Warum lieben die Menschen nicht die Mathematik, wenn die Zukunft doch in Algorithmen liegt?

6 Antworten

Weil leider sehr vielen Menschen in der Schule die Mathematik vermiest wird.

Diese reduziert nämlich die faszinierende Welt der Mathematik fast ausschließlich auf das Rechnen als reinen Selbstzweck, das stupide Auswendiglernen von Formeln, Definitionen und Verfahren und das monotone Anwenden von repetitiven Rechenschemen, geparrt mit mangelndem Praxisbezug. Für lebensnahe Anwendungsbeispiele, interessante Geschichten, selbstständiges Erarbeiten von Lösungsansätzen und das Begreifen von mathematischen Sachverhalten auf einer Metaebene bleibt aufgrund der Lehrpläne keine Zeit.

Weil Mathe einem in der Schule einfach verleidet wird, weil die Heranführung an die Themen und die Vorgehensweise oft nicht gut erläutert wird und der - absolut vorhandene! - Bezug zur Realität oft gänzlich hinten runter fällt.

Meine Schwester ist promovierte Mathematikerin. Ich hatte in meinem Beruf immer mal wieder so ein paar Punkte, wo ich das Gefühl hatte, dass das doch ein Problem sein müsste, was man mathematisch berechnen können sollte. In solchen Momenten hab ich ihr das Problem geschildert - und sie hat mir dann gezeigt, wie die mathematische Lösung dazu aussieht!

Und genau da hab ich dann gemerkt, dass Mathe keineswegs dieser Zeichensalat an der Tafel sein muss, den man nach eingepaukten Regeln irgendwie hin und her wirft, sondern dass man damit reale Probleme darstellen und lösen kann und wie cool das eigentlich ist! Natürlich nur an der Oberfläche gekratzt - aber mit jedem Mal konnte ich besser nachvollziehen, warum sie diesen Weg gewählt hat und so liebt :).

In der Schule hingegen hab ich in der Oberstufe im Mathe-Grundkurs gerade so mit Ach und Krach und Nachhilfe die 3 geschafft und hab dem absolut nichts Schönes abgewinnen können...

(Technische) Erfindungen bzw. Errungenschaften kamen immer von einer Minderheit, die für ihr Interessensgebiet brennt. Die meisten Menschen hingegen agieren da eher pragmatisch.

Mathe ist auch nicht meins, wobei ich Kopfrechnen kann und Prozentrechnung - also das, was ich im alltäglichen Leben brauche. Aber irgendwelche Formeln, oder andere abstrakte bzw. komplexe Dinge sind nicht meins. Brauche ich auch nicht. Ist eine Sache für Forscher und Begeisterte. Und es ist gut, dass es sie gibt.

Das stimmt nicht so ganz, ich liebe Mathematik, aber den meisten Menschen sind Zahlen und Formeln zu monoton.

Weil die meisten Menschen für Mathe zu einfach gestrickt sind.

Mathe war schon immer das wichtigste Fach.


MarketWizard 
Beitragsersteller
 12.06.2025, 21:40

Ich bin auch kein Profi in Mathe. Und ich werde nie das Verständnis haben, wie jemand, der das einfach von Natur aus drauf hat. Wenn ich allerdings etwas finde was ich brauche, dann setze ich mich halt hin und lerne das.

ProfArroganto  12.06.2025, 21:40
@MarketWizard

ich verstehe es intuitiv

Aber auch nur Mittelstufenmathe

Danach ist es nicht mehr wirklich intuitiv.

Krader303702  20.06.2025, 01:46
@MarketWizard

Genau das ist das Problem. Die meisten kennen Mathe nur aus dem Unterricht. Es interessiert sie nicht und vieles braucht man irgendwann nicht mehr