Warum sorgt die Bahn nicht dafür dass mehr Platz für Fahrräder ist?

11 Antworten

Von Experte ChristianMay270 bestätigt

Sei doch froh, dass die DB das Fahrrad überhaupt mitnimmt. Berechnet man den Platzbedarf für ein Fahrrad, so müsste eine Fahrradkarte je nach Ansatz den drei- bis sechsfachen Preis einer Fahrkarte für einen Menschen kosten.

Es ist vollkommen klar, dass die Beförderung von Personen Vorrang vor der von Fahrrädern hat - und die Fahrradtransportkapazitäten sind begrenzt und werden auch von den Bestellern, die Bahn fährt hier das, was die Länder bestellt haben, eben auch nur in dem Umfang bestellt und bezahlt.

Diese gar nicht dumme Frage scheint - wenn man sich die Antworten ansieht - zu polarisieren.

Aber wenn unsere Politiker einerseits auf Nutzung des öffentlichen Personenverkehrs anstatt des Autos und Benutzung von Fahrrädern rumreiten - wieso verbinden sie das nicht?

Die (ehemalige) Deutsche Bahn hat sich nach der Privatisierung kaputt gespart. Das merken wir heute. Null Wartung und Ausbau des Schienennetzes (huch - wir müssen mal was reparieren, wer hätte das gedacht?)

Die Bahn ist durch und durch marode und von "Managern" geleitet, die alles in Euro messen - einschließlich ihres Einkommens. Das müsste zunächst mal weg. Öffentlicher Transport ist für mich keine Sache der Privatindustrie - ebenso wie Versorgung mit Wasser, Energie und Information.

Es gibt natürlich für die Mitnahme vonFahrrädern knackige logistische Herausforderungen: Fahrräder ein- und ausladen. Was ist mit den Kinderanhängern "Marke Kampfpanzer Leopard"? Wie mit der (propagierten) Zunahme von Fahrradfahrern umgehen?

Zusätzliche Gebühren erheben?

Ich kenne die Antwort nicht, aber es ist letztlich technisch und logistisch lösbar UND vor Allem eine politische Entscheidung. Der Einzelne ist hier machtlos.

Ich bin von der Bahn enttäuscht. Das war mal das Aushängeschild für Zuverlässigkeit - heute ist es das Aushängeschild von Raffgier und Kundenfrustration.

Steht überall dran "Fahrradmitnahme BEGRENZT möglich"

Und es wurde auch drum gebeten, Fahrräder zu Hause zu lassen.

Wenn natürlich jeder drauf scheisst und die Dinger mitnimmt, dann können sie halt mit Fahrrad statt mit Zug fahren.

War vor 9€ Ticket auch schon so

JPROBERLIN  27.06.2022, 09:32

Ja, aber das Problem könnte auch durch zusätzliche Fahrradstellplätze lösen oder zumindest Lindern... Wie wär's denn mit nem zusätzlichen Fahrradwagen? Achso, ja... Die DB fährt ja mit Lokbespannten "Triebzügen"...

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xyz911  27.06.2022, 11:58
@JPROBERLIN

Als Hobbybahner solltest du aber wissen, dass das Einreihen zusätzlicher Wagen selbst in lokbespannten Zügen nicht einfach so ohne Weiteres möglich ist. Dazu befinden wor uns gerade (zumindest was Doppelstockwagen angeht) in einer recht starken Wagenknappheit.

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Weil selbst abgestellte Hänger Für euch Luxus Kunden Ja gepolsterte Schlafplätze inklusive Dauerbetreuung für die Räder haben müssten.

Allein da Fahrradständern anzuschweißen, Ne Rampe zu bauen, das 100.000 mal, UND vom TÜV abnehmen lassen, dauert mehr als 3 Monate.

SaufDeutscher 
Fragesteller
 27.06.2022, 11:41

Hallo wir haben schließlich für das 9 Euro Ticket bezahlt

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MarSusMar  27.06.2022, 11:53
@SaufDeutscher

Ja für dich, aber das heißt nicht, das du dein Rad mitnehmen darfst. Nicht mal mit der dazugehörigen Fahrradkarte, habt ihr das Recht es mitzunehmen.

Räder werden geduldet, nicht mehr.

Das hab ich dir in der anderen Frage (DB Sicherheit) schon geschrieben.

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guru61  27.06.2022, 14:12
@SaufDeutscher

hey ich habe 9 Euro bazahlt und kann mein Auto nicht in den Zug mitnehmen!

Im übrigen fährt man Fahrrad auf der Szrrasse und nicht im Zug!

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MarSusMar  27.06.2022, 17:40
@schleudermaxe
Und was hat die DB damit am Hut, bei uns fahren auch nur die privaten.

Im Auftrag der DB, auf DB Gleisen. DAs heißt die DB Sicherheit ist hier auch zuständig.

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Es gibt Fahrradabteile und die sind vorrangig für Pendler gedacht, die Bahn und Rad kombinieren.

Nicht für Prolltrolle, die meinen, mit 9€ auf ihren Spaßfahrten Extrawürste gebraten bekommen. Die im übrigen grad zum Nachteil der Pendler "wüten".