Warum macht der Gockel "kikiriki" damit lockt er doch nur Feinde an?
Was hat das für eine Funktion?
6 Antworten
Zum einen grenzt er damit sein Revier ab und fordert Eindringlinge auf, es zu verlassen.
Zum anderen zeigt sich dann, ob der Hahn trotz des Auf-sich-aufmerksam-machens und des bunten, oft ausschweifenden Gefieders in der Lage ist, sich und seine Gruppe, die er führt, zu beschützen.
Kann er dies, dann wird er um so attraktiver für seine Hennen.
Diese wählen solch einen starken Hahn bevorzugt aus und pflanzen sich mit diesem fort.
Mit besten Grüßen
gregor443
Arterhalt ist in der Natur immer eine Kombination daraus, erfolgreich zu vermeiden gefressen zu werden und erfolgreich Nachwuchs zu zeugen und großzuziehen. Die für das jeweilige Ziel notwendigen Maßnahmen, stehen oft im Widerspruch zueinander. Wer sich kompromisslos nur tarnt, wird zwar nicht gefressen, findet aber auch keinen Partner und kann das für die Ernährung notwendige Revier nicht gegen Konkurrenten der eigenen Art verteidigten. Wer kompromisslos alles daran setzt, möglichst viel Nachwuchs zu zeugen und Konkurrenten zu vertreiben, wird für Fraßfeinde zur leichten Beute. In der Natur sind immer Kompromisse nötig.
Das ist Evolution. Wer so laut schreit ist auch attraktiv für die Weibchen. Es nutzt nichts wenn ihn auch die weiber nicht finden.
Das Huhn denkt sich also: der kann so laut sein und schafft es trotzdem nicht gefressen zu werden, der hat gute Gene...
Er zeigt oft damit an dass er Futter gefunden hat und ist somit für seine Hennen attraktiv.
auch zeigt er damit an, dass es Feinde gibt und sich alle in Sicherheit bringen sollen
Er informiert andere Hähne darüber, dass das sein Revier ist und die Hennen unter seinem Kommando stehen. Auf dem Dorf, wo es viele Hühner gibt, kannst Du hören, wie die anderen Hähne antworten.
Ich glaube auch, dass Hähne mit lautem Krähen ihre Hennen beeindrucken. Denn die sind es, die Schutz brauchen. Habicht und Fuchs haben weniger Chancen, wenn es einen kräftigen Hahn gibt. Die können ganz schön wehrhaft sein.