Warum mag ich es einfach zu existieren?

3 Antworten

Aus Deiner Beschreibung über Dich erkenne ich,

liebe/r Hackenschmitt,

das Wesentliche Deiner Persönichkeit: Du bist bei Dir selbst angekommen! Du ruhst in Dir und Du akzeptierst Dein Selbst und Dein Ich und: Du stehst zu Dir!

Aus diesem Grund, weil Du weißt, was Du an Dir hast, beschäftigst Du Dich auch nciht mehr ausschießlich und in erster Linie mit Dir selbst, sondern als zoon politkon, als soziales Wesen, eingebettet in das Gros der Dich umgebenden Menschen, fragst Du Dich interessiert: Wer sind die Anderen?

Um das zu erfahrn, liebe/r Hackenschmitt, hast Du damit begonnen, Deine Mitenschen zu beobachten. Nichts, glaube mir, ist interssanter als die wache Beobachtung anderer Menschen! Schon allein ihr Aussehen, ihren Gesichtsausdruck, ihre Mimik zu erkunden und zu deuten ist etwas Einzigartiges!

Schaut dieser Mensch da zufrieden oder sind es lediglich seine Gesichtszüge, die ihm dieses Aussehen geben? Lächelt dieser Mensch dort wirklich ein bisschen vor sich hin oder ist es nur die Beschaffenheit seines Mundes und seiner Wangen, die mich dies glauben machen? Was denken die Leute wohl jetzt just gerade in diesem Moment, die so in Gedanken versunken an mir vorbeigehen? Oder wenn etwa man zwei Menschen miteinander diskutieren sieht: In welcher Beziehung stehen sie zueinander? Sind Sie befreundet oder nur am Rande miteinander bekannt? Tun sie dies heftig und tempramentvoll oder doch zurückhaltend und fast emotionslos und ohne Gestik und Mimik? Und: Über was wohl sprechen sie und tauschen sich gerade so angeregt miteinande aus?

All diese Dinge, w i e ausmerksam Du Deine Umgebeung und die Menschen, die Dir täglich begegnen, beobachtest und, nennen wir es beim Namen, analysierst, bereichern Dein Leben, weil Du durch deren Beobachtung aktiv am Leben teilnimmst und durch diese Beobachtungen in Deiner Persönichkeit reifst und weiter vorankommst!

Dies, liebe/r Hackenschmitt, ist eine Gabe! Und zwar eine wunderbare Gabe! Sie zeugt davon, dass Du doch ein tiefgründiger Mensch sein musst, der sich nicht nur mit den Oberflächlichkeiten des Lebens abgibt, sondern in deren Tiefe eingehen möchte, um mehr über "das Leben" und die Menschen und den Sinn des Ganzen zu erfahren!

Wie Du auf den Gedanken kommst und DIch fragst, ob dieses Dein Verhalten schlimm sei, weiß ich nicht! Sicherlich hebst Du Dich mit dieser Eigenschaft von vielen Menschen ab! Doch, liebe/r Hackenschmitt, lass Dich nicht verunsichern und bleibe dabei und bleibe Dir selber treu! Denn so, wie Du Dich verhältst, ist es gut! Du könntest es nicht besser machen!

Ich wünsche Dir noch viele, viele schöne, aufregende, tiefgreifende und bewegende Beobachtungen, die Dein Herz erfüllen! Und ich wünsche Dir, dass der Eine oder Andere unter diesen Menschen dabei sein möge, bei dem es das Schicksal fügt, dass sich Eure Wege kreuzen und sich daraus sogar eine tiefere Beziehung, eine Freundschaft, entwickelt!

Ich grüße Dich sehr herzlich und wünsche Dir weiterhin ein frohes und waches Herz!

Viel Glück!

Regilindis

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Schon Hermann Hesse schrieb ein Buch darüber "Die Kunst des Müssiggangs".

Beschaulichkeit, Besinnlichkeit, Naturbeobachtung, der leichte Gang der Seele in die Welt.

Sollt man ärztlich jedem verordnen. Denn: Das Computerzeitalter frisst sein Kinder....

Hackenschmitt44 
Fragesteller
 15.03.2024, 18:34

Die meisten denken ich hab eine störung. Weil ich eben keine hohe ziele im Leben habe.

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JWDHF  15.03.2024, 18:40
@Hackenschmitt44

Man kann mit wenig Geld und Luxus sehr schön leben, zum Beispiel als Künstler. Es gibt kein MUSS von Erfolg. das kann man sogar noch erweitern: Es gibt auch nein Müssen von Fortschritt, eher ist Innovation ein Zwang, eine Neurose. ich wäre auch heute noch problemlos glücklich mit meinem VW Golf 1, Wählscheibentelefon und Schreibmaschine. Gar kein Problem. Computer machen die Seele ärmer, das Herz trockener und die Umwelt nicht besser...

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Roal3  15.03.2024, 22:26
@Hackenschmitt44

Das hat in dem Fall mit deiner Erschöpfungskrankheit zu tun. Die Leute in deinem Umfeld denken vermutlich, dass du dir mit solchen Fragen deine Situation nur schön reden willst.

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Was passiert das passiert wir haben keinen Einfluß es gibt keinen freien Willen..

Jeder hat sein Lebensbuch das wir abarbeiten.

Wenn du Hunde hassen tust und Katzen magst dann kannst du das nicht ändern

Wenn du Spinat nicht gerne essen tust kannst du es auch nicht ändern weil es keinen freien Willen gibt.