Warum macht der Staat den Menschen nicht mal eine Freude?
Kam der Staat jemals auf die Idee mal zb wenigstens für einen Monat die Steuern zb mindestens um 25 % zu senken ? Oder am besten mal zb für 3 Monate oder so weniger Steuern für uns. Als Akt der Dankbarkeit zb..
Aber stattdessen zieht man uns an jeder Ecke das Geld aus der Tasche. Parkgebühren und und und..
8 Antworten
Der Staat macht sehr viele Steuergeschenke.
So gibt er sehr wohlhabenden Menschen, Betrieben und Erben, die eigentlich viele Steuern bezahlen müssten, ausreichend Möglichkeiten sich arm zu rechnen und deren Steuerlast um mehr als nur 25% zu senken.
Klar ist aber auch, dass der Rest der Steuerzahler diese großzügigen Geschenke bezahlen muss. Davon abgesehen sind wir alle der Staat und von daher verstehe ich nicht wer wem hier dankbar sein sollte und wofür? Dankbar müssten diejenigen sein, die am meisten von solchen Steuergeschenken profitieren. In der Regel stellen sie aber immer mehr Forderungen auf.
Ich kann mir schon die BILD-Schlagzeile nach 3 Monaten vorstellen: "Skandal!! Steuererhöhung um 25%!" und ähnliche Social-Media-Kommentare von Leuten, die den Unterschied zwischen Steuererhöhung und Rücknahme einer Steuersenkung nicht verstehen (wollen).
Das ist halt auch schon wieder Bullshit :D ich glaub die letzten Jahre gab es einige Staatlich geförderte Entlastungen für Bevölkerung.
Dir werden auch 1000 Euro im Jahr an Kapitalgewinnen steuerlich entlassen und so weiter.
Abgesehen davon, welchen Vorteil sollte es bringen 1 Monat auf Steuern zu verzichten.
Ich glaube nicht das Feuerwehrleute, Polizisten, Lehrer, Mitarbeitende beim Bürgeramt so begeistert währen, wenn man ihnen mal eben das Gehalt um mindestens 25 % kürzen tut. Oder auch Renten gekürzt werden. Die Steuern werden alle dafür eingesetzt um den Bürgern "eine Freude zu machen".
Parkgebühren ist das denkbar schlechteste Beispiel für "Geld aus der Tasche ziehen". Die meisten Parkplätze sind nach wie vor kostenlos. Und nirgends in Deutschland wird für Parken im öffentlichen Raum auch nur annähernd die Kosten erhoben die so ein Parkplatz kosten tut. Würde man also Steuern einsparen wollen, währe es eine gut Maßnahme, wenn Autofahrer für die Kosten die sie verursachen direkt vollständig aufkommen müssten.
1950 gab es 518.000 Autos in Deutschland, heute sind es knapp 50 Millionen Autos. Hinzu kommt, dass die Autos seitdem immer größer wurden. Die ersten Parkuhren gibt es in Deutschland seid 1954. Das generelle abstellen von Kraftfahrzeugen in öffentlichen Raum ist zudem erst durch das "Bremer Laternenparker-Urteil" seid 1966 zulässig.
Die Parkraumbewirtschaftung bezieht sich meist auf die Innenstädte. So wird in Berlin z.B. fast ausschließlich innerhalb des S-Bahn-Ring Parkgebühr erhoben. Auf den meisten Stadtgebieten ist das Parken immer noch kostenlos. Dabei nutzen in Berlin nur 20% das Auto, in der Innenstadt nur 10%. Die restlichen 80 % müssen die negativen Auswirkung dann hinnehmen, obwohl sie das Auto nicht nutzen.
Das Deutschlandticket ist ein schönes Geschenk.
Parkgebühren sind überflüssig was schon dadurch bewiesen ist, dass es diese bis Mite der 50er Jahre nicht gab. Heute gibt es in den Städten fast keine kostenlosen Parkplätze mehr und die letzten verbliebenen werden auch noch kostenpflichtig gemacht. Ausserdem zahlen Autofahrer in Deutschland auch noch Kfz-Steuer obwohl es die in vielen Ländern nicht oder nicht mehr gibt.