Warum keine ACs in Whg/Haeusern?
Warum installiert man nicht automatisch ACs in neue Whg und Neubauten, wenn man zukuenftigen Hitzewellen/Klimawechsel rechnet?
5 Antworten
Weil es die Neubauten noch teurer macht.
* Grob über den Daumen sind es pro Raum, der gekühlt werden soll, 2.000€ (nur Erstinstallation),
* Die Geräte sollten jährlich gewartet werden, wie eine Heizung (100€ / Gerät),
* Gute, effiziente Multisplitgeräte benötigen bei Volllast (draußen heiss und innen kühl) ca. 3kW Gesamtenergieaufnahme pro Innengerät,
Beispiel 3 Räume, die gekühlt werden sollen: Maximalbelastung
Aussengerät = 6kW; 3x Innengerät á 1kW = 3kW,
In Summe 9kW, bei 12 Stunden Betrieb pro Tag sind das 118kWh pro Tag
Bei 0,30€ Stromkosten sind das ca. 35€ pro Tag, bei einer Woche Betrieb sind das ca. 250€.
Bei 24 Stunden Betrieb pro Tag, weil die Nächte auch richtig warm sind, verdoppeln sich die Kosten auf 500€ pro Woche.
Optimierung durch Dauerbetrieb und nicht übertriebene Kältevorgabe reduziert die Kosten auf ca. 1/3, weil ALLES in den Räumen kühler wird und bleibt. Aber wir reden dann von 24 x7 Klimaanlage. Unser Beispiel 500€ pro Woche, mal 4 ergibt 2.000€ pro Monat......davon 1/3 sind ca. 650€
Woher weiß ich daß, weil wir in zwei Häusern Daikin Klimaanlagen nutzen. Bei uns sind es ca. 800€ in den heißen Monaten, weil 5 Räume klimatisiert sind (3x Schlafzimmer, 1x Esszimmer, 1x Wohnzimmer).
Im ersten Mehrfamilienhaus haben wir solche Anlagen, aber die werden nur kurzzeitig genutzt, weil due Mieter die Verbrauchskosten nicht bezahlen wollen / können. 5.000€ Stromnachzahlung im 1. Jahr und aus bleiben die Klimageräte. Also wurden in den nachfolgenden Mietshäusern keine Klimaanlagen eingebaut.
Nun, inzw. greift immer mehr der PV-Zwang und auch kleine PV-Anlagen werden immer verbreiteter und produzieren tendenziell genau dann am meisten Strom, wenn am meisten gekühlt werden muss.
Außerdem kann man z. B bei Fußboden-Heizung auch die Wäpu kühlen lassen (bei Heizkörpern hat man zu wenig Übertragungsleistung und Kondenswasser-Probleme).
notting
Weil das viel teurer ist als z. B. alles Fußboden-Heizung und dann die Wäpu im Kühlbetrieb laufen lassen. Heizkörper haben dafür zu wenig Übertragungsleistung und das Kondenswasser-Problem.
Damit die Stromkosten nicht zu übel werden, braucht man genug PV-Leistug dafür.
Und es gibt wohl schon erste Fälle wo das nicht erlaubt wird, weil es die Städte noch stärker aufheizt...
Außerdem gibt's Lösungen wie https://www.youtube.com/watch?v=pZESeYAiMs8
notting
Weil wir Deutschen so supergut sind und die doch Strom verbrauchen.
Und wir dürfen doch keinen Strom nur für unseren Komfort verschwenden.
Da hat der Deutsche zu schwitzen, für Umwelt und Klima!
Weil man lieber intelligenter baut, anstatt einfach Klimaanlagen einzubauen… die Dinger müssen auch irgendwie mit Strom versorgt werden. Abgesehen davon gibt’s hier in der Nähe ein wesentlich sinnvolleres Konzept: Ein „wassergekühltes“ Haus.
Hab so ein Projekt in der Steiermark gesehen, in Graz. Steht auch schon und funktioniert.
Ich würde es sehr begrüßen, wenn solche Innovationen bei Neubauten gesetzlich vorgeschrieben sind. Das ist nachhaltig und für alle und alles nützlich. Danke für Deine Antwort :-))
Wärmepumpen eignen sich technisch auch zum Kühlen. Wurden halt nur von ein paar neoliberalen Volltrotteln seit 2023 so verteufelt, dass jetzt kaum ein Eigentümer was davon wissen will...
q.e.d.
teuer, nicht sinnvoll!
Doch, es ist viel einfacher als Wasserkühlung!