Warum sind homosexuelle Männer femininer als heterosexuelle Männer?

5 Antworten

Es gibt sehr maskuline schwule Männer, feminine schwule Männer und ganz "normal" auftretende schwule Männer (das ist mein Bruder). ... Man kann keine allgemeingültige Aussage dazu treffen.

Meine Vermutung bei schwulen Männern mit sehr femininer, teilweise übersteigerter Attitüde (gleichzeitig bezogen auf die entgegengesetzt oftmals maskuline Erscheinung und Attitüde von lesbischen Frauen ...) - Die Geschlechterrollen in (Paar)Beziehungen sind in den Menschen fester zementiert (eventuell evolutionär bedingt) und werden in den Beziehungen gelebt - Mann und Frau. Oftmals auch unbewusst. Der Mann ist der grober, stärker, dominanter anmutende Part, die Frau das sanftere, feinere, devotere Wesen. Dies drückt sich dann auch in der äußeren Darstellung aus.

Ich könnte mir auch vorstellen, dass manchmal tief innen eine Urangst besteht, dass der begehrte Partner doch dem weiblichen Geschlecht zugeneigt sein könnte (so, wie es die Natur aus Gründen der Evolution vorgesehen hat) und daher versucht wird, den weiblichen Part auszufüllen, sozusagen mit potenziellen weiblichen Kontrahentinnen in Konkurrenz zu treten. Oftmals entsteht so eine unrealistische, überzogene, übertrumpfende Inszenierung, die es so bei "normalen" Frauen nicht gibt.

Ich bin ja nicht grundsätzlich davon überzeugt, dass Homosexualität von Geburt an feststeht, sondern dass sie oftmals durch traumatische Erfahrungen ausgelöst sein könnte.

Aber ich weiß es natürlich auch nicht und daher nur meine Vermutung hierzu.

Ich denke doch, dass es irgendwas mit Hormonen zu tun haben könnte. Manche lesbische Frauen sehen ja auch recht androgyn aus. Die Verhaltensweisen nähern sich ja dann auch dem anderen Geschlecht an.

Der Grund dafür ist die sogenannte selektive Wahrnehmung.

Das halte ich eher für ein Klischee. Es gibt auch homosexuelle Männer, die nicht diesem Bild entsprechen. Insofern muss man auch nicht auf die Hormone abzielen, denke ich.