Ich hinterfrage meinen glauben?

13 Antworten

Zunächst mal: Nein, es ist keine Sünde! Nur durch Hinterfragen kommst du im Glauben weiter.

Wer sagt denn, dass Gott nicht gewusst hätte, was Satan vorhatte? Jesus wußte auch schon vorher, dass Judas ihn verraten würde.

Richtig gläubig (nicht nur religiös) ist, glaube ich, nur ein kleiner Prozentsatz der Menschheit.

Meinst du, dass Gott deine Gebete nicht erhört hat? Deine Mutter hätte auch tot sein können?

Im Allgemeinen glaube ich, wenn Gott nicht tut, was wir von ihm wollen, weiß er etwas besseres, auch wenn es für uns im Moment nicht besser aussieht.

Ich bin mir sicher, dass Gott für uns das Beste will (aber er lässt uns unseren freien Willen, zu tun, was immer wir wollen).

Warum die freie Wahl der Entscheidung wichtig bzw. notwendig ist:

Bestimmt hatte Gott Freude an seiner Schöpfung und wollte, dass sich andere mit Ihm über das freuen und staunen können, was Er erschaffen hat. Neben den Engeln hat Er noch uns Menschen als Wesen erschaffen, die einen freien Willen haben und sich deshalb aufgrund einer freien Wahl für oder gegen Ihn entscheiden können.

Auf dieser Grundlage kann echte und wahre Liebe und Beziehung von Gott zu seinen Geschöpfen entstehen. Ansonsten hätte Gott auch Roboter erschaffen können, die Ihn aufgrund ihrer Programmierung lieben müssen. Aber das hätte dann mit wirklicher Liebe nichts zu tun...

Ein paar Gedanken zum Thema Leid:

Die Bibel beschreibt im 1. Buch Mose, dass die ersten Menschen am Anfang im Garten Eden in quasi paradiesischen Zuständen gelebt haben. Sie hatten aber schon die Freiheit, die wir heute auch haben: Mit oder ohne Gott leben zu wollen. Irgendwann haben sie sich dazu entschieden, ihr eigenes Ding zu machen und ohne Gott leben zu wollen (bzw. sie wollten sein wie Gott). Auch wenn das nicht ganz einfach zu verstehen ist und durchaus viele Fragen bleiben, aber alles Negative und Böse wie Tod, Krankheit, Schmerz, Leid usw. war das Ergebnis dieser Entscheidung und gewollten Trennung von Gott.

Trotzdem hat Gott die Menschen nicht verlassen, obwohl das vielleicht verdient gewesen wäre. Er hat einen Rettungsanker ausgeworfen, dass sie Menschen, die an ihn glauben, wieder zu ihm finden können. Dafür ist Jesus Christus am Kreuz gestorben, dass die, die an ihn glauben und um Vergebung ihrer Sünden bitten, erlöst werden und das ewige Leben geschenkt bekommen. Wenn man überlegt, dass das Leben nach dem Tod ewig und für immer dauert, sind vielleicht die negativen Dinge, die wir hier erleben, nicht mehr ganz so schlimm (wenn natürlich noch schlimm genug). Aber auch hier zwingt Gott wieder niemanden: Jeder kann entscheiden, ob er nach dem Tod bei Gott sein möchte oder nicht...

Zur Frage, warum Gott Leid zulässt, finde ich auch die Argumentation des folgenden Artikels sehr interessant: Die Warum-Frage - Gott und das Leiden auf der Welt

Ja, Christen passieren auch schlimme Dinge.

Ich bete auch, dass ich gesund werde. Gott hat mich schon des Öftern geheilt, aber es geht nicht immer schnell.

Es kann eine Prüfung sein oder Schutz gegen die Welt oder wir sollen daran reifen. Man kann es hinterher wissen.

Bedenke wie Hiob gelitten hat, obwohl er so ein guter Mensch war. Er hat Gott auch hinterfragt und bereut, dass er geboren wurde. Aber zum Schluss sieht er es ein, dass Gott recht hatte.

Ich bin auch schon gespannt, zu erfahren, warum Gott mich nicht heilt. Es wurde schon etwas besser, so dass ich mich selbst versorgen kann, aber nicht vollständig.

Jeder Glaube muss geprüft werden. Es steht ja auch in der Bibel: Der Gerechte muss viel leiden, aber aus allem führt ihn Gott heraus.

Um das Gebet für Dich und Deine Mutter zu verstärken, empfehle ich Dir zu fasten. Also nur trinken, nichts essen.

Bete dabei, dass ist wichtig.

Alles Gute 🎆

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Viele Jahre eine Christin

Hey faeppes, Gptt wusste, dass Satan sich gegen ihn wenden wird. Sein Plan ist so groß, dass wir als Menschen gar nicht durchblicken. Wir sollten aber Gott preisen, egal ob wir gerade oben oder unten sind. Ich kann auch verstehen, dass du erstmal irritiert bist. Die Bibel gibt uns aber dazu auch eine klare Antwort:

1 Unterwegs sah Jesus einen Mann, der von Geburt an blind war. 2 »Rabbi«, fragten die Jünger, »wer ist schuld daran, dass dieser Mann blind ist? Hat er selbst Schuld auf sich geladen oder seine Eltern?« 3 »Weder noch«, antwortete Jesus. »Vielmehr soll an ihm die Macht Gottes sichtbar werden.

Bitte hör nicht auf dafür zu beten, dass du geheilt wirst. Glaube daran, dass Jesus dich heilen kann, er heilt auch heute noch. Ich werde für dich und deine Mutter beten.🙏

Gott liebt dich!


und bezüglich deiner Frage ob du was falsch machst, denkst du du machst eine Sünde, die das Tür zum Bösen öffnet, wodurch eben so viel passiert bei dir?

Wenn Hinterfragen eine Sünde ist, dann würde ich mich sofort vom Glauben abwenden (wäre ich gläubig).

Ich empfinde Hinterfragen als ein absolutes Muss! Es ist nicht alles richtig, was wir zu sehen und zu hören bekommen! Die eigene Meinung ist also superwichtig.

Die Märchenfigur Gott ist kein Wunscherhöhrer oder -erfüller. Wir Menschen müssen selbst alles tun, was wir können. Es gibt Dinge, die wir nicht verändern können - wie z. B. dass Deine Mutter den Unfall hatte und jetzt nicht laufen kann. Da ist einfach Akzeptanz angesagt.


Ssimone  02.03.2024, 20:13

da bin voll dabei

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