Warum profitieren die Freien Wähler nicht von der aktuellen Situation?
Hallo ihr Lieben,
Meine Frage steht eigentlich schon oben, aktuell ist ja die Unzufriedenheit mit der Ampelkoalition auf einem Höhenpunkt, das ist in allen Umfragen so, durch dauerhafte Streits und weiteren Ursachen, aber das wisst ihr ja.
Die Union kann nur leicht hinzulegen, aktuell auch nur 1,5% mehr als bei der letzten Wahl und das Ergebnis damals, war ja eine Katastrophe. Die AFD hat Rekord Umfragewerte und holt viele unzufriedene zu sich.
Warum können die Freien Wähler die aktuelle Situation nicht nutzen, die Union schwächelt auch inhaltlich, bei der Kanzlerfrage gibt es bestimmt wieder Zoff, man könnte hier Wähler abwerben und unzufriedene von der AFD. Die freien Wähler sind ja auch eher konservativ und sozusagen die größte Kleinstpartei, die nicht im Bundestag vertreten ist, dafür aber z.B in Bayern regiert.
Frage nur aus Interesse, möchte nicht Werbung für eine Partei machen.
Mfg
2 Antworten
Ich fand die Freien Wähler und andere Wählergruppen, aber auch die Freie-Wähler-Partei noch nie glaubwürdig. Ich war selbst Gemeinderat und Freie Wähler bzw. FWU'ler (FWU steht für "Freie Wähler Union", so treten sie mancherorts auch auf) waren immer diejenigen, die sich bei dem anwanzten, der gerade als stärkste Fraktion das Sagen hatte.
Zudem sind die Freien Wähler zu unbekannt, um groß reüssieren zu können - keiner weiß, wofür die wirklich stehen und diverse Chancen, sich zu präsentieren, hatten sie bislang außer in Bayern und diversen unbedeutenden Kommunen und Landkreisen noch nicht. Sie werden als Kleinpartei und erfolglos wahrgenommen oder als reine "Gemeinderatspartei" - wenn man sie überhaupt kennt.
Ferner wird die AfD meist von Frustwählern gewählt, die aus Prinzip AfD wählen und sich für andere Gruppierungen gar nicht interessieren - denen ist es egal, die wollen nur CDU und SPD einen Denkzettel und eine schmerzhafte Ohrfeige verpassen. Daran ist aber die Merkel-CDU selbst schuld und die konzeptlose SPD ebenfalls.
Entweder sind sie zu klein oder inhaltlich zu nah an den Regierungs- und den Unionsparteien dran