Warum leben in Deutschland so wenige Juden aber so viele Muslime?

4 Antworten

Es sind so um die 100000 die beim Zentralrat der Juden in DE gemeldet sind. Natürlich sind das nicht alle, bzw. gibt es auch welche die ihre Religion nicht ausüben. Die jüdischen Einrichtungen haben einen guten Ruf, auch die jüdischen Schulen werden gerne besucht. In Berlin gibt es ein jüdische Krankenhaus, während es kein einziges muslimisches gibt. Juden missionieren nicht und sie behalten ihre Religionszugehörigkeit i.d.R. für sich. Das machen Christen und andere Religionen ja auch nicht. Das kennt man nur von Muslimen. Keiner sagt, ich bin ein stolzer Jude oder stolzer Christ usw.

TYRAZ 
Fragesteller
 19.04.2023, 20:53

eben! Religion ist eine Privatangelegenheit!

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mightydubman  22.11.2023, 17:42

Kann ein nicht jüdische Kind auf eine jüdische Schulen gehen? Warum braucht man ein spezielles jüdisches Krankenhaus? Sind die anders krank,oder müssen/werden sie anders behandelt?

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Klaraaha  22.11.2023, 17:47
@mightydubman

Das sind alte Traditionen, genau wie die christlichen Krankenhäuser und Schulen. Natürlich können nichtjüdische Kinder auf eine solche Schule gehen, ist ja nicht anders als bei den Schulen mit christlichen Trägern. Die haben einen besseren Ruf als die staatlichen Schulen . Jüdische Ärzte hatten schon in der Vergangenheit einen guten Ruf, wie z.B. bei der Charite und diverse Medizinnobelpreise.

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mightydubman  22.11.2023, 21:30
@Klaraaha

es wird schon anders sein auf einer jüd.schl. - weil vielleicht gerade in geschichte andere themen auf der agenda stehen, wobei der staat israel im fokus steht und die hebräische sprache (alt hoch deutsch geprägt) unterrichtet wird. auch jüdische gepflogenheiten,wie koschere mittagessen, das tragen der kippa,sowie jüdische fest- und feiertage.

naja,das mit dem "guten ruf" und den nobelpreisen von ärzten und wissenschaftlern ist mir nicht so ganz koscher.

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Das liegt an der starken Immigration aus Ländern mit überwiegend muslimischer Bevölkerung nach Deutschland.

Auch vor 1933 lebten in Deutschland nur 500'000-600'000 Juden, das wären weit weniger als die 5.5 Millionen Moslems, die heute in Deutschland leben.

Weil es allgemein weniger Juden als Muslime gibt. Aktuell gibt es 15 Millionen Juden auf der Welt, und 2 Milliarden Muslime.

Hinzu kommt halt noch der Holocaust, bei dem über die Hälfte der Juden getötet wurden, dazu noch Masseneinwanderung aus dem Orient, und Voilà, mehr Muslime als Juden.

TYRAZ 
Fragesteller
 19.04.2023, 19:12

Es gibt nicht 2 milliarden muslime

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mightydubman  22.11.2023, 18:22

Wenn es heute 15Mio.sind dann waren es zur Zeit des Faschismus´ vermutlich ein paar Mio. weniger. Schätzen wir mal so grob auf 11-13.Mio. Davon wurden 6.Mio. im zweiten Weltkrieg umgebracht und ,nicht zu nergessen: bereits vorher verstarben 6.Mio. im ersten Weltkrieg.Wenn ich richtig schätze bleiben 0. Hmm,irgendwas haut da nicht ganz hin.

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Washs  25.11.2023, 12:17
@mightydubman

Sollte das ein Witz sein oder war das wirklich ernst gemeint?

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mightydubman  26.11.2023, 12:42
@Washs

Liegt ein Fehler vor? Wenn ja,wo? Für kreative Verbesserungsvorschläge bin ich offen.

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Seltsame Frage….die Muslime leben hier, weil Deutschland in den 50er/60er Jahren Menschen aus anderen Ländern angeworben hat und sie Kinder und Enkel bekamen. Plus die Zuwanderung in den letzten Jahrzehnten.

Die Juden, die die Shoa überlebten fanden ausgerechnet Deutschland nicht so attraktiv, dass sie unbedingt hier leben wollten. Plus der Staat Israel wurde gegründet. Viele der heutigen Juden in Deutschland sind in den 90ern aus der ehemaligen Sowjetunion zugewandert und haben auch keine deutschen Vorfahren.

TYRAZ 
Fragesteller
 19.04.2023, 19:17

Ja aber die Juden mit Deutschen Vorfahren. Warum kehren sie nicht 80 Jahre später zurück? Ist Deutschland immer noch gefürchtet??

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Pausenraum  19.04.2023, 20:30
@TYRAZ

Weil sie tot sind oder weil sie sich in einem anderen Land ein Leben aufgebaut haben und sich nicht als Deutsche betrachten. Warum sollte man in ein Land ziehen wollen, in dem die Großeltern verfolgt wurden und entstaatlicht wurden, die Verwandten ermordet, wenn man selbst in Israel, den USA oder Großbritannien geboren wurde und die Staatsbürgerschaft hat?

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TYRAZ 
Fragesteller
 19.04.2023, 20:40
@Pausenraum

weil Deutschland ihre Heimat ist und ihre Abstammung der letzten 1700 Jahre

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Pausenraum  19.04.2023, 20:44
@TYRAZ

Wie definierst du denn Heimat???

Heimat ist doch nicht davon abhängig, wo mal irgendwelche Vorfahren lebten, sondern wo man selbst zu Hause ist.

