Warum sind Menschen transphob?

8 Antworten

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Weil Menschen erstmal grundsätzlich Angst vor anderem und neuem haben. Hass ist oft eine Folge von Angst, weshalb queere Menschen diskriminiert und ausgegrenzt werden.

Man kann auch Sachen falsch interpretieren, wenn man religiös ist, was auch ein ziemlich weit verbreiteter Grund ist. Wobei auch da der absolute Ursprung wieder die Angst vor Neuem ist.

LG :)

PS: dass das "unnatürlich" ist ist sowieso kein Argument, da es bei sehr vielen Tierarten normal ist, dass sie mehrere Geschlechtsmerkmale haben, ihr Geschlecht ändern usw.

Das kann ganz verschiedene Gründe haben. Viele Menschen leben in ihrer kleinen Blase, die oft voller Vorurteile und Stereotype ist - oftmals gespeist durch seltsame Charaktere aus dem Internet oder der Politik. Dinge, die sie aus ihrem Alltag nicht kennen, werden oftmals als Gefährdung ihres Alltags wahrgenommen, was dann wiederum zu negativen Emotionen und Aktionen führen kann. Wenn solche Menschen offen anderen Lebensmodellen und Menschen entgegentreten würden, wären sie sehr wahrscheinlich nicht queerfeindlich.

Vorurteile und Stereotype können dabei verschiedene Ursprünge haben: Etwa veraltete "Werte", aber auch religiöse Ideen, fehlendes Verständnis für Sachverhalte, und andere, i.d.R. irrationale, Dinge.

Oft ist zudem auch zu beobachten, dass diejenigen, die trans Menschen ablehnen, gar keine trans Menschen kennen, sondern bloß ihr erdachtes Feindbild oder einzelne fragliche Figuren aus dem Internet, deren Verhalten dann auf alle trans Menschen projiziert wird.

Zeitgleich ist bei vielen dieser Menschen leider ein Defizit an Reflexion zu erkennen: Es wird queeren Menschen bspw. die Schuld an Missständen gegeben.

Weil sie 1. extrem unempathisch sind und 2. falsch sozialisiert wurden.

Mir wurde schon im Kindesalter von meinen Eltern gesagt, dass ich jeden akzeptieren soll, wie er/sie ist und dass ich selbst auch so sein kann, wie ich will. Aufgrund dieser Sozialisierung wurde ich wahrscheinlich so weltoffen. Leute, denen das damals nicht gesagt wurde, sind höchstwahrscheinlich heute welche, die eben keine Empathie für queere Menschen haben.

Ein anderer Grund für Queerfeindlichkeit ist Religion. Menschen rechtfertigen ihren Hass auf wildfremde Menschen mit ,,Aber es steht ja so in der Bibel/im Koran/..." Dieses Argument zieht aber absolut nicht. Wenn man wegen seiner Religion random Menschen hasst, interpretiert man die Religion entweder falsch oder die Religion ist einfach beschissen. Der Sinn eines Glaubens ist, dass man eine Gemeinschaft hat, in die man sich zurückziehen hat und dass man sein Leben ohne Aufwand regeln kann und NICHT, dass man irgendwelche Menschen wirrkürlich hasst.


Foxyyyyyy  13.04.2025, 10:50

..., in die man sich zurückziehen kann*

Die große Mehrheit wächst ohne jeden Zweifel am eigenen Geschlecht auf. Es ist ein Umstand, der nicht infrage gestellt wird. Nur bei Transmenschen kommen irgendwann Zweifel auf, die für uns andere nicht nachvollziehbar sind. Wobei manche Leute ein Problem haben, Außenseiter zu akzeptieren. Wer etwas gegen Transpersonen hat, ist meist auch gegen Ausländer und andere Außenseiter.

Allerdings hat es auch mit der Gesellschaft, in der wir leben, zu tun. Desto offener damit umgegangen wird, desto weniger wird es unbekannt bleiben.

Niemand ist transphob. Wenn Typen sich zb superstraight nennen und damit betonen möchten das für sie ne Transfrau nicht infrage kommt weil es sich eben um einen biologischen Mann handelt, ist das nicht transphob. Wird aber von dieser LGBT Community behauptet.

Wenn ich als Frau keine Lust habe das biologische Männer die sich als Frau identifizieren Zugang in geschützte Frauenräume verlangen, zb ins Frauenhaus oder Frauen Fitness, ohne eine Sekunde darüber nachzudenken wie das vielleicht die Frauen dort finden, ist das für LGBT transphob.

Das sind nur ein paar Beispiele die klar machen das es sich selten im transphobie handelt sondern um einen Versuch andere Mundtot zu machen

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bekämpfung von Propaganda und Ideologien