Warum stehen so viele Menschen auf „feiern gehen“?
Wenn ich neue Menschen kennen lerne, wollen diese fast grundsätzlich am Wochenende oder abends feiern gehen und in Clubs, Bars oder Kneipen gehen. Also Orte wo extrem viele Menschen sind.
Die verstehen dann nicht, dass ich sowas gar nicht mag, dass es für mich stressig ist und ich mich dort extrem unwohl fühle. Die wundern sich dann nur, warum ich oft „zum Rauchen“ raus gehe (bin Nichtraucher) und dann draußen meine Runden ziehe um einem freien Kopf zu bekommen? Ist das wirklich SO SELTSAM, dass es Menschen in meinem Alter (etwa 30) gibt die ruhige Abende (nein keine Filmabende oder Zocken!) in kleiner Runde mit guten Gesprächen oder einem langen Spaziergang zusammen eher mögen als Partys und viele Menschen?
15 Antworten
Wow kann es sein das wir Zwillinge sind und bei der Geburt getrennt wurden ?
Mich nervt dieses Feiern gehen genauso, ich sitze auch viel lieber in kleiner Runde zsm und Rede als mich da ins Gewühle zu Stürtzen. Das kommt villt mit dem Alter wer weiß.
Es gibt unterschiedlichen Typen Menschen. Ich bin auch eher Typ zu Hause einen Spieleabend machen und zusammen kochen.
Aber es gibt eben Menschen, die entspannt das "feiern gehen". Für die ist es was anderes als der Alltagstrott, hier können und dürfen sie mal aus sich herausgehen.
Man muss einfach beides akzeptieren.
30 ist halt das neue 20, hätte es zu meiner Zeit so nicht gegeben. Da wären einem 30j. im "Club", der damals auch noch ganz unhipp "Disco" hieß als Gespött des Abends aufgefallen...
Und ja, es gibt auch GsD auch noch Leute mit Tiefgang, die sich gerne mit anderen austauschen und Wert auf gute Gespräche legen :) ich bin mir sicher, du bist nicht alleine!
So seltsam ist es nicht. Aber persönlich finde ich es auch langweilig, immer nur einen Ruhigen zu machen. Mal ja, aber nicht jedes Wochenende. Ist halt jeder, wie er ist.
Ich mag das auch nicht. Ich mochte das nie. Als Teenie ist man dann eher ein Aussenseiter. Ich mochte auch Popmusik-Gedröhne nicht. Ging lieber klassische Musik hören. Bis heute. Hasste dunkle, verrauchte, gedrängte Orte. Fand auch keinen Gefallen an tanz, wo jeder für sich ein bisschen verrenkt. Habe lieber höfische Tänze oder Kreistänze...
Ich bin lieber in einer Wohnung, ohne Rauch, ohne laute Musik, kein Gedröhne, kein Geschrei, maximal 10 Leute, gerne formelles Essen mit 3 Gängen und mehr, dazu lade ich auch gerne ein. Mit singen. Selbst. Musik nicht aus der Dose... Oder gebe Konzerte Oder höre Konzere. von mir aus auch Kino.
Oder Spaziergang im Wald mit Freunden. Oder am Flussufer...
Das ist wohl wieder mal so eine gaussche glockenkurve:
Vielleicht 10% lieben "Party", 80% ist es mehr oder weniger egal, aber sie gehen hin, weil alle es tun, und 10% hassen es.
Das Problem ist, dass viele, die es nicht so gerne habe, also die 50%, die auch ohne auskomen könnten, das nicht zugeben, weil man es halt so macht...
Lösung wäre, aktiv Abende zu organisieren, wie man sie gerne hat. z.B. zum Essen einladen, Spielabend, themenabend, Kammermusik, etc. Man braucht ja nur 2-5 Teilnehmer. Alle anderen können ruhig auf die lärmige, verrauchte Party gehen oder in die Bar...
Sobald man selber etwas organisiert, werden die anderen auch neugierig.
Leider haben zu wenig Leute die Initiative, einfach etwas anzufangen, was andere nicht machen.
Ich hatte z.B. auch die Schlange an der Abendkasse in Oper, theater oder Konzert gerne, weil ich dort gleichgesinnte traf, und auch daraus ergaben sich Freundschaften.
Mein Freund ich erkenne dennoch, dass Leute wie wir dennoch sehr selten sind😅 deine Beschreibung passt nämlich 1zu1 auf das was ich mir wünschen würde