Warum machte die Evolution plötzlich so ein riesen Sprung?

18 Antworten

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Aus dem Nichts kam der Homo erectus...

Nichts kommt aus dem Nichts. Alles hat eine Ursache, eine Basis, einen Ursprung.

Es gibt in der Evolution keine Sprünge. Evolution ist immer nur der kleine Unterschied von einer Generation zur nächsten.

Nur wenn ich eine Betrachtung vornehme, in der ich zwei Punkte auf dem Zeitstrahl vergleiche, kann ich gravierendere Unterschiede feststellen. Je größer der Abstand, desto größer der Unterschied.

Aber zwischen diesen Punkten gibt es immer die entsprechende Zahl an Generationen, zwischen denen die Unterschiede kaum erkennbar waren.

Es gibt ein Buch von Richard Dawkins, daß gerade dieses sehr anschaulich verdeutlicht.

Wer sich auf den dicken Schmöker einläßt, wird ein gutes Grundverstandnis der Evolution entwickeln.

http://www.amazon.de/Geschichten-vom-Ursprung-Lebens-Zeitreise/dp/3548373011/ref=sr_1_9?s=books&ie=UTF8&qid=1358881434&sr=1-9

Das ist eher nichts für Anfänger, aber sehr empfehlenswert.

Für Einsteiger in die Thematik wäre dieser Titel vom gleiche Autoren zu empfehlen:

"Gipfel des Unwahrscheinlichen: Wunder der Evolution "

realsausi2  18.09.2013, 00:09

Danke für den Stern ;))

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• Funktionelle Spezialisierung: Spezialisierung von Gehirnarealen (z.B. beim Klettern)

• Neuentwicklung: Zur Anpassung an Lebensraum (räumliches Sehen,Farbwahrnehmung)

• Neotonie: infantile Erwachsene haben Möglichkeit größeres Gehirn zu entwickeln

→ Infantilisierung der Kopfform

• Präadaptation (Gehirngröße)

Der Mensch ist deshalb so klug, weil :
1. er nach etlichen Millionen Jahren den aufrechten Gang für sich entdeckte
2. er nun 2 Hände für Werkzeuge und Waffen hatte
3. er nun Jagen konnte und viel mehr Fleisch zu sich nahm
4. er so auch mehr Proteine, Botenstoffe etc. die unter anderem die geistige Entwicklung förderten
5. er nun mit der Zeit potentiell immer klüger wurde
6. er irgendwann das Vermögen erlange über Sprachlaute zu kommunizieren, wenn auch Primitiv
7. er dadurch Erfahrungen und Wichtiges an nächstere weitergeben konnte, und so nicht alles von Grund auf neu erlernt werden musste

Gruß Matze ;)

BlackDracula  22.01.2013, 20:56

der jagderfolg ist eine folge der intelligenz nicht andersrum.

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rabbit77  23.01.2013, 20:20
@BlackDracula

Durch die größeren Energiemengen die durch das Fleisch aufgenommen wurde, hat sich das Gehirn größer und auch intelligenter entwickelt.

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Abahatchi  24.01.2013, 11:57
@rabbit77

Kühe haben ein wesentlich größeres Gehirn als Menschen, fressen aber nur Gras.

An der Aufnahme von Eiweiß in Form von Fleisch kann es wohl nicht liegen. Die größten Dino Saurier waren Pflanzenfresser aber deren Fleisch waren Tonnen von Eiweiß. Wenn ein großes Gehirn so wichtig gewesen wäre, dann hätten die von den Tonnen Eiweiß auch 5 Kg für Intelligenz übrig gehabt.

Den aufrechten Gang hatten schon viele Tiere vor dem Menschen. Intelligenz hatten selbst solche knochenlosen Gesellen wie Kraken schon lange vor den Dino Sauriern. Selbst Ratten, Biber und Waschbären konnten mit Ihren Händen lange vor dem Menschen "Hand anlegen". Auch die Kraken mit Ihren 8 muskulösen Armen beweisen oft mehr "Fingerfertigkeit" als zwei Drittel aller Menschen.

Sepien und viel andere Tiere brauchen noch nicht einmal Sprache, um miteinander zu kommunizieren. Mann sieht ihnen mit einem Blick an, was sie sagen wollen. Auch Wale und Elefanten haben eine reges Austauschbedürfnis. Selbst so primitive Tiere wie Bienen, können ihren Artgenossen so exakt mitteilen, wo Blumen, welche Art, welche Menge, welche Richtung, welche Entfernung zu finden sind. Nagetiere können sogar ihren Artgenossen mitteilen, wo sie lang laufen müssen, um durch ein Labyrinth zu kommen.

Der Mensch ist auch nicht das einzige Lebewesen, das eine Vielzahl an Lebenserfahrungen von Erwachsenen an die Kinder weiter gibt.

