Warum killen Frettchen gerne Schlangen?

2 Antworten

Gut,soviel Schlangen gibt es nicht in Deutschland das sie sich davon ernähren können. Wie alle Mardertiere,dazu zählt das Frettchen auch,jagen oder fressen sie Schlangen. Das ist aber die ausnahme,in erster linie fressen sie Ratten,Mäuse,kleinere vögel und auch kleinere Kaninchen. Denn für die Kaninchenjagd wurden sie früher getrimmt. Heute glaube ich nicht mehr. Ein wahrer Schlangenjäger ist hingegen der Mungo. Er killt Kobras und ist auf solche gefährliche Schlangen spezialisiert.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Liebe den Wald,Natur,Reptilien und Griech. Landschildkröten
Deamonia  18.10.2023, 17:39

Das ist so nicht korrekt, da Frettchen keine Wildtiere sind, sondern reine Haustiere.

Frettchen könnten in Deutschland nicht überleben, da sie zu langsam sind um selbstständig genug Beute zu machen.

Frettchen können nur an ganz wenigen Orten der Welt in der Natur überleben, und zwar dort wo es flugunfähige kleine bodenbrütende Vögel gibt, wie den Kiwi in Neuseeland z.B. wo Frettchen als Rattenjäger ausgesetzt wurden, sich aber lieber von Kiwis und deren Eiern ernährt haben, da Ratten viel viel schwerer zu erlegen sind.

Frettchen wurden fürs Frettieren (Jagd mit Frettchen) gezüchtet, und auch heute Frettieren manche Jäger noch:

https://www.youtube.com/watch?v=e2gu8TOiV4g

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PatchrinT  18.10.2023, 17:58
@Deamonia

Deine Antwort mag plausibel erscheinen,aber auch nicht korrekt. Sie sind von den Iltissen gezüchtet. Und da Iltisse freilebende Tiere sind und auch zu den Mardertieren gehören,zähle ich das Frettchen auch dazu. Nicht umsonst gibt es im Italienischen Raum freilebende Frettchen. Und warum sollen sie hier nicht auch überleben? Es gibt genügend Bodenbrüter,Mäuse u.a/ Tiere können sich heutzutage in der Natur anpassen. So auch der Goldschakal als Beispiel. Der Naturinstinkt eines Frettchen wird sich in Freiheit durchsetzen,davon bin ich überzeugt.....

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Deamonia  18.10.2023, 18:48
@PatchrinT

Frettchen gehören zu den Marderartigen, das bedeutet nicht, das sie wie Marder sind.

Wölfe und Hunde sind genauso verwand wie Frettchen und Iltis, aber eben nicht vergleichbar, oder zählst du Chihuahuas auch zu den Wölfen, und traust ihnen das selbe zu?

Meist werden Marder oder Iltisse für Frettchen gehalten wenn Menschen sie draußen sehen, da sie je nach Fell kaum zu unterscheiden sind.

Der Naturinstinkt eines Frettchen wird sich in Freiheit durchsetzen,davon bin ich überzeugt.....

Da muss ich dich enttäuschen: Mir sind 2x je 1 Frettchen abgehauen, und obwohl sie hinterm Haus eine riesen Gartensiedlung haben, wo sogar überall Katzenfutter draußen steht, hab ich sie nach 10 bzw. 12 Tagen halb verhungert wieder gefunden, lt. Tierarzt kurz vor Knapp.

Frettchen müssten um zu überleben alle 2-3 Stunden eine Maus erbeuten, da sie aufgrund der Züchtung einen sehr kurzen Darm haben, das gelingt ihnen einfach nicht mehr, außer vielleicht bei einer Mäuseplage.

Selbst Frettchen die zum Frettieren eingesetzt werden, machen meist keine Beute, sondern jagen die Kaninchen nur aus dem Bau.

Hier noch was von Wikipedia wenn du mir nicht glauben solltest:

Freilebende Tiere
In manchen Gegenden, in denen es genügend kleine Beutetiere und keine wilden Iltisse gibt, sind Frettchen entlaufen und zu Wildtieren geworden, beispielsweise auf SardinienSizilien oder auch Neuseeland. Die ausgewilderten Tiere haben in Neuseeland einen derartigen Schaden in der dort ansässigen Fauna angerichtet, dass die private Haltung von Frettchen verboten wurde.
Es ist allerdings nicht erwiesen, dass es sich bei den dortigen Tieren wirklich um Frettchen und nicht um wieder eingekreuzte Hybriden handelt, da gleichzeitig mit den Frettchen auch europäische Iltisse in Neuseeland freigelassen wurden. Grundsätzlich wird davon ausgegangen, dass Frettchen keine eigenen Wildbestände aufbauen, sondern sich höchstens mit örtlich ansässigen Iltissen vermengen.[19] Dies ist auch ein wichtiges Argument gegen das teilweise erlassene Verbot von Frettchen in einigen Staaten der USA wie Kalifornien.
In Deutschland haben ausgesetzte Frettchen kaum Überlebenschancen. Aufgrund ihres kurzen Darmes müssen sie alle zwei bis drei Stunden Beute in Form einer Maus oder ähnlich großer Beutetiere machen. Der noch vorhandene Jagdinstinkt reicht meistens nicht zum Überleben aus.
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PatchrinT  18.10.2023, 20:52
@Deamonia

