Warum werden Preiskalkulation bei Waren nicht verpflichtend transparent gemacht, um zu schauen, wie hoch die Marge ist und ob dieser "fair" sind?
Lebensmittelbetriebe und Gastronomie sollte man verpflichten, die Preisekalukulation offenzulegen. Dann kann sich jeder Kunde ein Bild machen, ob diese gerechtfertigt sind oder man in die Letzten Jahre seit Inflation 2022 nur die Marge erhöht hat. Komischerweise wurden damals fast alle Milchprodukte einfach mal doppelt so teuer. Einige wenige wiederum nur um 30 Prozent, obwohl dasselbe drinnen ist.
6 Antworten
Naja man kennt doch in etwa die Preise (zumindest aus dem Markt) Wenn im Laden ein Schnitzel 1 Euro pro Stück kostet, Kroketten 2 Euro die 500g, Dose Pilze nen Euro und etwas Soße nen Euro kannste dir das ja etwa ausrechnen wie viel die Gastronomie aufschlägt.
Bei uns kostet z. B. im Restaurant Schnitzel (2) mit 5 Krokette, etwas Pilzen und Soße 15 Euro. Da kannste rechnen das die Menge im Laden um die 3 Euro vielleicht kosten würde. Wobei im Großhandel bekommen die das ja noch günstiger die Restaurants. Draufrechnen halt Energie, Personal, Miete etc.
Schön wärs. Bei uns ist das Zeug allerdings viel Fertigkram und Billigzeug.
Warum werden Preiskalkulation bei Waren nicht verpflichtend transparent gemacht, um zu schauen, wie hoch die Marge ist und ob dieser "fair" sind?
Weil das ein Geschäftsgeheimnis ist. Es geht Dritte außerhalb der Firma nichts an, wie ich als Einkäufer meine Verträge mit Zulieferern ausgehandelt habe. Damit würdest Du den offenen Wettbewerb zerstören. Wir haben hier keine sozialistische Planwirtschaft.
Außerdem stellst Du Dir das zu einfach vor. Solche Verträge sind oftmals immens komplex mit Zugeständnissen hier, Boni bei bestimmten Bedingungen da, und so weiter…
Da ist häufig der Einkaufspreis eines einzelnen Produktes gar nicht mehr direkt ablesbar. Denn oft ist ein Produkt an einer Stelle etwas teurer, wird aber durch einen anderen günstigen Preis eines anderen Produktes (oder auch durch Dienstleistungen, die ich im Gegenzug für einen bestimmten vergünstigten Preis für den Lieferanten übernehme) "ausgeglichen" und "quersubventioniert" oder ähnliches.
Nach dem Motto: "Wenn ich den Joghurt für xx Cent bekomme, wenn ich ihn im Zehntausenderpack bei Dir kaufe, dann bezahle ich Dir im Gegenzug auch einen Cent mehr bei der Quarkspeise die ich von Dir nehme, aber nur wenn ich davon auch entsprechend viel umsetze. Dafür kriegst Du im Gegenzug wieder …"
Das kann man also oft erst im Nachhinein bewerten, was Dich das einzelne, konkrete Produkt im Einkauf wirklich gekostet hat, wenn das Geschäftsjahr um ist. Und dann schaut man, das man die betreffenden Regelwerke in den Verhandlungen in den nächsten Jahren an irgendwelchen Stellen leicht zu seinem Vorteil abändert.
Hallo:)
In Deutschland wird's wohl nichts mit einer verbindlichen, transparenten Preiskalkulation, weil das Geschäftsgeheimnisse ausplaudern und den Wettbewerb versauen würde.
Die Preisbildung ist echt kompliziert und ändert sich ständig, je nachdem, was Rohstoffe, Logistik und die Inflation so machen. Das alles offenzulegen, wär' für die Firmen ein riesiger Aufwand, und für uns Konsumenten wär's oft eh schwer zu verstehen. Wir werden im Moment hauptsächlich durch den Endpreis geschützt, der angegeben werden muss, und durch den Wettbewerb, der eigentlich faire Preise bringen soll.
Lg:)
Ja dann können die Kunden sehen wie sie ausgebeutet werden und das will die Industrie natürlich nicht weil die damit eine Menge Geld verdienen und aus dem Grund üben sie auch so eine Macht auf diese preisgestaltung aus.
Wenn die User mal merken würden was ein iPhone in der Herstellung wirklich kostet und was ich dafür bezahlen würde die keiner mehr kaufen 😃
Wenn die User mal merken würden was ein iPhone in der Herstellung wirklich kostet und was ich dafür bezahlen würde die keiner mehr kaufen
Wir reden hier aber (u.a.) von der Gastronomie und da sieht es etwas anders aus. Meine Gäste haben immer ungläubig gestaunt wenn ich erklärt habe, das der Literpreis beim Fassbier vom Verleger rund doppelt so hoch ist wie der Literpreis den jeder beliebige Mensch beim Supermarkt für die selbe Biersorte als Flaschenbier bezahlt.
