Ich verliere die Verbindung zu Gott immer wieder. Was soll ich tun?
Hallo!Diese Frage geht an alle Christen.Und zwar hatte ich im Januar so ne ,,Phase“wo ich richtig stark geglaubt habe und ich habe auch richtig die Bindung gespürt.Ich habe für 3 Sachen gebetet die auch alle sind in erfüllen gegangen.Ich habe jeden Tag gebeten und habe jeden Tag in der bibel gelesen.Aber plötzlich verliere ich meine Bindung mit Gott und intersiere mich garnicht mehr dafür.Ich wollte dieses Jahr auch mein erstes Mal Christliches Fasten aber am ersten Tag vom Fasten ist die Bindung direkt gebrochen Das ist letztes Jahr auch immer wieder passiert und ich weiß einfach nicht wieso.Habt ihr eine Idee warum das so ist und was ich tun soll?
8 Antworten
Hallo Sina,
in der Beziehung zu Gott geht es natürlich um viel mehr als nur darum, von seiner Existenz überzeugt zu sein. Es geht vor allem um eine enge Freundschaft zu ihm. Wie kann man diese Freundschaft aufbauen?
Wenn man einen Menschen genauer kennenlernen will, um eine Freundschaft zu ihm aufzubauen, muss man viele Gespräche mit ihm führen und gemeinsame Erlebnisse haben. Wie aber kann man Gott näher kennenlernen? In erster Linie durch sein Wort, die Bibel! Warum kann man das sagen? Weil Gott durch die Bibel zu uns spricht und er uns durch sie erkennen hilft, was für ein Gott er ist.
Zum Beispiel lernen wir durch seine Einstellung und seine Denkweise kennen. Oder wir erfahren von seiner Macht und seiner Weisheit und vieles andere mehr. Ja, je mehr wir Gott kennenlernen, desto mehr fühlen wir uns zu ihm hingezogen!
Da ist noch ein ganz wichtiger Punkt, er uns hilft, Freunde Gottes zu werden: das Gebet! Durch das Gebet haben wir die Möglichkeit, eine direkte Verbindung zu Gott herzustellen. Zu wissen, dass Gott nie zu beschäftigt ist, sich unsere Gedanken, Sorgen und Nöte anzuhören und auch darauf zu reagieren, kann uns sehr tief berühren. Besonders seine Liebe zu uns Menschen im allgemeinen und auch zu uns ganz persönlich, kann eine tiefe Zuneigung zu ihm entstehen lassen!
Ich weiß ja nicht, wie gut Du Dich in der Bibel auskennst. Vielleicht weißt Du aber, dass Gott seinen Sohn, Jesus Christus, als ein Opfer für uns gegeben hat. Darüber steht in der Bibel:
"Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einziggezeugten Sohn gegeben hat, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht vernichtet wird, sondern ewiges Leben hat" (Johannes 3:16).
Wenn Du diese Wort auf Dich ganz persönlich beziehst und Du somit davon überzeugt bist, dass Gott seinen Sohn auch für Dich hingegeben hat, wächst nicht nur Deine Dankbarkeit ihm gegenüber, sondern auch Deine Liebe zu ihm!
Die Freundschaft zu ihm wird außerdem auch dadurch intensiviert, dass Du seinen persönlichen Namen kennst und gebrauchst. In den Urschriften der Bibel erschien dieser Name ungefähr 7000 mal in der hebräischen Form JHWH, im Deutschen ist er in der Form "Jehova" bekannt. So heißt es in einem Psalm:
"Damit man erkenne, dass du, dessen Name Jehova ist, du allein, der Höchste bist über die ganze Erde" (Psalm 83:18).
Den Namen Gottes zu kennen und zu gebrauchen ist in der Beziehung zu ihm nicht unwesentlich. Stell Dir einmal vor, Du lernst einen sehr sympathischen Menschen kennen, zu dem Du eine nähere Beziehung aufbauen möchtest. Wäre es da nicht ganz natürlich, dass Du irgendwann nach seinem Namen fragst? Und hätte diese Beziehung Aussicht intensiver zu werden, wenn der andere nicht bereit wäre, Dir seinen Namen zu nennen?
Genau aus diesem Grund hat auch Gott sich einen Namen gegeben und möchte auch , dass wir ihn gebrauchen! "Gott" und "Herr" sind eben nur Titel, die jedoch den göttlichen Namen nicht ersetzen können.
Mit der Liebe zu Gott ist es ähnlich wie mit einer Pflanze. Am Anfang mag sie noch klein und schwach sein. Doch wenn Du sie regelmäßig gießt und düngst und sie an einem günstigen Standort aufstellt, dann wird sie immer größer!
Deine Liebe zu Gott mag im Moment noch dieser kleinen Pflanze gleichen. Doch je mehr Du Deinen Glauben an Gott stärkst, indem Du sein Wort, die Bibel, kennenlernst, darüber nachdenkst und danach handelst, desto mehr fühlst Du Dich zu ihm hingezogen.
LG Philipp
Warum das so ist: ist ganz klar: Wir sind in der Endzeit!
Jeden Tag kann die Entrückung passieren und dann bist Du im Himmel oder in der Trübsalzeit mit dem Antichristen.
Das ist eine besondere Zeit! Wenn Du jetzt treu bleibst, dann bekommst Du unvorstellbare Seligkeiten im Himmel, auf dem Hochzeitmahl des Lammes. Du wirst als Richter die jüdischen Stämme richten! Du wirst mit Gott auf dem Thron im Himmel sitzen!
