Warum passiert das trotz Gott?

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Ich bin fest davon überzeugt, dass es Gott gibt und auch, dass Gott liebevoll, gnädig und barmherzig ist.

Trotzdem geschieht all das Leid in der Welt, aber das ist nur vorübergehend. Bald wird Gott eine neue Welt erschaffen, in der es kein Leid mehr geben wird:

  • "Was kein Auge jemals gesehen und kein Ohr gehört hat, worauf kein Mensch jemals gekommen ist, das hält Gott bereit für die, die ihn lieben" (1.Korinther 2,9).
  • "Und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, weder Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen. Und der auf dem Thron saß, sprach: Siehe, ich mache alles neu!" (Offenbarung 21,4-5a).
  • "Denn siehe, ich schaffe einen neuen Himmel und eine neue Erde, sodass man an die früheren nicht mehr gedenkt und sie nicht mehr in den Sinn kommen werden; sondern ihr sollt euch allezeit freuen und frohlocken über das, was ich erschaffe" (Jesaja 65,17-18a).

Darauf freue ich mich schon sehr!

Noch ein paar Gedanken dazu, warum es bis dahin so viel Leid in der Welt gibt:

Die Bibel beschreibt im 1. Buch Mose, dass die ersten Menschen am Anfang im Garten Eden in quasi paradiesischen Zuständen gelebt haben. Sie hatten aber schon die Freiheit, die wir heute auch haben: Mit oder ohne Gott leben zu wollen. Irgendwann haben sie sich dazu entschieden, ihr eigenes Ding zu machen und ohne Gott leben zu wollen (bzw. sie wollten sein wie Gott). Auch wenn das nicht ganz einfach zu verstehen ist und durchaus viele Fragen bleiben, aber alles Negative und Böse wie Tod, Krankheit, Schmerz, Leid usw. war das Ergebnis dieser Entscheidung und gewollten Trennung von Gott.

Trotzdem hat Gott die Menschen nicht verlassen, obwohl das vielleicht verdient gewesen wäre. Er hat einen Rettungsanker ausgeworfen, dass sie Menschen, die an ihn glauben, wieder zu ihm finden können. Dafür ist Jesus Christus am Kreuz gestorben, dass die, die an ihn glauben und um Vergebung ihrer Sünden bitten, erlöst werden und das ewige Leben geschenkt bekommen. Wenn man überlegt, dass das Leben nach dem Tod ewig und für immer dauert, sind vielleicht die negativen Dinge, die wir hier erleben, nicht mehr ganz so schlimm (wenn natürlich noch schlimm genug). Aber auch hier zwingt Gott wieder niemanden: Jeder kann entscheiden, ob er nach dem Tod bei Gott sein möchte oder nicht...

Zur Frage, warum Gott Leid zulässt, finde ich auch die Argumentation des folgenden Artikels sehr interessant: Die Warum-Frage - Gott und das Leiden auf der Welt


leonreinmann 
Beitragsersteller
 09.04.2025, 21:57

Danke dir so sehr ❤️

chrisbyrd  10.04.2025, 07:52
@leonreinmann

Ich wollte dir noch schreiben, dass es mir sehr leid tut, dass auch dein Großvater so schlimm krank geworden ist. Meine Großeltern sind leider auch schon alle gestorben.

Ich wünsche dir und deiner Familie viel Kraft, alles Gute und Gottes Segen!

chrisbyrd  10.04.2025, 21:13
@leonreinmann

Vielen Dank für den "Stern", nochmals ganz liebe Grüße und Gottes Segen!

In dem Link von chrisbyrd steht: Wer fragt eigentlich: «Warum lässt Gott all das Gute zu?» Durch Notsituationen stellen sich Menschen die Frage nach Gott. Kriege, Naturkatastrophen und andere Unglücke führen oft dazu, dass Menschen in ihrer Not wieder beten.

Meine Mutter starb mit 52 Jahren an Krebs. Sie war in gesunden Jahren gegen Gott gleichgültig, doch während ihrer Krankheit ist sie Gott näher gekommen und hat Wunder erlebt.

Ich selbst bin während meiner Kindheit nach der Scheidung meiner Eltern als ich 6 Monate alt war, in neun verschiedenen Stationen aufgewachsen, so dass ich mir mit 18 das Leben nehmen wollte, weil ich keine Kraft mehr hatte. Aber dann merkte ein Lehrer mein Problem und sagte mir, dass Jesus lebt und mich liebt und ich solle die Bibel lesen. Und als ich das tat, war ich überwältigt vom Liebesangebot Gottes, so dass ich IHM mein Leben übergab. Das hätte ich sicher nicht getan, wenn ich verwöhnt worden wäre. So aber ist es ein Beweis dafür, dass wir nach Gott fragen, wenn wir in Nöten sind - und Gott kennt die Herzen und holt sich die heraus, die er haben will.

„Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns gesegnet hat mit jedem geistlichen Segen in den himmlischen [Regionen] in Christus, wie er uns in ihm auserwählt hat vor Grundlegung der Welt, damit wir heilig und tadellos vor ihm seien. In Liebe hat er uns vorherbestimmt zur Sohnschaft für sich selbst durch Jesus Christus, nach dem Wohlgefallen seines Willens, zum Lob der Herrlichkeit seiner Gnade, mit der er uns begnadigt hat in dem Geliebten. In ihm haben wir die Erlösung durch sein Blut, die Vergebung der Übertretungen nach dem Reichtum seiner Gnade,“

‭‭Epheserbrief‬ ‭1‬:‭3‬-‭7‬ ‭SCH2000‬‬ https://bible.com/bible/157/eph.1.3-7.SCH2000

Hallo Leon,

die Frage, warum Gott so schreckliche Dinge zulässt, ist natürlich berechtigt. Aber die Bibel gibt eine verständliche Antwort darauf.

Wenn in der Bibel von Gott gesagt wird, dass er „Liebe ist“, ist es wohl kaum vorstellbar, dass er dem, was alles hier auf der Erde passiert, gleichgültig gegenübersteht (1. Johannes 4:8)! Es gibt nur eine vernünftige Erklärung: Gott muss wichtige Gründe haben, warum er bisher nicht in das Weltgeschehen eingegriffen hat! Das wird er aber, so zeigt es die Bibel, in naher Zukunft tun!

Antworten liefert vor allem das erste Buch der Bibel, der Genesis-Bericht! Dort ist zu lesen, dass Gott uns "in seinem Bild" erschaffen hat (1. Mose 1:27). Das bezieht sich natürlich nicht auf unser Äußeres, denn Gott besteht ja nicht wie wir aus Fleisch und Blut, sondern auf unser Wesen und unsere Eigenschaften.

Was denkst Du? Hat Gott dem Menschen bei der Erschaffung auch schlechte Eigenschaften mitgegeben? Ganz sicher nicht, denn über ihn heißt es in der Bibel: "Der FELS, vollkommen ist sein Tun, denn Gerechtigkeit sind alle seine Wege. Ein Gott der Treue, bei dem es kein Unrecht gibt; gerecht und gerade ist er" (5. Mose 32:4). Ein vollkommen gerechter Gott würde niemals Wesen erschaffen, die bereits das Böse in sich tragen! Warum aber handeln dann viele Menschen oft dennoch sehr schlecht?

Hier kommt etwas ins Spiel, das den Menschen gegenüber dem Tier einzigartig macht: unser freier Wille. Gott hat uns zwar ohne Makel und irgendwelche Fehler erschaffen, doch hat er uns nicht auf "gut" programmiert! Wir sind keine Art „Roboter“, die von einem festgelegten Programm gesteuert werden. Der Mensch besitzt immer die Wahlmöglichkeit, sich zwischen gut und böse zu entscheiden.

Von dieser Wahlmöglichkeit machten auch die beiden ersten Menschen Gebrauch. Sie entschieden sich bewusst gegen Gott, indem sie sich ihm widersetzten. Sie wollten ihr Leben unabhängig von ihm führen und frei von seinen Regeln sein (der Bericht darüber ist in 1. Mose 3:1-5 nachzulesen).

Damit wurde eigentlich der Keim allen Übels gepflanzt! Die Rebellion gegen Gott führte zur ersten Sünde und in der Folge dann zum Verlust der Vollkommenheit und schließlich sogar zum Tod. Diesen Makel der Sünde gaben die beiden ersten Menschen an ihre Nachkommen - und damit letztlich auch an uns - weiter.

Traf Gott irgendeine Schuld? Ganz sicher nicht! Dazu ein Beispiel: Ein Sohn wird von seinen Eltern innig geliebt und sie geben ihm alles, was er für eine gesunde Entwicklung braucht. Dann gerät er, nachdem er erwachsen geworden ist, in schlechte Gesellschaft und fängt an, seinen Eltern rebellisch gegenüberzutreten.

Er vergisst, was sie alles an Gutem für ihn getan haben, nimmt Drogen, trinkt übermäßig Alkohol und lässt sich auf kriminelle Handlungen ein. Kann man nun seine Eltern für seine schlechte Entwicklung verantwortlich machen und ihnen vorwerfen, sie hätten ihren Sohn nicht richtig erzogen? Sicher nicht! Ähnliches ist eben auch, wie gerade beschrieben, am Anfang der Menschheitsgeschichte geschehen.

In diesem Zusammenhang kommt jedoch noch etwas ins Spiel: Dafür, dass das Böse in diese Welt kam, gibt es einen Hauptverantwortlichen! Der Bericht der Bibel spricht von einem Verführer, der die Menschen zur Rebellion gegen Gott anstiftete. Später wird er in der Bibel klar und deutlich als Satan und Teufel identifiziert.

