Warum werden ältere Single-Männer stigmatisiert, Single-Frauen jedoch nicht?

7 Antworten

Nehme ich nicht so wahr. Ich bin zwar erst 23, trotzdem wurde mir schon vorgeworfen lesbisch zu sein, bzw. dass ich ein schwer sitzendes Problem hätte oder als Katzenlady enden würde. Als stark wird man damit auch als Frau nicht wahrgenommen. Im Endeffekt ist das doch auch egal, man entscheidet schließlich selbst wie man sein Leben leben möchte.

BeviBaby  29.02.2024, 16:31
oder als Katzenlady enden würde

Hat eine Freundin auch mal zu mir gesagt... ich vermute es war im Spaß, aber das kann ich seit dem auch nicht vergessen. Vor allem weil ich Katzen nicht mag.

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ClaraNara  29.02.2024, 16:31
@BeviBaby

Haha ich finde das ist ne schöne Aussicht. Ich liebe Katzen! Aber ja ist ne nervige Aussage.

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Wenn eine Frau sich dafür entscheidet, in ihren 30ern oder 40er Single zu sein, wird sie bewundert und als starke, selbstständige Frau wahrgenommen. Außerdem könnte sie jederzeit sofort einen Partner haben, wenn sie will.

Stimmt nicht. Zum einen dürfen sich Single-Frauen Ü30 gerne mal als seltsam/mit Haken bezeichnen lassen. Ich habe schon Sprüche wie "Wenn sie Ü30 Single sind, dann stimmt irgendwas bei denen nicht richtig." gehört. Zum anderen findet man eher schwieriger einen Partner als in den 20ern, der "Markt" ist wesentlich kleiner geworden.

Ein gleichaltriger Single-Mann wird jedoch als totaler Verlierer wahrgenommen. Auf der Arbeit sowieso, denn eine Führungskraft kann man fast nur als Familienmensch werden, aber auch privat. Da reichen die Vorwürfe von er ist nur ein Looser bis hin zu er ist schwul. Das gleiche in der Politik. Als Single-Mann schafft es nicht nach oben (mal von Altmeier abgesehen).

Kann ich so auch nicht bestätigen. Zum einen kenne ich niemanden mit dieser Ansicht. Zum anderen kenne ich mehr als einen alleinstehenden Mann in Führungsposition.

Nö, wird er nicht.

Mein Onkel ist promovierter Physiker, war beruflich immer in sehr verantwortungsvoller Position tätig... und hat jetzt vor ein paar Jahren eine Partnerin gefunden. Da war er schon jenseits der 40.

Wer sich als Mann mit 30 oder 40 oder 50 aktiv für ein Leben ohne Partnerin entscheidet und stattdessen andere Prioritäten setzt, wie z.B. Weltreise, Job, Hobbies etc. etc. wird keinesfalls als komisch wahrgenommen.

Das passiert nur dann, wenn jemand mit 30/40/50 keinen partner hat, obwohl er seit 10/20/30 Jahren jammert, dass er einen Partner will. Dann ist das einerseits nervig und andererseits stellt man sich schon die Frage 'was macht der eigentlich falsch?'

Das wird wohl darin begründet sein, dass die meisten Männer, die mit 30-40 Single sind, dies unfreiwillig sind, während die meisten Frauen, die mit 30-40 Single sind, sich bewusst dazu entschieden haben.

Umkehren tut sich das dann mit 50-60. Da ist die Single-Frau dann die alte Jungfer, die "übriggeblieben ist" und für die sich kein Mann mehr interessiert, und der Single-Mann passt dann schon wieder in das Klischee vom Midlife-Crisis Lebemann, der mit jüngeren Frauen schäkert.

Klischees sind immer doof.

Übrigens, das hier...

denn eine Führungskraft kann man fast nur als Familienmensch werden, aber auch privat. Da reichen die Vorwürfe von er ist nur ein Looser bis hin zu er ist schwul. Das gleiche in der Politik. Als Single-Mann schafft es nicht nach oben

halte ich für ziemlichen Quatsch. Ich arbeite in einem Gebäudekomplex, in dem 15 Klein- und Mittelunternehmen ansässig sind und von diesen Unternehmen sind die meisten Geschäftsführer Männer und Frauen zwischen 40 und 60 Jahren, die keine Kinder haben und vielfach nicht mal verheiratet sind.

Von "Familienmenschen" also keine Spur.

Frauen im Alter von 30 oder 40 Jahren werden doch auch als komisch bezeichnet und dass sie bestimmt schwierig sind. Ich denke es trifft eher den Frauen zu, die sich ab 30 vom Partner getrennt haben, Kinder haben und trotzdem das Leben im Griff bekommen. Frauen haben es doch eher weniger leicht einen Partner zu finden, da die Männer im selben Alter lieber jüngere haben wollen.

Männer mit 40 sind immer noch attraktiv und erfolgreich. So sehe ich es eher.

Ausser es sind kompliziertere Typen, die sich nicht so gut integrieren, ob in der Arbeitswelt oder Privat. Aber das gilt für Männer wie auch Frauen.