Wenn Du aber jetzt den Glauben verlierst, dann kommst Du in die Trübsalzeit. Das wird die schlimmste Zeit der Welt, wo Antichrist regieren wird und die Zornesschalen Gottes auf die Erde kommen. Ein Drittel der Weltbevölkerung wird daran zugrunde gehen und Du wirst evtl. vom Antichristen geköpft, wenn Du Dich weigerst, das Malzeichen auf die Hand oder den Kopf zu nehmen. Alles gut in der Bibel prophezeit.
Du und andere Christen müssen jetzt dran bleiben, um nicht die Entrückung zu verpassen.
Mein Tipp: Wenn die Unlust oder Zweifel kommen, dann sehe, dass dahinter der Teufel steht: Dann lache und mache das Gegenteil davon, was er will: Bete und lese die Bibel. Auch wenn Du es nicht willst.
Man muss vieles in diesem Leben machen, wozu man keine große Lust hat, nicht wahr? Ich mag mir die Zähne nicht putzen, aber ich überwinde mich und mache es trotzdem.
Nicht auf Gefühle achten, sondern auf die Zusagen Gottes verlassen, die in der Bibel stehen. Und Gemeinschaft mit Gleichgesinnten und gemeinsames Bibelstudium:
„»Weil er sich an mich klammert, darum will ich ihn erretten; ich will ihn beschützen, weil er meinen Namen kennt. Ruft er mich an, so will ich ihn erhören; ich bin bei ihm in der Not, ich will ihn befreien und zu Ehren bringen. Ich will ihn sättigen mit langem Leben und ihn schauen lassen mein Heil!«“
Psalmen 91:14-16 SCH2000 https://bible.com/bible/157/psa.91.14-16.SCH2000
Lies den ganze Psalm.
Auf Gefühle und Spüren kommt es im Glauben nicht an, denn Gefühle können leicht täuschen und in die Irre führen.
Auch kann es im Glaubensleben immer mal sein wie in dem Gedicht "Spuren im Sand": Spuren im Sand
Wichtig ist auch: Ganz fest darauf vertrauen, dass Gottes Verheißungen, die in der Bibel aufgeschrieben sind, die absolut Wahrheit sind. Du kannst dich also fest darauf verlassen - und auch darauf, dass dich Gott niemals verlassen wird, wenn du an ihn glaubst. Denn wir sind Gottes Kinder (Johannes 1,12) und nichts und niemand kann uns aus seiner Hand reißen (Johannes 10,28-29).
Ein paar weitere Beispiele dafür:
- "Denn der Herr wird sein Volk nicht verstoßen und sein Erbteil nicht verlassen." Psalm 94,14
- "Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben." Johannes 3,16
- "Ohne Glauben ist´s unmöglich, Gott zu gefallen; denn wer zu Gott kommen will, der muss glauben, dass er ist und dass er denen, die ihn suchen, ihren Lohn gibt." Hebräer 11,6
- "Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und dem glaubt, der mich gesandt hat, der hat ewiges Leben und kommt nicht ins Gericht, sondern er ist vom Tod zum Leben hindurchgedrungen." Johannes 5,24
- "Dies habe ich euch geschrieben, damit ihr wisst, dass ihr ewiges Leben habt, die ihr glaubt an den Namen des Sohnes Gottes." 1. Johannes 5,13
- "Er selbst hat gesagt: »Ich will dich nicht aufgeben und dich niemals verlassen!«" Hebräer 13,5
Wenn du mit Gott verbunden bist, verlierst du diese Verbindung nicht - du spürst "nur" zeitweise nichts davon. Fühlt sich reichlich miserabel an. Aber das sind meistens die Zeiten, in denen du stärker wirst.
Paradoxerweise sind gerade die Zeiten, wo du die Verbindung zu Gott am schwächsten wahrnimmst, diejenigen, in denen diese Verbindung am meisten an Kraft gewinnt.
Natürlich ist es gut, während dieser Zeiten weiter zu beten, die Bibel zu lesen, sich mit anderen Christen zu treffen, ggf. zu fasten etc., aber wenn das zurückgeht oder auch mal ganz einschläft, ist das keine Katastrophe (solange du dich von Mächten der Gegenseite fern hältst).
Du kannst sogar ein wenig stolz darauf sein, dass Gott dir zutraut, auch in Dürrezeiten nicht aufzugeben.
Das sind Erfahrungen, durch die wir alle hindurchmüssen.
Vor allem wohl im Gebet bleiben und dich mit Gottes Wort, der Bibel, beschäftigen. Und dich nicht von Gefühlen abhängig zu machen, auf die es im Glauben gar nicht ankommt. Denn Gefühle können leicht trügerisch sein.
Vor allem aber fest auf Gottes Zusagen vertrauen, dass wir seine Kinder sind und dass Er uns niemals verlassen wird (ganz egal, wie wir uns gerade fühlen):
- "Allen aber, die ihn aufnahmen, denen gab er das Anrecht, Kinder Gottes zu werden, denen, die an seinen Namen glauben" (Johannes 1,12).
- "Ich gebe ihnen ewiges Leben, und sie werden in Ewigkeit nicht verlorengehen, und niemand wird sie aus meiner Hand reißen. Mein Vater, der sie mir gegeben hat, ist größer als alle, und niemand kann sie aus der Hand meines Vaters reißen" (Johannes 10,28-29).
Du kannst natürlich beten (Mein Tipp dazu: Lies mal Matthäus 6, 5-15.). Auch kannst Du mit anderen Christen aus einer Gemeinde reden und in der Bibel lesen. Auch kannst Du Dich damit beschäftigen, warum andere Menschen an den Gott der Bibel glauben.
Ich bin Christ. Gott liebt Dich. Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich vom Christentum überzeugt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.
:)Dankeschön für die Antwort!Weiß du was ich tun kann damit ich nicht so oft die Verbindung verliere beziehungsweise eine Stärke Bindung aufbauen kann?