Warum wird der Soldatenberuf nicht mehr so gerne gesehen?
Die Frage ist etwas doof formuliert, da ich nicht genug Platz dort hatte. Ich frage einfach nur, warum der Soldatenberuf heutzutage zumindest in meiner Gegend einen nicht so guten Ruf hat. Als ich letztes Jahr gesagt hatte, dass ich nach der Schule Soldat werden wollte durfte ich mich vor der stellvertretenden Direktorin und der Schulsozialarbeiterin dafür rechtfertigen. Sie meinten: Das sei eine sehr ungewöhnliche Berufswahl. Auch habe ich von sehr vielen Mitschülern schiefe Blicke diesbezüglich bekommen. Einige waren danach nicht mehr so freundlich. Warum ist der Soldatenberuf so verkehrt?
7 Antworten
Ja vielleicht, wie die Direktorin sagte, eine ungewöhnliche Berufswahl.
Klar ist dass man sich körperlich fit fühlen sollte und auch ein "Kämpertyp" ist, ich meine nicht gleich aufgeben, weil es ungemütlich wird.
Manche geben ja schon ihre Kochlehrstelle auf, weil sie am Anfang viel schnippeln müssen.
Man sollte schon den realitischen Blick haben, ein Soldatenberuf verlangt Disziplin und Selbstbewusstsein.
Das kann ich wirklich nicht verstehen. Schau dir die Welt an, wir brauchen Menschen, die den Mut und die Kraft haben Verantwortung auch in Kriegszeiten zu übernehmen. Auf die Meinungen der anderen sollte man nicht allzuviel Wert legen, mach das für was du "brennst" :-)
Meine Vermutung: Medien. Wir wissen alle, wie kaputt die Bundeswehr ist, gab ja genügend Memes darüber.
Ich bin ehrlich: gerade heutzutage find ich Soldat auch weird, weil man damit rechnen muss, dass man wirklich eingezogen wird, die Weltpolitik ist ein bisschen gruselig... In den 2000/10ern war es ja eher "gut bezahlt werden und auf Seminare gehen".
Hab allerdings Freundinnen, die bei der Bundeswehr gelernt haben/studieren. Ausbildungstechnisch gibt es keinen besseren "Betrieb" und wird es vermutlich nie geben.
Naja du musstest dich rechtfertigt gen,weil die Schulen heutzutage ihre Kompetenzen bei weiten überschreiten. Ich habe deswegen Abitur. Ich hatte in BWL voll versagt. Ging Richtung 0 Punkte. Ich sagte dem Lehrer, er könne mir aber ruhig einen geben, ich werde eh nicht in die Wirtschaft gehen und zack, Abi und das war ein Linker.
Weil Diplomaten mehr erreichen, als Soldaten. Gerade wenn man schon wieder dieses große Land bekämpfen will.
Der Beruf ist nicht verkehrt, ganz im Gegenteil. Wir brauchen unser Militär, es ist unser Beitrag zur NATO, die uns Schutz bietet. Das wird oftmals unterschätzt.
Und nein, man muss sich dafür keineswegs rechtfertigen. Was für eine Scheiß-Schule ist das, die gegen wichtige staatliche Einrichtungen wie die Bundeswehr Stimmung macht?!
Ich habe es danach sowieso nicht zur Bundeswehr geschafft. Hatte eine falsche Brille zum Sehtest mit und habe bis 2026 eine Sperre.
Es gibt sicherlich genügend Lehrer, die "nebenbei" Soldat sind, als Reservist. Eigentlich müsste man das fördern, wenn du der Allgemeinheit dienen willst. Lass dich nicht von denen belabern!
Ich würde dir aber dennoch empfehlen, erst einen "normalen" Beruf zu lernen und dann erst zur Bw zu gehen.
Nicht nötig. Ich wurde bei der BW nicht genommen und die Fremdenlegion wurde mir verboten. Ich bin ab nächstes Jahr in Finnland am Arbeiten.
Naja wie ich schon sagte hat der Soldatenberuf in der Gegen einen nicht so guten Ruf. Also er wird nicht seltsam gefunden, sondern eher als böse abgestempelt.