Warum sind wir manchmal anfällig für Manipulationen durch Werbung oder Marketing?

6 Antworten

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Genau genommen wird umgekehrt ein Schuh draus: Werbung ist so konzipiert, dass sie uns zu beeinflussen mag - zwar nicht zwingend im Einzelfall, aber in der Masse.

Die Firmen würden kaum so viel Geld in die Werbung pumpen, wenn sie damit nichts bewirken könnten!

Ver- konsumieren ist eben einfacher und bequemer als zu analysieren und nachzudenken. Ein gut gemachter Werbespot zielt genau darauf ab.

Uns werden leere Versprechungen gemacht durch die Werbung und wir glauben es halt trotzdem

Wir sind immer nur dann anfällig, wenn Wissen und Bewusstsein fehlen.

Wenn uns bewusst ist, dass Werbung manipulieren will und wir wissen, wie sie das versucht, sind wir nicht anfällig.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Oft mangelnde Bildung, um die Täuschung zu erkennen, oder einfach ein Gefühl, dass Etwas im Leben fehlt und darauf zielt die Werbung ab, verspricht alle Sehnsüchte zu stillen.

NicolasHelbig  06.04.2024, 01:19

Werbung versucht schon lange nicht mehr, einen zu täuschen und zum Kaufen eines Produktes aufzurufen. Folgerichtig ist auch die Annahme, man sei immun gegen Werbung, nachdem man nach einem nervigen Fernsehspot gesagt hat "die Werbung hat mir nicht gefallen, ich werde jetzt nicht sofort in den Supermarkt sprinten und dieses Produkt kaufen" nicht richtig.

Es geht darum, dass die potentielle Kundin oder der potentielle Kunde sich den Markennamen unterbewusst einprägt und dann, aufgrund der menschlichen Psychologie, wenn er oder sie dann vor dem Supermarktregal steht, ihm oder ihr vertrauter vorkommt, weil das Unterbewusstsein sich an die Werbung erinnert. Idealerweise weiß man dann gar nicht mehr, dass man die Werbung gesehen hat, sondern erkennt halt nur die dazugehörige Marke.

Das ist eher weniger ein Mangel an Bildung (obwohl man natürlich, wenn man das weiß einfach immer das kaufen kann, was man noch nie irgendwo gesehen hat) und wenn man es so nennt, dann hat die Werbung das erreicht, was sie soll: Das Gefühl zu erwecken, eine eigenständige Entscheidung getroffen zu haben, auch, wenn das gar nicht unbedingt so gewesen ist. Etwas, woran wir Menschen bei Konfrontation übrigens hinterher auch sehr gerne festhalten.

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