Vielen Dank für deinen Beitrag, ich konsumiere überhaupt kein Bier und Alkohol daher kann ich da mich leider nicht einklinken. Ich glaube es dir einfach mal.
Ist so. Pilssorte einer bestimmte Marke im 50l KEG 190€, der Kasten derselben Marke im Supermarkt 14,99€ (ist dann sogar mehr als das doppelte, das der Gastronom zahlt).
Weißt du es gab mal einen youtube Video, leider wurde es gelöscht, da wurde dargelegt dass ein iPhone der Herstellung mit produktionskosten Rohstoffen und Kosten für Personal 10 € kostet. Und du weißt ja für wie viel Dinger im Westen verkauft werden.
Das lustige daran ist Leute die eh schon wenig Geld haben kaufen die Dinge auf Raten nur um zu zeigen dass sie besonders toll sind und eigentlich ist es ein Zeichen dafür dass es gerade genau das Gegenteil ist. Und bei deinem Beispiel das ist ja noch in einem normalen Maß . Aber den iPhones oder elektrogeräten ist natürlich total übertrieben aber die Leute kaufen uns trotzdem weil die dumm sind.
da wurde dargelegt dass ein iPhone der Herstellung mit produktionskosten Rohstoffen und Kosten für Personal 10 € kostet. Und du weißt ja für wie viel Dinger im Westen verkauft werden.
Ich meine es waren 15€, aber das macht den Kohl ja nun auch nicht Fett. Die Frage ist: Wer steckt sich die fette Marge ein? Der Händler sicher nicht.
Die werden auch genug daran verdienen letztendlich sind es die Hersteller. Und die dummen Kunden die das auch noch kaufen. Ich meine die Apps für ein iPhone oder ein Android Handy sind im wesentlichen dieselben und ich verstehe nicht warum man dann dreimal so viel Geld ausgeben muss für ein Handy was dieselben Apps benutzt. Und bei Gastronomie der inhabern gönne ich noch was weil das ist ja auch schön wenn man sich hinsetzen kann und bekommt sein Essen gebracht und kann die Zeit genießen. Und ehrlich gesagt möchte ich lieber ein Restaurant gehen und zahle etwas mehr und weiß dass es den Mitarbeitern gut geht und das auch ordentlich gereinigt wird und die Lebensmittel ordentlich verarbeitet werden und dann weiß ich dass ich dann auch dass ich nach dem Verzehr dort keinen Bauchweh habe und Magen-Darm.
Die werden auch genug daran verdienen
Die müssen am Ende des Tages auch daran verdienen um Mieten, Strom, Mitarbeiter etc. bezahlen zu können. Und die haben neben den iPhones auch noch etliche Ladenhüter rumliegen, die man aber auch anbieten muss um möglichst viele Kunden zu erreichen. Kalkulation nur auf ein Produkt zu beschrännken macht wenig Sinn.
Und bei Gastronomie der inhabern gönne ich noch was weil das ist ja auch schön wenn man sich hinsetzen kann und bekommt sein Essen gebracht und kann die Zeit genießen. Und ehrlich gesagt möchte ich lieber ein Restaurant gehen und zahle etwas mehr und weiß dass es den Mitarbeitern gut geht und das auch ordentlich gereinigt wird und die Lebensmittel ordentlich verarbeitet werden und dann weiß ich dass ich dann auch dass ich nach dem Verzehr dort keinen Bauchweh habe und Magen-Darm.
D'accord. Für ein gutes Essen und guten Service zahl ich gerne.
Gute Service wird leider wenig wertgeschätzt aber das ist das woran Deutschland krepieren wird immer alles schnell schnell billig billig und am besten noch per App fertig
Weil man sich dann angreifbar für die Konkurrenz macht. Kein Unternehmen will seine Kalkulation der Konkurrenz auf dem Silbertablett servieren.
Dies Rechnung geht aber so nicht ganz auf. Der Gastronom hat (im Verhältnis zum Umsatz) erheblich höhere Personalkosten, und erheblich höhere Betriebskosten als ein Supermarkt.
Nicht unbedingt, eher nicht (mit Ausnahmen). z.B. sind die Preise in der Metro bei den Kleingebinden meist höher als im Supermarkt. Ansosnten kannst Du auch die Qualitäten oft nicht vergleichen. Während Frau Lieschen Müller im Supermarkt ein Schnitzel kauft, weils billig ist, ist dies ein Pressfleischschnitzel, während ich lieber ein Schnitzel haben möchte, aus einem guten Schweinerücken geschnitten, frisch paniert und in Butterschmalz ausgebacken