Dieser einst treue Engel wollte über die Menschen bestimmen und von ihnen angebetet werden. Er brachte daher die Menschen dazu, sich von Gott abzuwenden und die von ihm angebotene "Freiheit" anzunehmen. Dadurch gerieten die Menschen jedoch unwissentlich unter seine Herrschaft!

Doch das war nur der Anfang. Satan sorgte im Laufe der Jahrhunderte dafür, dass die Menschen weiterhin unter seiner Regentschaft blieben. Er ist sozusagen der unsichtbare Strippenzieher hinter dem Treiben dieser Welt! Die Bibel beschreibt das so: "Wir wissen, dass wir von Gott stammen, aber die ganze Welt liegt in der [Macht] dessen, der böse ist" (1. Johannes 5:19). Ist dadurch nicht viel besser nachvollziehbar, warum in all den vergangenen Jahrhunderten bis heute so viel Leid und Böses geschehen ist?

Allerdings gibt es auch eine sehr tröstliche Nachricht: Gott lässt das Leid nicht für immer zu! Er hat festgelegt, dass eines Tages alles Schlechte für immer verschwinden wird! Die Bibel sagt für diejenigen, die anderen Leid zufügen und auch sonst wie schlecht handeln, folgendes Schicksal voraus: "Denn die schlechten Menschen werden beseitigt werden...Nur noch kurze Zeit und die Bösen gibt es nicht mehr. Du wirst dorthin schauen, wo sie waren, aber sie sind nicht mehr da" (Psalm 37:9,10).

Doch gibt es auch Menschen, die sich, angewidert vom Schlechten, Gott zuwenden. In dem eben zitierten Psalm wird über sie vorausgesagt: "Doch Menschen mit einem sanften Wesen werden die Erde besitzen, und sie werden größte Freude verspüren an Frieden im Überfluss." (Psalm 37:11). Ist das nicht Grund sich zu freuen?

Es wird also nach der Bibel eine Zeit geben, in der es weder Böses noch Leid geben wird. Ob wir diese Zeit erleben hängt ganz von uns ab. Was müssen wir also tun? Einfach ausgedrückt: Gott und sein Wort, die Bibel, kennenlernen und danach leben. Das zu tun, macht schon heute sehr glücklich und gibt uns die Aussicht auf ein herrliches Leben in der Zukunft!

LG Philipp

Also ich bin fest davon überzeugt, dass es Gott gibt.

Aber: warum sollten wir Gott auch die Schuld dafür geben, wenn wir krank werden und in der Folge vielleicht auch daran sterben? Gott hat diese Krankheit nicht ausgelöst, er hat also keine Schuld daran.

Gott tut es genauso weh, wenn treue Diener leiden müssen auf Grund von was auch immer. Schließlich sind wir Menschen in seinem Bilde erschaffen worden.

Das Gute ist aber: Mit dem Sündenfall in Eden - was Krankheit, Sünde und Tod zur Folge hatte und sich bis heute hinzieht - schuf Gott sofort auch eine Lösung. Er gab seinen Sohn Jesus Christus als "Lösegeld" für unsere Sünden. Deshalb ist es für Christen, eigentlich für alle Menschen, so wichtig, an Jesus und an sein Opfer zu glauben und daran zu denken. Durch den Tod vom vollkommenen Jesus ist es uns möglich, wieder in einen gerechten Stand vor Gott zu kommen.

Gott ist im Stande, uns von jeglichen Sünden, Krankheiten und sogar vom Tod zu befreien. So verheißt er es in seinem Wort, der Bibel. Er ermöglicht dank der Auferstehungshoffnung, dass geliebte verstorbene Menschen wieder zum Leben kommen können.

Gottes ursprünglicher Vorsatz mit uns Menschen war, dass wir EWIG in VOLLKOMMENHEIT auf der Erde leben. Durch den Sündenfall hat sich daran nichts geändert.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

leonreinmann 
Beitragsersteller
 09.04.2025, 21:55

Danke ☺️ du bist die erste Person die hier auch an Gott glaubt und mir helfen konnte

Die Antwort lautet: Weil es ihn nicht gibt.

Und wenn es ihn, theoretisch, geben sollte, dann wende dich von ihm ab, nachdem was passiert ist. Sei kein Hiob.


leonreinmann 
Beitragsersteller
 09.04.2025, 21:54

Hä du glaubst an Satan aber nicht an Jesus Christus🥸 der grösste witz des Tages

SchwarzeKobra  10.04.2025, 02:27
@leonreinmann

Ansonsten würde ich ja bewusst an eine allmächtige Entität glauben, die deine Verwandten umgebracht hat.