Mit Essstörung leben?

Hallo,

heute hatte ich nach längerer Zeit mal wieder einen Termin bei meinem Psychotherapeuten. Es ging um einen Klinikaufenthalt, der seiner Meinung nach der nächste Schritt wäre.

Nachdem ich ihm gesagt habe, dass ich große Schwierigkeiten bei dem Gedanken daran habe und mich nicht dazu überwinden kann meinte er, dass ich das ja nicht jetzt machen müsste. Ich könnte 3 Jahre, 5 Jahre.....warten. Manche würden 20 Jahre mit Bulimie leben. Und ich hätte ja auch schon über 3 Jahre damit gelebt, die körperlichen Auswirkungen wären noch nicht so gravierend, ich muss dann eben darauf achten evtl. Mängel mit Nahrungsergänzungsmitteln auszugleichen.

Ich weiß nicht recht, was ich von seiner Aussage halten soll. Überall lese ich, dass Bulimie gefährlich ist und man schnell handeln soll, bei ihm (und auch einigen Ärzten bei denen ich Termine hatte) kommt es eher so rüber, als ob es eine Lapalie wäre. Wollte er irgendwas damit bezwecken? Ist das irgendein therapeutisches Vorgehen? Er meinte nur, dass er eben als letzte Möglichkeit die Klinik sieht, aber auch keinen Druck aufbauen möchte.

Mal abgesehen davon, dass es mir mit der Essstörung wirklich sehr schlecht geht, könnte man theoretisch damit leben, wenn man nicht davon los kommt ? Ich meine von den physischen Schäden her? Ein glückliches ,erfülltes Leben ist das auf keinen Fall...aber sich damit abfinden, dass man eben so leben muss, geht das?

Aber es heißt ja auch immer, wenn man die stationäre Therapie nicht wirklich will, bringt es nichts. Ich bin eben so im Zwiespalt, ich will so nicht weiterleben und will etwas ändern, aber ich kann auch nicht loslassen und die Kontrolle abgeben....

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Du hast schon viele gute Antworten erhalten, du sollst dich für ein gesundes Leben und für diese Therapie entscheiden.

Ich kann dir aus Erfahrung sagen, dass der wirklich richtige Moment, wo man zu 100% wirklich will, nie oder erst sehr spät kommt, wenn man dann langfristige Schäden am eigenen Leib erlebt.

War bei mir auch lange Zeit so, erst als alles richtig schlecht lief wollte ich da raus. Jetzt muss ich mit den Folgen leben.

Ich wünschte ich hätte damals anders entschieden.

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Wurde bei mir am Anfang genau so gemacht, gerade wenn die Werte nicht sehr schlecht sind kann man damit doch einiges korrigieren. Also erstmal einnehmen und nach der nächsten Kontrolle überlegen, ob das schon reicht oder ob L-Thyroxin notwendig ist.

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Ja, manchmal kommt es zu solchen Fressattacken, auch bei Magersüchtigen.

Bei mir waren das immer relativ kleine „Ausrutscher“, ich hab dann halt einen Tag 1200kcal oder so auf einmal zu mir genommen. Das liegt aber immer noch im Defizit. Selbst wenn es deutlich mehr war, war das im Wochenschnitt immer im Defizit und man nahm ab. Vielleicht sogar etwas mehr, weil Magen und Darm mal was zu tun hatten.

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Habt ihr schon einen Videochat gemacht? Das würde ich noch machen.

Rufnummer deiner Mutter als Kurzwahl programmieren und als Sprachbefehl, hin und wieder Standorte senden. Einen Taschenalarm mitnehmen, falls du sowas hast.

Leider hab ich sehr jung (ungefähr in deinem Alter) leider eine schlechte Erfahrung machen müssen, darum bin ich auch lieber vorsichtig.

Sprays würde ich nicht mitnehmen, damit verletzt man sich im Zweifel auch selbst. Der Taschenalarm würde in der Öffentlichkeit genug Krach machen im Notfall.

Generell ist Vorsicht immer angebracht, zum Glück gibt es sehr viele liebe Menschen, sei also nicht zu verunsichert. Ich weiß, dass es nicht leicht ist, aber so Dates sind doch auch was schönes ☺️

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Du solltest zunächst ehrlich zu dir sein.

