Warum sind heutzutage so viele junge Menschen respektlos?

14 Antworten

Ach, das hat mein Opa schon über meine Eltern gesagt und meine Eltern über uns. Generationenmeckerei gehört irgendwie zum Erwachsenwerden dazu.

Jugend war schon immer rebellisch. Klar macht man als Teenie auch mal Blödsinn, das ist normal. Was sich heute verändert hat, ist der Einfluss der sozialen Medien. Dort radikalisieren sich manche tatsächlich und nicht selten mit rechtem Content: AfD-Videos, Hetz-Narrative, Desinformation. Das hat Wirkung und ist ein echtes Problem.

Was die Rolle der Mütter betrifft: Ich bin mit einer alleinerziehenden, berufstätigen Mutter aufgewachsen und sie hat das großartig gemacht. Schule, Großeltern, Freund*innen waren immer da, wenn es nötig war. Genauso kenne ich viele Kinder berufstätiger Mütter, die heute studieren, Berufe erlernt haben, Verantwortung übernehmen und super durchs Leben gehen.

Berufstätige Mütter sind Weltmeisterinnen im Jonglieren von Alltag, Emotionen und Verantwortung. Sie leben Selbstbestimmung und das ist ein Grundpfeiler jeder demokratischen Gesellschaft. Schön wäre, wenn Väter genauso viel Engagement zeigten aber zum Glück bewegt sich da was.

Wenn Mütter arbeiten, ist das vollkommen normal und es bricht nicht die Gesellschaft zusammen, höchstens ein paar Weltbilder. 😉

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Kritisch denken heißt: Fakten statt Bauchgefühl.

Es kann an den Eltern liegen, muss es aber nicht. Ich denke, es liegt am Gruppenzwang. Etwas krasser ausgedrückt: mobben oder gemobbt werden.

Das kommt immer darauf an, wo du lebst und in welchem sozialen Milieu du dich bewegst (oder bewegen musst).

Mit Jugendlichen habe ich vor allem im Schachverein zu tun, dort musste ich nur selten schlechte Erfahrungen machen.

Viele, so denke ich, lernen das gar nicht mehr, dass Regeln nicht nur Zwang sondern auch Hilfe sein können.

Und was man nicht gelernt hat oder auch ggfs. durch Einsicht erfahren hat, kann man auch nicht weitergeben.

Es sind nicht mehr respektlos als früher. Das hatte auch damals mit Erziehung und Umfeld zu tun.