Warum sind die Grünen so verhasst?

9 Antworten

Weil sie Massnahmen vorschlagen, welche wirksam sind, aber auch etwas kosten.

Man liebt die Parteien, die sagen, man kann die Probleme - zum Beispiel beim Klima - einfach lösen und am Leben des einzelnen Bürgers wird sich nicht viel ändern.

Es sind meist Vorschläge, welche entweder nicht real umsetzbar sind oder die die gegenwärtige Generation nicht belasten (Beispiel Energie durch Atomkraftwerke - die Probleme mit dem Abfall tragen die späteren Generationen).


Fake-Profile, sprich Social Bots, adden einfach ganz viele Freunde, bis es nicht mehr geht (als Privatperson kann man auf Facebook nicht mehr als 5.000 Freunde haben). In einem nächsten Schritt gründen die Fake-Profile Gruppen und fügen einfach alle ihre Freunde hinzu. Mit Hilfe von Algorithmen bespielen sie dann alle Gruppen gleichzeitig mit Inhalten, in den 31 gekaperten Gruppen üblicherweise mit Texten über „Asylschmarotzer“, die „Invasion“ muslimischer Einwanderer und Hetz-Videos. Vermischt wird dies immer wieder mit Werbeplakaten von AfD-Politiker_innen und AfD-Parolen. Wenn dann etliche der 180.000 Wutbürger_innen auf eine AfD-Wahlwerbung reagieren, wird diese im Schneeballprinzip all ihren Facebook-Freunden angezeigt. Das ist reine Wahlwerbung, die keine Kosten verursacht.

Social Bots erwecken auf Facebook, Twitter und Co. den Eindruck, die seien reale Menschen. In Wirklichkeit sind es raffinierte Algorithmen, die automatisch Inhalte veröffentlichen oder teilen und Menschen in Gruppen hinzufügen. So können Botschaften im digitalen Raum viel schneller verteilt werden als manuell. Betreibt nun ein Bot eine Facebook-Gruppe und fügt ihr permanent neue Mitglieder hinzu, kann bei User_innen schnell der Eindruck entstehen, diese Gruppe, Partei oder Meinung hätte sehr viel Unterstützer_innen.

Diese Methode kam bereits im vergangenen US-Wahlkampf zum Einsatz und soll Donald Trump maßgeblich geholfen haben, ins Weiße Haus einzuziehen. Auch in Deutschland ist der Einsatz von Bots nicht verboten, ihr Einsatz gilt jedoch (fast) parteiübergreifend als unethisch. Denn, wer Bots verwendet, will die Öffentlichkeit absichtlich täuschen.

Ihre demonstrative moralische Überlegenheit bei vielen Themen, der Migrations-, der Corona-, der Menschenrechts- und der Klimapolitik, trägt elitäre Züge, wirkt abgehoben und selbstgerecht. Ein derartiger politischer Gesinnungsmoralismus, der dem politischen Gegner indirekt abspricht, legitime politische Positionen zu vertreten, verengt den Korridor des Sagbaren. Die wohlfeile Kultur des Verdachts schüchtert ein, fördert eine stickige Debattenkultur und isoliert Andersdenkende.

Desweiteren muss sich sogar Scholz gefühlt ständig gegen seine (Grünen) Minister durchsetzen, um dem Land nicht noch mehr zu Schaden, was bei dieser Regierung eh schon viel zu oft passiert.

Der Hang zur Sprachpolizei, deren Regeln die Partei mitunter folgt, befremdet ebenso, wenn man es mal nett ausdrücken will.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bin interessiert an Politik und Gesellschaft

Jede Gruppierung hat ihre Hasser. Man glaubt nur, wenn man zu dieser Gruppe gehört es sei schlimmer als woanders. Was aber nicht stimmen muss!

Also als verhasst sehe ich sie nicht.

Bei Leuten die die Grünen hassen wird es wohl an Dummheit und moralischer Erbärmlichkeit liegen, wenn man wie viele Konservative und Rechte bspw.

- lieber stets Bratwurst mit Speck isst und einen Schock fürs Leben bei dem Vorschlag bekommt mal vegetarisch oder vegan zu essen um der Umweld und dem Klima etwas Gutes zu tun

- schon einen Herzinfarkt bekommt wenn man nicht möchte dass auf der Autobahn gerast wird

- findet, dass man Menschen nach Herkunft einteilen sollte und andere Herkünfte ablehnt anstatt dass man versucht zusammenzurücken und sich kennenzulernen

- lieber von Öl und Steinkohle Energie haben möchte anstatt von erneuerbaren Energien

- man möchte, dass Kindergrundsicherung für Kinder wirtschaftlich ärmerer Eltern gering ausfällt weil die Eltern angeblich alles davon verprassen würden, anstatt darüber nachzudenken, dass Eltern mit geringem Einkommen es schwerer haben überhaupt auf den Gedanken zu kommen ihren Kindern kulturelle Güter wie Bücher oder Museumsbesuche näherzubringen, weil das bisschen vom monatlich zur Verfügung stehenden Geld den Gedanken daran schon ad absurdum führen würde (Man denke bspw. an die FDP: Ein Hinterbänkler aus dem Bundestag redet bei der Kindergrundsicheurng von Zitat: "Sozial-Klim-Bim)

- findet, dass Homosexualität und Transidentität und dergleichen nicht gleichwertig sind mit Heterosexualität und sich mit dem biologischen Geschlecht identifizieren zu können, anstatt diese Dinge gar nicht erst als Maßstab zu verwenden

- findet, dass der Klimawandel einen nichts angeht, weil man seine Folgen sowieso nicht mehr erleben braucht - falls er denn überhaupt anerkannt wird

- sich tierisch über Gendersterne aufregt anstatt dieses Thema als Nebensache anzusehen, bei nicht-Gefallen halt kurz belächelt

Befeuert wird das Ganze als rechter Kulturkampf von Parteien wie der CDU/CSU, FDP und AfD und bestimmten Medien, bspw. vom Axel Springer Konzern, der zu ca. 40% einem der größten Öl- und Gas Investoren gehört - die BILD-Zeitung und die Welt-Zeitung gehören zu diesem Konzern. Angefangen hat dieser rechte Kulturkampf in den USA.

Der Unsinn geht ja teils so weit, dass man sogenannte Woke

Woke:

"Bedeutung ⓘ

in hohem Maß politisch wach und engagiert gegen (insbesondere rassistische, sexistische, soziale) Diskriminierung (2)"

https://www.duden.de/rechtschreibung/woke

in den entsprechenden Parteien oder Zeitungen als Feind ansieht und man darauf pocht ja mal darüber reden zu dürfen, dass derartige Diskriminierungen doch okay wären. Wenn man findet, dass man über solche gar nicht erst diskutieren braucht, schnappen entsprechende Konservative und Rechte schnell ein und sehen sich tatsächlich noch in der Opferrolle.