warum muss man pferde erschießen wenn sie sich ein bein brechen?

14 Antworten

Muss man nicht... Aber es kostet sehr viel geld wenn es operiert werden soll! und es kann auch sein, dass das Pferd nie wieder ohne schmerzen laufen kann, dann ist es am "einfachsten" das Pferd zu erschießen weil sie sich dann nicht damit rumschlagen müssen... Ich bin allerdings der meinung dass man das nicht tun sollte und nur wenn es WIRKLICH notwendig ist, dann aber nicht erschießen sondern einschläfern, weil ein schuss auch mal daneben gehen kann selbst bei kopfschüssen kann es sein dass es weiterlebt

Mal erstens ist es gar nicht erlaubt, ein Pferd zu erschiessen, das ist Quatsch, wir leben hier nicht im wilden westen oder bei Fury

Eingeschläfert werden Pferde mit gebrochenen Beinen je nach Bruch immer dann, wenn sie nicht behandelbar sind.

Und nicht behandelbar sind Pferde aus verschiedenen Gründen, zum Beispiel:

  • der Halter hat kein Geld für solche teuren Behandlungen

  • der Bruch ist zB ein Splitterbruch und wird nicht wieder heilen

  • die Behandlung würde zu lange dauern und das Pferd die Zeit ohne Bewegung nicht überleben (Pferde sind Bewegungsabhängig, und man kann ihnen nicht "erklären", warum sie plötzlich in einem Seil herumhängen müssen - viele Tiere hören dann nach einer Weile auf zu fressen und "sterben aus Depression")

Im Fall das ein Pferd anschließend als Krüppel durch die Gegend humpeln müßte, greift auch das Tierschutzgesetz: es ist niemand berechtigt, einem Tier wissentlich lebenslanges Leiden zuzumuten.

super antwort

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Versuch mal das Bein eines Pferdes zu schienen, und es dann gut 6 Wochen und mehr ruhig zu stellen. Das ist absolute tierquälerrei

Bei teuren Zuchttieren wird das in einer Klinik gemacht. Da werden sie gestützt mit Haltern von der Decke, wo der ganze Körper gestützt wird.

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@Orchidee1

Das kommt aber immer darauf an wo der Bruch ist und wie der Bruch ist. Manches Mal sind auch in einer Tierklinik die Grenzen abgesteckt.

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Nach meiner Überzeugung hat niemand hat das Recht, ein verletztes Tier zu erschießen, das ist Anmaßung, über Leben und Tod zu entscheiden. Jedes Tier sollte bei einer Verletzung nach besten Kräften behandelt werden.

ich hab nicht nach ner meinung gefragt sondern nach dem warum und ob. und anscheinend ist es ja nicht richtig möglich das zu heilen

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@IrishLuck

Ich lese das zum ersten mal IrishLuck, dass bei Pferden die Knochen nicht mehr zusammen wachsen soll.

Ich denke dass stimmt nicht.

Es gibt für mich keine Erklärung dafür, der Knochen von einen Pferd ist genauso aufgebaut wie der eines Menschen.

Außerdem weiß ich von Pferden die Frakturen hatten und behandelt wurden und auch geheilt wurden.

Es ist sehr teuere, aufwendig und man weiß nicht wie Belastbar das Pferd danach ist.

Aber es ist machbar und ganz und gar keine Tierquälerei,

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@IrishLuck

Wenn Du Fragen stellst, in denen es um das Erschießen eines Tieres geht, musst Du mit Antworten rechnen, die Dir nicht gefallen.

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Sib: Und wie erklärst Du dem Pferd die Behandlung?

Das Pferd weiß nicht, daß sein Bein gebrochen ist, und es kann - wie jedes andere Pferd auch - seinen Lebenswillen verlieren, wenn es "plötzlich gefesselt wird", und das auch noch wochenlang!

Und wie bezahlst Du die Behandlung? Jeder Pferdehalter muß mal eben ein paartausend Euro auf die hohe Kante legen?

In Deutschland hat der Tierhalter nicht nur das Recht, ein schwer verletztes Tier umgehend von seinem Leiden zu erlösen, sondern auch die Pflicht dazu, und zwar umgehend.

Und wer so wenig Sachkunde hat, daß er dazu den Tierarzt braucht, hat den zu holen.

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@pecudis

Diese Frage zu beantworten würde wahrscheinlich jetzt zu weit in Richtung "Glauben" gehen. Ich denke mal, Du weißt, wie ich das meine. Von den Tierschutzgesetzen in Deutschland halte ich eher wenig.

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@SibTiger

Ich denke nicht, daß das etwas mit "Glauben" zu tun hat, das ist ganz normale Ethologie, Tierverhaltenskunde. Ich glaube eher, Du hast noch nie die Verantwortung für so einen Fall übernommen oder ein Tier erlebt, das Dir "unter den Händen verhungert" oder monatelang leiden muß, nur weil der Halter glaubt, daß das das Beste für das Tier sei (passiert zB auf den sogenannten Gnadenhöfen leider oft)

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@pecudis

Ich kann Deine Meinung verstehen, teilen kann ich sie nicht, aber wie schon gesagt, es würde zu weit führen.

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@SibTiger

Macht nichts, ich hab Zeit. Wenn Du nicht in der Lage bist, Deine Ansicht zu vertreten, dann gib dch einen link, oder wenigstens einen Hinweis.

Ansonsten ist das - sorry nochmal - einfach nur arrogahntes Rumgezicke auf Kosten der Tiere.

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@pecudis

Es geht hier nicht um Zeit, sondern um "Glauben". Ich hoffe Du bist damit einverstanden, wenn ich Dir eine weitere Beantwortung als Kompliment zuschicke, da eine Antwort mit der hiesigen Frage nur noch am Rande zu tun hat.

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Es kommt immer darauf an um welchen Beinbruch (an welcher Stelle) es sich handelt.

Ein Fesselgelenkbruch ist unheilbar.

Pferdebeine sind aus Röhrenknochen und die zu behandeln ist sehr schwierig. Es dauert sehr lange bis das heilt, die Pferde müssen zusätzlich in einer Schlinge hängen, das Bein darf nicht belastet werden und das für mehrere Wochen. Das Pferd bleibt mitunter unreitbar und kann nur noch auf der Koppel als Beistellpferd gehalten werden, wenn es überhaupt richtig abheilt.

Nicht jeder Tierarzt traut es sich zu ein Pferd zu erschießen, dazu gehört Übung, deshalb werden sie an Ort und Stelle betäubt und eingeschläfert.

Kein schöner Anblick, denn wenn es im Gelände ist wehrt sich das Pferd gegen die Narkose.

Ich war schon mal dabei, es war grauenvoll. War ein Fesselbruch, Pferd war nur umgeknickt und das war es dann.

..leider hat mjane Recht. Oft sehr schwierig (OP) zu behandeln und der Heilungsprozeß bei behandelbaren Brüchen ist fast immer eine Qual für das Lauf- und Bewegungstier Pferd. Erschießen tut in D eigentlich niemand mehr. Manchmal (sehr selten und habe schon lange in D nichts mehr davon gehört) hört man davon, daß es ein Polizist tut um unnötiges Leiden abzukürzen. In der Regel ist bei uns jedoch ein Tierzt schnell genug zur Stelle um das Tier einzuschläfern (muß er nach dem Tierschutzgesetz auch meist machen, da oft schon der Transport in eine Pferdeklinik grenzwertig grausam ist).

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