Bist du unzufrieden mit deinem Körper, isst du deswegen weniger? Ist etwas passiert und du versuchst durch Essen das zu kompensieren? Erbrichst du? Hungerst du? Verzichtest du öfters auf Kalorienreiches? Machst du dir oft Gedanken ums nicht essen und essen? Machst du Sport um Kalorien zu verbrennen? Zählst du krankhaft Kalorien? Missbrauchst du Medikamente? Nimmst du Drogen zum Abnehmen?

Ich hab immer mal normal gegessen, aber mir oft Sachen verboten. Das war sehr gemischt. Dann trieb ich mehr Sport, und machte andere ziemlich bekloppte Sachen, damit ich mehr verbrenne. Dann limitierte ich immer mehr das Essen. Erbrach hin und wieder. Ich hatte in der ganzen Zeit kein Untergewicht, das kam dann später.

Falls du Fragen hast, kannst du dich gern bei mir melden. Ich hoffe du hast kein Problem. Es ist leider wirklich die Hölle. Ich habe mir meine Gesundheit wirklich ruiniert. Das wünsche ich keinem.

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Das kann viele Ursachen haben, vielleicht etwas mit dem Magen (Magenschleimhautentzündung, Magengeschwür, Risse), Probleme mit dem Darm, Blutungen und im ich möchte schon sagen besten Fall einfach nur stärker Hunger. Vermute ich aber eher weniger.

Mir ging es auch mal so, leider half da nur noch der Weg zum Arzt. Damit es nicht noch schlimmer wird, damit es nicht chronisch wird. Ist zwar nicht schön, aber sonst half nichts.

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Sollst du halb tot aussehen? Das Ganze ist gefährlich und kein Geld der Welt wert.

Falls du es wirklich machen willst, sprich es mit deinem Arzt ab, mach vorher einen Check, nicht dass dein Herzmuskel nicht mitmacht.

Der kann das ganze dann auch überwachen, damit dein Körper nicht versagt.

Ich hab sowas aus einem anderen Grund gemacht, der Zeitraum war gleich. Ich hab das Gewicht verloren, lag im Krankenhaus. Konnte nicht mehr meine Blase kontrollieren und habe Herz und Nieren dauerhaft geschädigt.

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Vom Essverhalten her hat es bei mir früher genau so angefangen, daher würde ich dir sofort raten, dass du dir Hilfe suchst.

Auch wenn du jetzt noch nicht abnimmst, kann das später Folgen haben.

Ich habe mir damit viel ruiniert. Also sofort Hilfe suchen

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Ja, natürlich kann das durch das Erbrechen kommen. Das ist sehr wahrscheinlich, weil du ja Minerale und Nährstoffe verlierst. Das ganze ist super anstrengend auch für den Körper.

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Das kann verschiedene Ursachen haben, zum Beispiel wie dein Bindegewebe beschaffen ist. Mein Bindegewebe ist nicht so straff, daher drücken sich meine Beine etwas mehr platt. Ich hab das, wie auch meine Mutter, ich bin mir nicht sicher wieviel davon genetisch bedingt ist. Durch den Sport ist es etwas besser geworden, aber nicht deutlich. Ich bürste meine Beine, damit sie gut durchblutet sind, dafür gibt es Massagebürsten. Damit es nicht schlimmer wird. Allerdings nicht wegen dem optischen Problem 😅 beim Sitzen.

Generell würde ich mir da aber nicht so viele Gedanken drum machen. Versuche mit deinem Körper ins reine zu kommen, egal was andere sagen. Du bist gut so wie du bist.

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Vorweg: ich hab sie trotzdem lieb😂

Manchmal ist es etwas anstrengend, weil ihre Erwartungen an sich selbst extrem hoch sind. Z. B. Schweres Master Studium bestanden mit 1,1 und nicht zufrieden 😅 ... sie „zerdenken“ sich oft sehr. Aber sie sind liebenswerte Menschen.

Ich habe manchmal den Eindruck, dass es ihnen schwerer fällt mit Leuten umzugehen, die wirklich nicht im geringsten intelligent sind. Mir fällt es leichter auch mit solchen Menschen zu reden.

