Warum sagt man: Selig sind die geistig armen?

12 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Richtige übersetzung aus dem aramäischen heisst: Glückselig im Geiste sind die Armen.

Das Wort "sind" wurde an falscher Stelle gesetzt und zwar in allen Sprachen der Welt. Also modern gesprochen: Die materiell armen Menschen (mit wenig Geld etc.) sind im Geiste glücklich. Die Armen hatten es vor 2000 Jahren sehr schwer, und lernten dadurch das Geistige zu schätzen. Zum Beispiel Freundschaft, selbstlose Hilfe, Fürsorge etc.

Wissarion Christus

Ja, in der Bibel gibt es manchmal noch wertvolle Erinnerungen an die ursprüngliche Wahrheit, in Form von Sprichworten! Aber die wahre Bedeutung.......?

Wer wenig Gedanken im Geist bewegt, einfach auf Gott vertraut, hat ein hohes Schicksal. Bherka

Ich würde es interpretieren, dass die Menschen die sich im Geiste nicht mit materiellen Dingen, wie Besitz, Geld, Stellung usw. identifizieren, also im Geiste arm sind, selig sind. Grundsätzlich sind diese Dinge nicht an sich "schlecht", so lange damit keine Idenfikation und somit ein einhergehen in das Selbstbild erfolgt.

Siehe auch die Sprüche 'Werdet Vorrübergehende" aus dem Thomasevangelium oder "Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als dass ein Reicher in das Reich Gottes gelangt.“. D.h. die Anhaftung an materielle Dinge "erschwert" das Eintreten in das "Reich Gottes".

Das wurde schon vom kleinen "Sonnenschein" gefragt: "Selig sind die Armen im Geiste, denn ihrer ist das Reich der Himmel." - Wie meint Gott das?

und es gab darauf viele Antworten und laaaaaaaaange Diskussionen ;-))

coloredhorse 
Fragesteller
 09.11.2009, 02:08

Dieser Spruch kam mir in den sinn als ich eine bestimmte antwort gelesen habe. Habe nicht gewusst das die frage schon gestellt war. War vllt ein wenig zu schnell?

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anqelinajolly  09.11.2009, 02:44
@coloredhorse

Aber hast Du mal die Antworten gelesen, die "Sonnenschein" bekommen hat? Spitze, einfach Klasse ;-))

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In der MacArthur-Studienbibel steht dazu:

"die geistlich Armen. Das Gegenteil von Selbstzufriedenheit und Unabhängigkeit. Dieser Ausdruck spricht von der Demut, einzugestehen, dass man ohne Gott geistlich bankrott ist. Er trifft auf solche zu, die sich bewusst sind, dass sie ohne die Gnade Gottes verloren sind (vgl. 9,12; Lk 18,13). Zu beachten ist, dass die Wahrheit der Errettung aus Gnade in diesem ersten Vers der Bergpredigt ganz klar vorausgesetzt wird. Jesus lehrte, dass das Reich eine Gnadengabe für solche ist, die ihre eigene geistliche Armut empfinden."