Und die Geschichte der Juden in diesen 1700 Jahren in Deutschland ist auch nicht so schön, dass man wegen sowas sein Geburtsland verlassen muss und hier her ziehen. Dass die meisten dieser Menschen wahrscheinlich kein deutsch sprechen, ist dir klar?

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TYRAZ 
Fragesteller
 19.04.2023, 20:51
@Pausenraum

ja nach 80 jahren kein wunder. Heimat hängt schon bischen damit zusammen wo die Eltern meiner Eltern lebten und zwar mehr als 1000 Jahre, sorry aber das müsste dir klar sein

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Pausenraum  19.04.2023, 20:59
@TYRAZ

Warum muß mir das klar sein? Meine Heimat ist doch nicht davon abhängig, wo meine Großeltern her kommen. Dass sich die Leute dann aufteilen müssten, ist dir schon klar? Juden mit deutschen Vorfahren, die irgendwo anders leben, haben doch nicht „nur“ deutsche Vorfahren. Wer als jüdisches Kind im Rahmen der Kindertransporte nach England gebracht wurde und dort aufwuchs, hat doch nicht unbedingt einen anderen deutschen Juden geheiratet, sondern wahrscheinlich einen Engländer und deren Kind noch einen Engländer (oder einen Schotten 😌) und nu soll der Enkel sich als Deutscher fühlen? Warum?

Und vor 1000 Jahren? Die wenigsten Menschen wissen wo ihre direkten Vorfahren vor 200 oder 300 Jahren lebten und schon gar nicht, wo sie vor 1000 Jahren her kamen.

Du hast eine seltsame Vorstellung von Heimat.

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TYRAZ 
Fragesteller
 19.04.2023, 21:08
@Pausenraum

und du ignorierst, dass Juden ziemlich genau traditionell wissen, von wem sie jeweils abstammen, und ja, es ist nunmal Fakt, dass heutige Deutsche Juden von denjenigen Juden abstammen, die schon vor 1000 Jahren in Mitteleuropa lebten. Außerdem unterschätzt du bischen die Verbundenheit der Menschen, die hier geboren sind und derjenigen Nachlommen, die erlebt haben wie ihr Großvater oder Großmutter der Heimat das Lebne lang nachgetrauert hatten. Hallo? Die Menschen sind nicht freiwillig aus eigenen Stücken gegangen!!!

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Pausenraum  19.04.2023, 21:29
@TYRAZ

Sie bleiben aber freiwillig und aus eigenen Stücken da wo sie leben. Deine Theorie hält der Praxis nicht stand.

Ich verstehe deine Diskutiererei auch nicht. Du gehst scheinbar von dir aus, aber die Realität ist nun mal eine andere. Die Leute leben da, wo sie sind.
Und dass Menschen Deutschland nachgetrauert haben, halte ich für Wunschdenken von dir.

Man trauert normalerweise nicht den Mördern seiner Familie nach. Man hasst sie.

Viele Juden, selbst wenn sie nicht aus Deutschland kamen, hatten jahrzehntelang Probleme mit Deutschland.

Barbara Streisand kam 2007 zum ersten Mal, Leonard Nimoy (Spock von Raumschiff Enterprise) erst 1999 auf Anraten seines Rabbis. Davor hat er Deutschland gehasst….kein Wunder, seine europäischen Verwandten wurden durch die Nazis ermordet.

Was glaubst du wie sich Menschen fühlen, die erlebt haben, wie sich die Nachbarn abwenden und die verfolgt wurden?

Sie hätten wieder kommen können nach dem Krieg oder irgend wann seit dem. Sie wollten nicht. Ist ihr gutes Recht.

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TYRAZ 
Fragesteller
 19.04.2023, 21:32
@Pausenraum

omg, sie sind selbst deutsche und wären gerne hier geblieben, akzeptier es doch, es ging ihnen hier sehr gut vor hitler du ignorant

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Pausenraum  19.04.2023, 21:37
@TYRAZ

Bleibe mal höflich.

Wie alt bist du? Ich habe das Gefühl, du hast dich nicht besonders viel mit der Geschichte Shoa-Überlebender beschäftigt.

Ich schon und davon ausgehend, was sie selbst schrieben, hast du Unrecht.

Du kannst die Zeit nicht zurück drehen und du kannst nicht von Menschen verlangen sich als Deutsche zu identifizieren, nur damit es in deine Ideologie passt.

Aber da es dich ja scheinbar nicht interessiert, wie sich die betroffenen Juden selbst gefühlt haben, ist die Frage Zeitverschwendung.

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TYRAZ 
Fragesteller
 19.04.2023, 21:40
@Pausenraum

es gab eine zeit vor der shoa, und nach der shoa, und man kann nicht alles damit abschließen. Warum sollen alle religionen in Deutschland vertreten sein und die jüdische auf dem status quo 1945 verharren? das ist doch unnötig

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TYRAZ 
Fragesteller
 19.04.2023, 21:45
@Pausenraum

wie gesagt, das heutige judentum hat sich hier am rhein entwickelt und es hat schon eine heimat hier. Ich verstehe nicht warum alles mit der nazizeit enden soll, vor allem nicht 80 Jahre nachher. In Deutschland finden soooviele Menschen eine Heimat, warum nicht auch mehr Juden? Die Frage ist absolut berechtigt und ich zwinge niemandem. Wenigstens gehe ich niht dahin und beschränke die Menschen darauf Opfer zu sein, denk mal darüber nach waährend du die Infrastruktur jeden Tag benutzt an denen diese Menschen mitgewirkt haben, deren Heimat das angeblich nicht sei, wirklich unmenschlich

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