Warum Steigen die Messer Übergriffe an .?
Warum macht die Politik nichts !
3 Antworten
Erst seit wenigen Jahren wird die Zahl der Messerangriffe überhaupt erst registriert. Daher gibt es keine Vergleichszahlen zu früheren Zeiten. Man kann nur sagen, dass es in den letzten zwei Jahren gestiegen ist.
Die psychische Belastung durch Traumata vieler Geflüchteter scheint doch größer zu sein und unterschätzt zu werden. Hier müssen wir wohl viel mehr Aufarbeitung leisten.
Bei Deutschen spielt immer noch die Belastung durch die Coronazeit eine Rolle. Die Zahl derer, die psychologische Hilfe in Anspruch nehmen nimmt seit 2021 ständig zu, auch und vor allem unter Kinder und Jugendlichen.
Messer ist die Waffe des kleinen Mannes - immer und überall verfügbar - in jeder Küche findet man Messer und in Läden und übers Internet können Messer in fast jeder Form und Größe gekauft werden.
Und polizeilich bekannte und gewaltbereite Straftäter gehören konsequent eingesperrt. Vielleicht sind hier die Strafen und die Folgen (Stichwort "Sicherheitsverwahrung" oder sowas ähnliches) und die Richter noch zu milde. Hier muss ein Umdenken stattfinden. Aber ein prophylaktisches Wegsperren geht auch nicht.
Das Waffenrecht beschränkt das Tragen und die Nutzung von Messern bestimmter Größe und Art - nur interessiert das manchem nicht. Es gibt auch Waffenverbotszonen - nur interessiert das manchem nicht. Messer generell verbieten geht auch nicht - wie soll ich sonst mein Essen zubereiten?
Was also soll die Politik machen?
Natürlich wird etwas getan, aber den Menschen steht es nicht ins Gesicht geschrieben was sie vorhaben und ob sie Messer zücken wollen. Gerade mit dieser Waffe ist es ungemein schwierig das zu verhindern. Allerdings wenn man es weiss und richtig eingeschätzt hat, dann hat bisher die Polizei rechtzeitg reagiert. Und es gibt Messerverbotszonen die kontrolliert werden. Auch präventiv wird geschaut in bekannten gefährlichen Bereichen. Alle Bürger kann man nicht kontrollieren oder schützen. Aber Menschen machen auch Fehler, leider, doch das berechtigt nicht zur Aussage und ganz undifferenziert pauschal: "Warum macht die Politik nichts." Wo Fehler und Nachlässigkeit eindeutig diese Konsequenzen hat, da muss auch bestraft werden wenn es erforderlich und berechtigt ist.
Ich verstehe ja das es einen aufregt, mit Recht, auch mich als Parteimitglied der Partei Bündnis90/Die Grünen regt es auf, aber Politiker hier per se als die Schuldigen abzustempeln, das weise ich zurück!
Die Polizei macht ihre Arbeit und auch die zuarbeitenden Behörden
Beispiele
Die deutschen Sicherheitsbehörden haben in den vergangenen Jahren mehrere geplante Terroranschläge und andere schwere Gewalttaten rechtzeitig vereitelt. Ich kann dieses Gefasel, 'warum macht man da nichts' nicht mehr hören! Ich habe mir jetzt die Mühe gemacht und das mal recherchiert
Dezember 2024
Die Polizei in Bayern nahm einen 37-jährigen Iraker fest, der verdächtigt wurde, einen Anschlag auf den Christkindlesmarkt in Augsburg geplant zu haben. Hinweise auf seine Aktivitäten kamen von einem ausländischen Geheimdienst.
Dezember 2024
In Elmshorn, Schleswig-Holstein, wurde ein 17-jähriger Deutsch-Türke festgenommen, der im Verdacht stand, einen Anschlag mit einem Lastwagen auf einen Weihnachtsmarkt geplant zu haben. Die Ermittler vermuteten einen islamistischen Hintergrund.
August 2021
In Hamburg wurde ein 20-jähriger Deutsch-Marokkaner verhaftet, der versucht hatte, im Darknet Waffen und eine Handgranate zu erwerben. Bei der Durchsuchung seiner Wohnung fanden die Ermittler Chemikalien für den Bau eines Sprengsatzes sowie mehrere Hundert Schrauben und Muttern.
