Warum werden manche Halte einer in Betrieb befindlichen Bahnstrecke stillgelegt?
In den Ortschaften wohnen doch Menschen. Sie wären sicher froh, wenn der Zug halten würde. Allerdings sind diese Halte stillgelegt. Warum legt man direkt still, anstatt einen Bedarfshalt daraus zu machen?
7 Antworten
Auf manchen Strecken ist man darauf angewiesen, die Fahrzeiten von Knotenbahnhof zu Knotenbahnhof möglichst kurz zu halten, damit für Umsteiger nicht viele Anschlüsse verlorengehen.
Zudem sind etliche Strecken auch eingleisig. Dann ist es von Vorteil, wenn die Fahrtzeit von Ausweichmöglichkeit (Kreuzungsbahnhof) zu Ausweichmöglichkeit (Kreuzungsbahnhof) nicht zu kurz oder zu lang ist.
Die Konsequenz war, dass die unbedeutenderen Halte auf manchen Strecken erhalten und auf anderen Strecken nicht erhalten wurden.
Da gibt es viele mögliche Gründe, zum einen wird so der Fahrplan stabiler, weil die Züge weniger Zeit brauchen aber auch Kosteneinsparungen und, ganz oben natürlich, die große Unfähigkeit der Regierung und der Chefetage der DB. Es gibt in Deutschland wohl kaum eine Stelle wo man mehr Inkompetenz und Unwissen über das Wesen der Eisenbahn vereint antrifft als im Vorstand und Aufsichtsrat der DB, aber auch jeden unserer Verkehrsminister der letzten 20 Jahre gehört da mit dazu.
mit dem Bedarfshalt das ist leider nicht sehr einfach. der Lokführer müsste schon lange vorher wissen, ob er halten muss oder nicht. und vor allem wenn der Zug durchrauscht, dann ist er ggf. zu schnell und muss dann wieder etwas länger an den statischen Haltepunkten halten. vielleicht könnte man ja auch mit 20 oder 30 duch fahren und wenn niemand am bahnsteig steht und niemand auf halt gedrückt hat, ich weiß garnicht, ob es in den Zügen überhaupt Halt Knöpfe gibt, dann eben nicht komplett anhalten.
Bei uns wurden viele der kleineren Bahnhöfen oder Haltepunkte geschlossen. Dies wird meist vom Bundesamt für Verkehr entschieden oder vom Kantonalen Parlament.
Der meiste Grund wieso diese geschlossen werden hier ist:
Das man in diesem Ort nicht mehr vom Bahnverkehr profitiert.
Überall wo die Bahnhöfe oder Haltepunkte geschlossen wurden wurden dann Buslinien meist mit 30 oder 60minuten Takt eingeführt was gegenüber dem Zug an Kapazität, Schnelligkeit und Häufigkeit meist nicht hinreicht.
Neuester Trend ist schwach genutzte Haltepunkte in Bedarfshalte umzuwandeln, die Züge halten dann dort nur, wenn im Zug wie beim Bus die Haltewunschtaste gedrückt wird. Zusteigende Fahrgäste müssen sich je nach Strecke erkenntlich machen oder eine Zusteigewunsch-Taste drücken.