Warum sind viele nicht dazu bereit sich im Beruf auf zu opfern um viel mehr zu verdienen, stattdessen aber den Fokus auf mehr Freizeit legen und weniger verd.?

8 Antworten

Noch ein anderer Aspekt:

Die jungen Menschen wachsen heute mit ganz anderen Herausforderungen auf. Die goldenen Zeiten sind vorbei, die meisten haben Zukunftsängste, weil die letzten Generationen den Planeten abgewirtschaftet haben. Die Jungen sind psychisch so belastet, dass sie schon früh nur noch TZ arbeiten, weil der Burnout anklopft.

Klar gibt es ein paar, die sich mit vollem Elan in die Arbeit stürzen. Das ist aber dann eher Kompensation, um bloß nicht zum Nachdenken zu kommen.

Man sollte SEIN LEBEN leben ... :-)

Beruf kommt von Berufung!

Also ICH mache das, was ich am liebsten (auch in meiner Freizeit mache) und bekomme sehr viel Geld dafür! *yeah

Jungen Leuten fehlt allerdings meisten das Verständnis dafür! :-/

Bin mir sicher, dass ich Deine Frage, bzw. Fragen, richtig verstanden habe, aber: Was machst Du so beruflich? o_O

christl10 
Fragesteller
 25.04.2022, 21:49

Ich war Bankkaufmann und hatte eine steile Karriere mit sehr wenig Freizeit.

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PeterP58  25.04.2022, 21:54
@christl10

Tja und ich liebe Musik! Verbringe meine Zeit damit auf Konzerten zu sein und mit Bands durch Europa zu reisen! :-/ Und wenn ich zuhause bin, bekomme ich CDs und DVDs zugeschickt, die ich mir anhören und angucken "muss" ... schlimm!! ^^+gg

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Wicht123532  25.04.2022, 21:55
@christl10

Was glaubst du, wie viele junge Menschen sich in der Bank abstrampeln und dabei ihre Gesundheit massiv lassen. Es lohnt sich nicht.

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PeterP58  25.04.2022, 21:59
@Wicht123532

Jeder kann tun und machen, was Er/Sie möchte ... muss ja jeder selber wissen! Man wird ja nicht gezwungen bei der Bank zu arbeiten! :-)

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Da ist eben der Haken.

Der Grundstein einer Karriere wird in jungen Jahren gelegt

Erst Abi, dann das Studium, meist in einer fremden Stadt, da lässt man die alten Freunden und die erste Beziehung zurück, und will eigentlich das Leben genießen, was völlig normal ist.

Spass haben, Konzerte gehen etc

Naja, irgendwann bist du 60, hast ein Penthouse in Berlin, 1 in Hamburg , 1 in München, ne 500qm2 Wohnung auf den Bahamas,

Und denkst dir doch:

Ach hätte ich damals nur...

Nun ich denke Freizeit bzw. unsere Lebenszeit und die Kontrolle da drüber sind das höchste Gut. Die Menschen haben verschiedene Ansprüche.

Davon ab bedeutet sich aufopfern für den Beruf eben nicht zwangsweise viel Geld und ein schönes Leben. Viele haben das bei ihren Eltern gesehen, sehen es dank dem Netz auch weltweit und möchten nicht in das selbe Hamsterrad einsteigen.

Klar wenn man so gut verdient, dass man sich früh zu Ruhe setzen kann, dann ist das eine Sache. Aber wer arbeitet denn schon in einer Branche, wo das möglich ist und führt eine Tätigkeit aus, wo das möglich ist.

Und etwas machen, was einen nicht interessiert und was man im Zweifel auch nicht gut kann für mehr Kohle, keine Ahnung. Viele die ihr Leben für das Geld ausrichten, die ziehen um für Jobs, verlieren Kontakt zu Freunden und Familie und betäuben sich dann am Wochenende und Urlaub mit Alkohol, Drogen, Sex, Entertainment oder teuren materiellen Spielkram.

Ich opfere mich z.B. für mein Beruf auf, habe daher aber gelernt, dass sich das ganz und gar nicht lohnt. Viel Kohle kommt dabei nicht rum, dafür eine Menge Stress, als Dank zusätzliche Verantwortung und zusätzliche Aufgaben und im Zweifel Crunch Time, wo der Körper sich dann im Zweifel auch mal meldet und sagt viel weiter geht es nicht.

Ich tue es trotzdem. Loyalität, Pflichtbewusstsein, Dummheit, wie auch immer man es nennen kann. Empfehlen würde ich das aber keiner Person. Könnte ich meinen jüngeren ich etwas empfehlen wäre es mir einen stumpfen Job zu suchen, wo ich nicht mit Herzblut dran hänge, nur Dienst nach Vorschrift zu machen und den Rest im Hobbybereich zu zelebrieren.

Am Ende ist der Bereich auch zu abstrakt. Was muss ich leisten damit ich wie viel mehr kriege? Wo kriege ich das? Wenn ich nun weniger leiste, dann geht mein Gehalt nicht runter. Keine Ahnung, für mich ist das Gehalt völlig entkoppelt von Leistung. Faktoren sind doch eher Firmengröße, Branche und Region. Es fühlt sich an als hätte man seine Schulnoten vor Beginn des Jahres ausgehandelt.

Interessant sind aber auch solche Geschichten wie was Sterbende am meisten bedauern. Bei keinen ist es zu wenig Besitz gehabt zu haben. Man hätte mehr Zeit mit Freunden und Familie verbringen wollen, sich bestimmte Sachen getraut haben, bestimmten Hobbies mehr Aufmerksamkeit gewidmet haben.

Ist es so schlecht das nun zu machen als es auf eine mögliche Zukunft zu schieben von der keiner weiß was sie bringt? Ich persönlich bewundere Menschen, die im hier und jetzt leben können und nicht fürs Wochenende, für den Urlaub, für die Rente leben, wenn sie dann endlich Zeit haben für die Sachen, die sie schon immer machen wollten, nur eben die Gesundheit dann auch nicht mehr mitspielt. Ggf. im nächsten Leben, man kann sich ja mit seinen Besitztümern begraben lassen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Softwareentwickler/Projektleiter seit 2012

Die Menschen haben verstanden, dass Geld nicht alles ist. Das man auch "das Leben" nicht vergessen soll.

Das was ich als junger Vater/Mutter mit einen Kindern nicht unternehme, die Zeit die ich nicht mit ihnen verbringe, dass kannst du nicht ehr nachholen. Geld ist längst nicht alles.

Ich brauche keine Millionen auf dem Konto, das Geld kann ich nicht mitnehmen. Ich will etwas aus meinem Leben machen und kein hohes Bankkonto haben.

GutenTag2019  25.04.2022, 21:57

Richtig! Gerade die ersten Jahre im Leben eines Kindes sind die, die die emotionale Bindung aufbauen. Wenn nur Geld verbindet, hat man eine Excel-Beziehung mit Wenn-Dann-Funktion. Statt Liebe nur Verpflichtung.

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