Das sie wie Marder siind habe ich nicht behauptet. Sie sind genau wie Iltis,Marder und wiesel und gehören zur Familie der Marder. Also Marderartig. In einer Gartensiedlung ist das Nahrungsangebot natürlich nicht gegeben. Ich bin überzeugt davon das diese tiere in einem riesigen Naturschutzgebiet,hier in NRW,mit den großen wäldern ohne weiteres überleben können. Das ist eben meine Meinung. Das Nahrungsangebot spricht dafür. Ich habe schon einen Steinmarder mit der flasche aufgezogen,nachdem er hilflos halbverhungert an einer Waldhütte gefunden wurde. Nach einiger Zeit reicht die flasche natürlich nicht mehr und ich gab ihn einen befreundeten förster in sein Auswilderungsgehege. Später kam dieses "Wildtier" sogar am hellichten Tag nach mir und bedankte sich auf seine Art und weise. Damit meine ich keine Scheu vor mir,Abstand ca.1m,auch die augen können von so einem tier was ausdrücken. Er kam eine lange Zeit auch nachts,später sogar mit Anhang,auch am Tage. Der Abstand vergrößerte sich bis er eines tages ganz weg blieb. Einen Marder verwechseln mit Frettchen wäre für mich undenkbar,selbst den Baummarder,der auch bei mir öfters ist,mit Steinmarder verwechseln geht nicht. Aber da spielt die Nase auch ne Rolle. Ein Baummarder markiert und das riecht nach Moschus,Parfüm. Er verirrt sich aber selten in siedlungen.

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Deamonia  19.10.2023, 10:49
@PatchrinT

Ich sehe schon, du bleibst bei deiner Meinung, egal welche Fakten ich dir liefere, daher geb ich es auf. Ist ok, wenn du meinst es besser zu wissen als Biologen und Wissenschaftler, kann ich mir weitere Argumente wohl sparen.

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PatchrinT  19.10.2023, 11:29
@Deamonia

Erfahrungswerte......davon habe ich genug gesammelt über und mit Tieren. Fakt....bedeutet das ein Marder menschenscheu ist. Es kann aber auch genau das Gegenteil sein,so wie ich es über den Marder geschrieben habe. So oder so verhält sich das mit vielen tieren,auch invasiven. Anpassung und auch Anpassung an der Ernährung. Ich habe schon so einige Tiere aufgezogen von denen keiner glaubte das sie Überlebenschanchen hatten. Bindung.....Lebenswille.....dieses konnte ich bei einem meiner Landschildkröten feststellen. Damals erst 8 Jahre in meiner Obhut wurde er krank. Und zwar so krank das er operiert werden musste. Überlebenschance 10%,so laut Ärzte. Nach 2 Wochen bangen zuhause war er über den Berg. In dieser Zeit merkte ich wie er am kämpfen war,dankbar über ansprechen,dankbar über feuchte Tücher. (Fieber). Er war schon vorher mir sehr angetan,sehr zutraulich,anhänglich. Ich bin der Überzeugung das,wenn ich keine große bindung zu dem tier gehabt hätte,er niemals den willen zum Überleben aufgebracht hätte. Das ist jetzt 25 Jahre her,nur als "Insider" erkennt man seine Dankbarkeit,nur an Gestik und nicht an Mimik zu erkennen. Denn letzteres ist bei Schildkröten schwer. Sein Verhalten ist Schildkrötenuntypisch aber nicht vermenschlicht. Denn eines ist der 33 jährige Racker immer noch...der Chef in seiner Gruppe ,-) Ich bin etwas am Thema vorbei. Und ich will es auch nicht immer besser wissen. Ich könnte von einem Reh erzählen,erst 3 Jahre her.....no,vielleicht in einem Buch,next chapter...../Ich persönlich prahle nicht mit meinem Beruf,obwohl auch Studium,bin ich immer bodenständig geblieben. Alles gute.....

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Deamonia  19.10.2023, 12:21
@PatchrinT

Du kannst aber nicht Erfahrungswerte mit einer Tierart auf andere Tierarten übertragen, ich habe über 20 Jahre Erfahrung mit Frettchen, auch mit "halbtoten" aus dem Tierschutz und weis auch wovon ich rede.

Es gibt z.B. Hybride, also "Frettchen" in die jemand wieder einen wilden Verwandten (Iltis oder Marder) eingekreuzt hat, und die verhalten sich komplett anders als ein reines Frettchen, wenn man pech hat töten sie sich sogar gegenseitig, da alle Marderartigen außer Frettchen wenn sie ausgewachsen sind Einzelgänger sind. Optisch sind sie allerdings nicht von normalen Frettchen zu unterscheiden.

Andersrum hab ich schon Frettchen mit Ratten zusammen schlafen sehen, und diese Frettchen kämen nicht mal auf die Idee, das Ratten was zum essen sind. Es gibt Frettchen die erkennen ganze Futtertiere nicht als Futter, selbst wenn sie nichts anderes bekommen, sitzen sie vor dem Futtertier und verhungern eher als es anzurühren.

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Frettchen "killen" keine Schlangen, da Frettchen reine Haustiere sind die in der freien Natur weder vorkommen, noch überleben können.

Woher ich das weiß:Hobby – Halte seit über 20 Jahren Frettchen