warum sind DDR Bürger damals erst nach Tschechien um dann erst in die BRD zu gelangen?
was wurde mit denen gemacht die erwischt wurden
9 Antworten
2 wichtige Punkte:
- In die CSSR konnten DDR-Bürger ohne Visum reisen.
- Die Botschaft der Bundesrepublik in Prag war für DDR-Bürger leichter zugänglich als die Ständige Vertretung in Ost-Berlin
Zum letzten Punkt: Die Ständige Vertretung in Ost-Berlin konnte nicht ohne weiteres von DDR-Bürgern betreten werden und wurde im Laufe des Jahres 1989 mehrfach komplett für den Publikumsverkehr geschlossen.
Weil Tschechien im Gegensatz zur DDR doe Grenzen zum Westen geöffnet hatte. Die Menschen sind sozusagen um die Mauer herumgelaufen
Von Tschechien aus konnte man in die BRD ausreisen, von der DDR aus ging das nicht
Das stimmt absolut nicht, denn die Ausreise war erst nach der Verhandlung Genschers mit den DDR-Behörden möglich, dann mit einem Sonderzug. Die Leute flohen alle in die westdeutsche Botschaft in Prag. Die problemlose Ausreise war nur über Ungarn möglich (auch erst ab September 89), aber da zu viele nicht zurückkamen, gab die DDR keine Genehmigungen für Ungarn mehr aus, d.h., die Grenzen zu Ungarn wurden in Absprache mit der tschechoslowakischen Regierung geschlossen. So flohen die Leute in die Botschaften nach Prag und auch nach Warschau (was weniger bekannt ist).
Die CSSR öffnete ihre Grenzen erst einen Monat nach dem Mauerfall.
In dem die Regierung der Tschechoslowakei entschieden hatt das man von diesem Land aus in den Westen gehen kann, sie haben die Grenzen geöffnet
Das stimmt so leider nicht, die grenze von CS nach D war nicht offen, die wurde sogar erst später geöffnet als die Grenze zwischen DDR und D, deshalb mussten alle Flüchtlinge aus CS über die DDR nach D ausreisen, mit verschossenen Sonderzügen.
Irgendwann war es den Grenzern in Tschechien egal. Es ging ja nicht um die Einreise in ihr Land, sondern um die Ausreise ausländischer Urlauber. So haben die ein Auge zugedrückt und die DDR-Urlauber konnten eben auch über die Grenze nach Westen. Wenn sie dann auch immer wieder zur deutschen Botschaft gingen, so waren sie eben dort deutsche Staatsbürger und in Sicherheit. Die damalige BRD hat auch die Bürger der DDR als eigene Staatsbürger angesehen, wenn sie sich an sie wandten.
Die DDR-Bürger wollten den "Eisernen Vorhang" überwinden, um in die Freiheit zu gelangen.
Dies war zuerst möglich an der Grenze zwischen Österreich und Ungarn. Am 27.06.1989 erfolgte die offizielle Öffnung .
Die erste richtigeMassenfFlucht von DDR-Bürgern über die ungarisch-österreichische Grenze fand nach dem sogenannten Paneurpäischen Picknick (August 1989) statt.
Eine direkte Einreise war nicht möglich und hätte entweder Gefängnis mit folterähnlichen Verhörmethoden oder sogar den Verlust des Lebens an den Grenzanlagen bedeutet. Die DDR war einer brutale Diktatur, ein Unrechtstaat. Das wird gerne vergessen.
dort Grenzen zum Westen geöffnet hatte?