Warum lösen sich polare in polaren Stoffen?
Bitte diese Frage ,,chemisch" erklären: Warum lösen sich polare, hydrophile Stoffe in polaren Stoffen und unpolare, hydrophobe Stoffe in unpolaren Stoffen? (,,Gleiches in Gleichem") Der Begriff der Polarität ist ja durch die Elektronegativität begründet, doch wo ist da der Zusammenhang? Thx! Paprika
2 Antworten
Es gilt die regel: "gleiches löst sich in gleichem" Zu deutsch: polare Stoffe kann man nur in polaren Stoffen lösen und umgekehrt
Nun zu polar/unpolar:
Wenn eine Verbindung aus verschiedenen Atomen besteht(z.B. Wasser aus wasserstoff und sauerstoff) dann kommt es vor, dass die bindungselektronen von einem der beiden Atome stärker angezogen werden (das kann man bei einem speziellen Periodensystem unter "elektronennegativität" ablesen. Dadurch, dass die elektronen stärker angezogen werden, ist bei dem atom mit der geringeren Elektronennegativität eine schwache positive teilladung (elektron --> negativ ---> das fehlt --> positiv). Man sagt dann die Verbindung ist polar.
Wenn diese stärkere Anziehung der elekronen nicht auftritt, das kann daran liegen, dass alle atome gleich sind(schwefelring, wasserstoffmolekül) oder am Molekülbau liegen (z.B. Methan) spricht man von unpolaren Verbindungen.
Bitte erstmal die Frage lesen und nicht irgendwas schreiben! Ich habe nicht gefragt was polar/unpolar ist, das weiß ich! Meine Frage bezog sich auf deinen ersten Satz: Warum löst sich Gleiches in Gleichem? mfg
Wechselwirkungen und Anziehungskräfte zwischen den Molekülen.
- Van-der-Waals Wechselwirkungen
- Wasserstoffbrückenbindungen
- Hydrophobe Wechselwirkungen
- Ionische Wechselwirkungen
Oft läuft es darauf hinaus, dass sich + und - anziehen, also Elektronenreiche Regionen und Elektronenarme Regionen.
Bei Wasserstoffbrückenbindungen sind die Sauerstoffatome aufgrund ihrer Elektronegativität eher negativ geladen, da diese die Elektronen der Bindungen zu sich hin ziehen. Die Wasserstoffatome sind leicht positiv geladen, da Ihnen ihre Elektronen leicht entzogen werden.
Das Delta steht für eine Partialladung und weist auf eine Polarisation (Dipol) hin. Und dann ganz banal: Plus und Minus ziehen sich an.
Gruß Chillersun
Endlich eine sinnvolle Antwort, danke. Ich versteh das ganze nicht wirklich, was wahrscheinlich daran liegt dass ich erst in der E-Phase bin, aber anscheinend ist es komplexer als ich erwartet habe. Kann einer (oder mehrere?) der vier Bedingungen die du aufgelistet hast der Grund für das Lösen sein, oder müssen alle Bedingungen erfüllt sein? Mfg