Juni 2018
In Köln wurde ein Tunesier festgenommen, der Rizin hergestellt hatte, ein hochgiftiges biologisches Kampfmittel. Er plante, das Gift bei einem Anschlag in Deutschland einzusetzen.
Februar 2017
In Göttingen nahm die Polizei zwei Männer aus der radikal-islamistischen Szene fest, die einen Anschlag vorbereitet hatten. Bei der Razzia wurden umgebaute Waffen mit scharfer Munition und eine Flagge des "Islamischen Staats" (IS) gefunden.
Oktober 2016
In Chemnitz wurde der Syrer Jaber al-Bakr festgenommen, der einen Anschlag auf einen Berliner Flughafen plante.
Juli 2016
Die Polizei nahm in Nordrhein-Westfalen einen 16-jährigen Syrer fest, der verdächtigt wurde, einen Sprengstoffanschlag im Namen des "Islamischen Staates" geplant zu haben. Hinweise kamen von ausländischen Geheimdiensten. In seiner Wohnung fand die Polizei mehrere hundert Gramm Sprengstoff..
April 2015
In Oberursel bei Frankfurt am Main wurde ein Ehepaar festgenommen, das einen Anschlag auf das Radrennen "Rund um den Finanzplatz Eschborn-Frankfurt" geplant haben soll. In ihrer Wohnung fanden die Ermittler eine funktionsfähige Rohrbombe sowie Sturmgewehre und Munition.
Dezember 2012
Am Bonner Hauptbahnhof wurde eine Tasche mit einem Sprengsatz entdeckt. Der Zünder war jedoch nicht funktionsfähig, sodass es zu keiner Explosion kam. Die Ermittlungen führten zu mehreren Festnahmen im islamistischen Milieu.
September 2011
Die Polizei nahm in Berlin zwei Männer fest, die verdächtigt wurden, einen Anschlag mit selbstgebauten Sprengsätzen geplant zu haben. In ihren Wohnungen wurden Chemikalien gefunden, die zum Bau von Bomben geeignet waren.
September 2007
Die Polizei vereitelte einen geplanten Anschlag, bei dem Mitglieder der kurdisch-irakischen Islamistengruppe Ansar al-Islam den damaligen irakischen Ministerpräsidenten Ijad Allawi während seines Deutschlandbesuchs ermorden wollten. Die Verdächtigen wurden festgenommen, bevor sie ihre Pläne ausführen konnten.
September 2007
Die Behörden verhinderten schwere Bombenattentate der sogenannten Sauerland-Gruppe auf US-Einrichtungen in Deutschland. Drei festgenommene Mitglieder einer deutschen Zelle der Islamistischen Dschihad-Union hatten mehrere Anschläge vorbereitet.
November 2006
Ein geplanter Anschlag islamistischer Terroristen auf ein israelisches Verkehrsflugzeug in Frankfurt am Main wurde verhindert. Ein Bombenkoffer sollte in eine Maschine der Fluggesellschaft El Al geschmuggelt werden.
Juli 2006
Anschläge auf zwei Regionalzüge in Nordrhein-Westfalen scheiterten nur wegen handwerklicher Fehler. Zwei Libanesen hatten am 31. Juli 2006 am Kölner Hauptbahnhof Sprengsätze in zwei Züge nach Koblenz und Hamm gelegt. Die Zünder funktionierten jedoch nicht, sodass es zu keiner Explosion kam.
April 2004
Die deutschen Sicherheitsbehörden nahmen mehrere mutmaßliche Mitglieder der islamistischen Organisation "Al-Tawhid" fest. Drei Palästinenser und ein Algerier wurden später zu Haftstrafen verurteilt. Sie hatten Anschläge auf jüdische Einrichtungen in Düsseldorf und Berlin geplant.
März 2003
In Berlin wurde ein Tunesier unter Terrorismusverdacht festgenommen. Die Ermittler verdächtigten den Mann, als Ausbilder in den Camps von Osama bin Laden tätig gewesen zu sein und gemeinsam mit anderen Islamisten während des Irak-Kriegs einen Anschlag in Deutschland geplant zu haben.
September 2002
In Heidelberg wurden ein 25-jähriger Türke und seine 23-jährige Verlobte festgenommen. In ihrer Wohnung entdeckte die Polizei mehrere Sprengsätze. Das Paar plante vermutlich Anschläge auf US-Militäreinrichtungen und die Heidelberger Innenstadt.