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Der Bauch wird durch die passende Ernährung und die Bewegung etwas flacher. Ich gehe regelmäßig 4 Stunden in der Woche schwimmen und mein Rücken ist wie zuvor.

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Nein, wäre für mich persönlich kein Problem. Ich ärgere mich nur, wenn man mir nach Tagen nicht antwortet aus einer Unterhaltung heraus.

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Sollte ich zum Urologen gehen ?

Hallo, im voraus erstmal... Ich weiß man sollte Fragen die, die eigene "Gesundheit" betreffen nicht im Internet stellen sondern direkt zum Arzt gehen, aber ich bin einfach Ratlos wie ich das anstellen soll mit 16 Jahren zum Urologen zu gehen und es ist mir auch recht unangenehm wenn ich ehrlich bin.

So aber jetzt mal zu meinem Problem... Ich habe vor etwa einem Jahr, also als ich noch 15 war an meinem Hoden so etwas ertastet von dem ich wusste, dass es da eigentlich nicht hingehört... Also hab ich natürlich erstmal im internet geschaut was das sein könnte.. Klar war dann die erste und häufigste Sache Krebs. Aber ich habe mich damals schon einige Zeit beschäftigt um mir ein Bild zu machen.

Um mal den Sachverhalt zu klären, es ist einfach ein Erbsengroßes "etwas" was oben am nebenhoden sitzt aber fest mit dem Hoden verbunden ist. "Es" ist etwa Erbsengroß und hart. Ich kam dann irgendwann bei der sogenannten Spermatozele raus das hat mich dann etwas beruhigt aber irgendwie hatte ich trotzdem nochh Angst.

Also bin ich vor einem Jahr zu meinem Hausarzt gegangen, der dann zu mir meinte das wäre nur der nebenhoden. Zudem muss ich aber sagen dass er inzwischen in Rente ist und ich glaube er nicht mal richtig getastet hat.

Jetzt fast 1 1/2 Jahre später ist das Ding immernoch da hat sich aber weder verändert ist größer geworden oder sonst was... Was wäre euer Rat? Ich hab halt wirklich Angst davor zum Urologen zu gehen weil ich es mir extrem seltsam vorstelle wenn da so ein 16 jähriger Junge da im Wartezimmer sitzt... Also, im Vorraus schonmal danke für eure Antworten!

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Kommt tatsächlich häufiger vor, dass junge Männer das ertasten. Brauchst keine falsche Scham haben. Geh einfach zu einem Urologen.

War bei meinem Freund auch schon mal der Fall.

Ach ja und noch eins, Ärzte werden für den Anblick „betriebsblind“ für die ist das nur Arbeit, kein Grund sich komisch vorzukommen.

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Es gibt Frauen die das mögen, für mich ist das nichts.

Fahre da auch nicht gerne mit 🙈

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Vorweg muss ich sagen, dass ich nur von mir sprechen kann.

Ja, ich mochte/ mag es Hunger zu spüren. Einerseits kann man ein wie ich es nenne „Hunger-High“ fühlen, andererseits fühlt es sich richtig an die (scheinbare) Macht über dich und den Körper zu haben.

Es wird zum Beispiel ein Glückshormon ausgeschüttet, dadurch fühlt man sich gut, bei mir war es die einzige Möglichkeit sich gut zu fühlen.

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In den Foren wo ich unterwegs war/bin, sind die Leute wirklich essgestört oder waren es.

In den Vorstellungen merkt man recht schnell, wie die Leute ticken. Es gibt immer wieder welche, die gerne magersüchtig sein wollen.

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Es könnte helfen zu einer Ernährungsberatung zu gehen um eine gesunde Basis zu schaffen.

Mir hat es geholfen, dass jemand anderes auf meine Portionen geschaut hat. Das kann entweder durch deine Familie oder in einer Klinik durchgeführt werden.

Ganz wichtig ist es vom Gewicht selbst loszukommen, man sollte sich nicht wiegen. Gar nicht mehr, aber wenn es mal nötig ist, dann nur rückwärts und sich wiegen lassen.

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