit Andrew Tate an, er bringt das ganze genau auf den Punkt. Z. B. mit Michael Franzese.