Dezember 2000: Die Polizei vereitelte einen geplanten Anschlag auf den Straßburger Weihnachtsmarkt durch die sogenannte Meliani-Gruppe. Vier Verdächtige wurden in Frankfurt festgenommen, nachdem ein ausländischer Geheimdienst Hinweise geliefert hatte.
Diese Beispiele verdeutlichen eindeutig die kontinuierlichen Bemühungen der Sicherheitsbehörden, potenzielle Bedrohungen frühzeitig zu erkennen und zu neutralisieren.
Reicht Dir das?
Parteimitglied bei Bündnis90/Die Grünen 🌻
und ehemaliger Redakteur eines lokalen investigativen Magazins
Die Zahl der Messerangriffe in Deutschland ist in den letzten Jahren gestiegen, und es gibt verschiedene Faktoren, die dazu beitragen könnten:
1. Gesellschaftliche und soziale Faktoren
Wachsende soziale Spannungen: Wirtschaftliche Unsicherheiten, soziale Ungleichheit und zunehmende Polarisierung könnten zur Aggressionsbereitschaft beitragen.
Zunahme von Gewalt im öffentlichen Raum: Besonders in Großstädten kommt es häufiger zu Konflikten in öffentlichen Verkehrsmitteln oder auf Straßen.
2. Verfügbarkeit und Mitführen von Messern
Messer sind leicht zugänglich: Im Gegensatz zu Schusswaffen kann jeder legal ein Messer erwerben und mitführen (je nach Art und Größe).
Steigende Zahl bewaffneter Jugendlicher: In manchen Gruppen gilt das Mitführen eines Messers als Schutzmaßnahme oder Statussymbol.
3. Migration und Kriminalstatistik
Tätergruppen und Polizeistatistiken: Ein hoher Anteil von Tatverdächtigen in Messerangriffen sind junge Männer, darunter sowohl Deutsche als auch Migranten. Statistiken zeigen, dass bestimmte Gruppen überproportional vertreten sind, was oft auf sozioökonomische Faktoren und Integrationsprobleme zurückgeführt wird.
4. Polizeiliche Erfassung und mediale Berichterstattung
Verbesserte Dokumentation: Die Polizei erfasst Messerangriffe heute detaillierter als früher, wodurch die Zahlen auch höher erscheinen könnten.
Mediale Aufmerksamkeit: Berichte über Messerangriffe sind präsenter in den Nachrichten, was das Bewusstsein für das Problem schärft.
5. Mangelnde Konsequenzen und Prävention
Milde Strafen: Viele Täter erhalten Bewährungsstrafen oder geringe Konsequenzen, was abschreckende Wirkung verringert.
Fehlende Präventionsmaßnahmen: Es gibt zu wenig Programme zur Gewaltprävention, insbesondere in Risikogruppen.
Lösungsansätze
Strengere Gesetze zum Mitführen von Messern
Mehr Polizeipräsenz und Kontrollen
Bessere Integration und Präventionsprogramme für gefährdete Jugendliche
Härtere Strafen für Gewalttäter
Die Zahl der Messerangriffe in Deutschland ist in den letzten Jahren gestiegen,
Ähhh Nö. Dazu gibt es keinerlei verlässliche Daten. Exakt niemand kann sagen, ob das Niveau, auf dem es sich bewegt, eine Steigerung ist oder nicht.
Was bei deinem Beitrag aus meiner Sicht fehlt, sind zwei Aspekte:
- Auch wenn du unter Punkt 3 darauf verweist, dass es sowohl Deutsche als auch Migranten betrifft, fehlt völlig der Punkt, dass gerade in dieser Gruppe der "jungen Männer" der Anteil an Ausländern/Migranten besonders hoch ist. Umgekehrt ergibt sich dieses "zigfach krimineller" aber nur, wenn man den Anteil in der Gesamtbevölkerung sieht. Wenn man aber richtigerweise jede Tätergruppe einzeln beobachtet und die nicht hier lebenden zudem rausrechnet, verschwindet dieses "vielfach krimineller" bereits.
- Viele artverwandte Delikte, die man aufgrund der fehlenden Daten anschauen könnte, zeigen eine drastische Senkung der Kriminalitätsbelastung. So gibt es jährlich deutlich weniger Morde als noch vor dem ein oder anderen Jahrzehnt. Und das liegt sicher nicht daran, dass plötzlich ganz viele Opfer überleben, statt zu sterben.