Wie gut der Mensch mit seiner Intelligenz bedient ist, sehen wir ja gerade. Er ist (als einziges Lebewesen überhaupt) inzwischen dabei, seine Lebensgrundlage Planet Erde zu zerstören. Wer sagt denn eigentlich, daß der Mensch wirklich etwas hoch entwickeltes ist und nicht gerade wegs die größte Fehlentwicklung seit den letzen 250 millionen Jahre darstellt und schon kurz vor seinem Aussterben steht?

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BlackDracula  24.01.2013, 12:14
@rabbit77

nein, nur durch andere nahrung ändert sich nicht der körper. du verwechselst wieder ursache mit wirkung. durch die entwicklung eines größeren gehirns waren erfolgreicher bei der jagd und konnten deshalb mehr eiweiß zu uns nehmen und uns so ein noch größeres gehirn leisten.

selbst wenn wir heute aber wieder nur pflanzen essen würden, würde sich unser gehirn nicht zurückentwickeln.

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Abahatchi  24.01.2013, 12:45
@BlackDracula

Das sogenannte Gleichgewicht ist immer leicht schwankend. Mal gibt es zu viele Raupen, die sich zu stark vermehren und damit die Wirtspflanze übermäßig schädigen. Dadurch schaden sich diese Schmetterlinge selbst und durch den selbst verursachten Mangel an Wirtspflanzen, gibt es auch weniger "fette" Raupen. Die Population von Schmetterlingen wird kleiner. Dadurch können sich die Wirtspflanzen wieder stärker vermehren. Ab einem bestimmten Überfluß von Wirtspflanzen steigt auch wieder die Zahl der Schmetterling. Diese Schwankungen kann man sehr gut zischen Fried- und Raubfischen in geschlossenen Seen beobachten. Schön auch, wenn sich das Gras gegen zu übermäßigen Befraß wehrt und die Lemming dann verhungern. Die Überpopulation steht selbst dann immer in einem Gleichgewicht von Schwankungen.

Nur wäre ein dritter Weltkrieg, (kriegen wir noch hin) das Ende der Menschheit. Vermutlich gibt es noch mehr Möglichkeiten, wie wir uns erfolgreich selbst ausrotten. Dafür ist vermutlich die Intelligenz da...

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BlackDracula  24.01.2013, 22:03
@Abahatchi

auch bei anderen spezies gibt es beispiele wo sich das gleichgewicht nicht rechtzeitig wieder einpendelt gerade bei den ganzen neophyten.

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Abahatchi  24.01.2013, 22:55
@BlackDracula

Die meißten Einwanderer hat der Mensch auf dem Kerbholz. Natürlich gibt es auch Einwanderer die durch Landzungen oder wie bei Indien das mit Asien kollidierte, einwandern können. Auch da bildet sich nach dem Vernichten und Verdrängen einiger Arten wieder ein Gleichgewicht. Nur wir dabei nicht die gesamte Natur bzw. unser gesamter Planet restlos zerstört. Termiten oder Biber zertören ja gewisser Maßen auch die Umwelt, nur auf eine Art und Weise, die schon wieder einen Einklang darstellt.

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realsausi2  24.01.2013, 23:09
@Abahatchi

Heute bei Harald Lesch gehört:

Treffen sich zwei Planeten. Sagt der eine "Du siehst aber schlecht aus!". Darauf erwidert der andere "Ja, ich habe homo sapiens"

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Abahatchi  24.01.2013, 23:23
@realsausi2

ja, genau, so meinte ich mein Kommentar eigentlich.

Danke realsausi2

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Leben gibt es bereits seit etwa 4 Milliarden (also viertausend Millionen) Jahren. Die Entwicklung humanoider Spezies im Verlaufe von nur wenigen (3-6) Millionen Jahren aus tierischen Vorfahren verlief tatsächlich sehr rasch: In nur 3 Millionen Jahren hat sich das Gehirnvolumen etwa verdreifacht, die Veränderungen der Gehirnstruktur gar nicht berücksichtigt. Das ist eine sehr rasche Phase der Evolution!

Die Geschwindigkeit dieser evolutiven Veränderung deutet darauf hin, daß die schrittweise Entwicklung der Intelligenz einen gewaltigen Überlebensvorteil für diese Spezies bot. Man kann sich vorstellen, daß diese Übergangsformen in Horden zusammenlebten. Entstand in einer Horde eine Variante mit erhöhter Intelligenz, dann war diese Horde den anderen überlegen. Die Selektion in vielen voneinander getrennten Horden stellt eine zusätzliche Möglichkeit der Beschleunigung des Evolutionsvorganges dar.

Früher wahr die Erde extremer (Wärme, Kälte, Stürme, Vulkane u.s.w) Dort konnte sich nur sehr schwer Intelligentes leben entwickeln.

Die Lebewesen in der zeit mussten sich ständig anpassen und dadurch hatte man halt keine zeit Intelligentes Wesen zu bilden.

Komische Antwort aber besser kann ich es nicht beschreiben.