Warum verbraucht ein Kaffee am Morgen viel mehr Wasser als eine Dusche?
Heute fragte die Lehrerin uns, was wir lieber morgens tun würden um Wasser zu sparen. Wir hatten 2 Optionen. Lieber duschen oder kaffee trinken. Viele haben sich dann natürlich fürs Kaffee trinken entschieden, ist ya auch logisch, im Kaffee ist viel weniger Wasser drinne. Doch dann sagte sie, dass Duschen weniger verbraucht. Wir sollen uns gedanken Zuhause darüber machen und sie aufschreiben. Ich habe keine Ahnung was sie damit meint. Wisst ihr, was sie damit meint?
7 Antworten
Ja, mir ist klar, was sie meint. Kaffeebohnen sind pflanzlichen Ursprungs, ähnlich wie Oliven, die brauchen zum wachsen und blühen hektoliterweise Wasser. Auch Baumwolle für Kleidung wird so berechnet, denn die wächst nicht nur, die muss auch verarbeitet werden und das braucht nochmal soviel. Genauso verhält es sich mit Fleisch und Gemüse, dass auf unseren Teller landet. Es wird errechnet wieviel Wasser eine Kuh braucht bis sie zu Fleisch wird. Ein Pfund davon kostet horrend Wasser.
Der Normalzustand ist aber eine weitere Option: Duschen und dann Kaffee trinken. Dann gibt es noch die sparsamste Option: nicht duschen und auch keinen Kaffee trinken.
Oder soll die Produktion mitberechnet werden?
Zur Kaffeeproduktion wird viel Wasser gebraucht. Jetzt müsst ihr dann aber besprechen, dass das Wasser ge-braucht, aber nicht ver-braucht wird. Es ist dann nur woanders. Verloren ist es ja nicht.
Zur Fabrikation einer Duschanlage wird übrigens auch Wasser gebraucht!
Wie wäre dann eine Diskussion: Wo spart man mehr Wasser? Wenn man duscht oder wenn man einen Acrylpullover anzieht?
- Die Produktion des Kaffees ist mit hohem Wassereinsatz in den Herkunftsländern verbunden.
- Dennoch bin ich skeptisch, ob sie damit recht hat. Immerhin erfordert eine Tasse Kaffee ja nun recht wenig Pulver und viele duschen umgekehrt ziemlich intensiv...
- Unschön finde ich, dass in Schulen offensichtlich solche ideologische Indoktrinierung stattfindet.
Zur Information
https://ec.europa.eu/environment/ecoap/about-eco-innovation/good-practices/sweden/315_de
So lange man die Schüler auch aufklärt das es immer gleich viel Wasser auf der Erde gibt und dieser lediglich seinen Zustand ändert.
Tut man gewiss nicht.
Grundsätzlich befürworte ich natürlich immer, wenn Wissen vermittelt wird. Aber es sollte nicht ideologisch indoktrinieren, sondern so neutral wie möglich sein.
Dazu gehört zum Beispiel auch die Erkenntnis, dass das Sparen von Wasser in Gegenden ohne Mangel absolut nichts nützt.
Anbau, Transport, industrielle Veredelung und Verpackung von Kaffee verbraucht viel Wasser. Andererseits müssen wir in Deutschland nicht sparsam mit Wasser umgehen, es gibt genügend Wasser. Es wird sogar zuwenig Wasser verbraucht um Abflüsse und Siele sauber zu halten.
Für die Kaffebohnen, die wachsen muss man sher viel wasser giessen, das sie wachsen. also ich denke das ist der grund....
Das Wissen um virtuelles Wasser sollte zur Allgemeinbildung gehören.
Mit Indoktrinierung hat das nichts zu tun.