Warum mögen eigentlich magersüchtige Menschen das Hunger Gefühl?

Ich bin magersüchtig aber gerade auf dem Weg zurück zum Normalgewicht. Auf jeden Fall kann ich bestätigen dass ich das Gefühl liebe und geliebt habe. Es ist als ob man weiß dass man alles richtig macht weil man Hunger hat und dadurch eben abnimmt weil man nicht nachgibt und die Kontrolle über den Körper hat (zumindest denkt man das). Allerdings muss ich auch sagen, dass das Hungergefühl bald verschwindet wenn an so gut wie nie ist. Man bekommt einfach keinen Hunger mehr und einem ist stattdessen eher übel oder man bekommt Krämpfe aber keinen wirklichen Hunger mehr.

Naja mögen ist vielleicht etwas zu viel gesagt oder auch nicht, es kommt drauf an.

Sehr viele haben eine falsche Wahrnehmung und denken trotz Untergewicht, dass sie zu dick sind. Daraufhin wird alles mögliche getan um ab zu nehmen, also Sport bzw wenig bis garnichts Essen. Ich weiß nicht ob dieses Leute das Hungergefühl mögen, aber ich kann mir vorstellen, dass es die nicht sonderlich stört bzw sie es als Bestätigung sehen, dass es in die "richtige" Richtung geht. Irgendwann nimmt man sowas gar nicht mehr wahr.

Vorweg muss ich sagen, dass ich nur von mir sprechen kann.

Ja, ich mochte/ mag es Hunger zu spüren. Einerseits kann man ein wie ich es nenne „Hunger-High“ fühlen, andererseits fühlt es sich richtig an die (scheinbare) Macht über dich und den Körper zu haben.

Es wird zum Beispiel ein Glückshormon ausgeschüttet, dadurch fühlt man sich gut, bei mir war es die einzige Möglichkeit sich gut zu fühlen.

Mögen wäre eher das bessere Wort als geliebt, denn Es war bei mir damals für Bestätigung das ich genug gehungert hatte, da das Hungergefühl verschwindet wenn man länger nichts isst, kann das dann verschwunden geht. Vermissen tue ich es nach der Magersucht nicht mehr, denn diese ist für mich Vergangenheit.

Lg

Youareme

Schaue am besten den Film ”To the Bone“ an da sieht man wie es ist Magersüchtig zu sein.