Warum waren die Lichter im U-Boot früher rot?

5 Antworten

Aus zweierlei Gründen:

Im gesamten Boot signalisierte Rot = Gefahr bei einen Alarmzustand und ermahnte alle Mannschafsteile in jedem Winkel des Bootes, sich entsprechend ruhig zu verhalten, um vom Sonar des Gegners nicht gehört zu werden.

Nur in der Kommandozentrale hängt das mit dem Purkinje-Effekt zusammen: Bei rotem Licht werden die Stäbchen für schwarz-weißes Dämmerungssehen wenig beansprucht und das Auge ist besser für das Sehen bei Dunkelheit angepasst (Dunkeladaption). So war es bei Nacht möglich, durch das Sehrohr des U-Bootes zu blicken, ohne dass sich die Augen lange auf die Dunkelheit außerhalb des Bootes einstellen mussten.

G imager761
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Die sind bei Nachtfahrt auch heute noch rot.

Der Grund ist der, dass dann nur die roten Sehzellen angeregt werden und alle anderen Stäbchen in der Netzhaut ohne jegliche Erregung sind. Guckt der Kdt. dann durch das Sehrohr oder tauchte man frühe sogar auf, sind die blauen und die gelben Sehzellen bzw. Stäbchen in der Netzhaut extrem empfindlich. Auf Blau und Gelb kommts dann aber drauf an, bei Nacht extrem schwaches Licht zu sehen.

Im Prinzip steht da derselbe Effekt dahinter, wie wenn man längere Zeit im Dunkeln war und dann ins Helle tritt. Das Auge ist dann so empfindlich, dass man sich direkt geblendet fühlt. Ganz dunkel kann mans aber im Boot nicht machen, also beschränkt man sich auf Rotlicht. Auch alle Anzeigegeräte im Boot können auf rot geschaltet werden.

Nur bei Nacht in der Zentrale.

Um die Augen der ablösenden Wachmannschaft an die Dunkelheit zu gewöhnen.

Wird heute noch in den Mannschaftskabinen von Feuerwehrfahrzeugen gemacht.

In der Dunkelheit ist rotes Licht besser für die Augen (wird ja auch beim Chromebook so gemacht).

Dann kannst du beim Auftauchen in der Nacht schneller alles sehen.