Warum ist meine Wohnung nach dem Lüften feuchter als davor?

5 Antworten

Wenn das Wetter "trocken" ist muss die Luftfeuchtigkeit nicht unbedingt weniger sein als drin. Ich habe eine ähnliche Frage vor kurzem gestellt. Lüften geht eigentlich nur, wenn ein Temperaturunterschied da ist. Und wenn du mal in eine Wetter-App schaust wie viel Feuchte draußen ist, dann ist das normalerweise so zwischen 80 und 90%. Und dann kannst du lange lüften. Im Sommer muss man deshalb meistens ein Entfeuchtungsgerät aufstellen, wenn man zwischen 40 und 60% Luftfeuchte will.

Unistar96 
Fragesteller
 12.08.2023, 21:34

Hm okay.. im Internet steht halt, dass man selbst bei Regenwetter lüften soll, da selbst dann die sich im Raum aufwärmende Luft trockener ist, als die verbauchte Raumluft.

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Singuli  12.08.2023, 21:37
@Unistar96

Das ist Bullshit, du kannst es ja selber nachmessen und du hast es ja selber auch schon festgestellt.

Das mag im Winter so sein, aber im Sommer ist das nicht so.

Ein Feuchtigkeitstransport geht nur, wenn die Temperatur innen und außen unterschiedlich ist.

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Unistar96 
Fragesteller
 12.08.2023, 21:42
@Singuli

Die Temperaturen draußen und drinnen sind unterschiedlich. Draußen kälter als drinnen.

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Singuli  12.08.2023, 21:44
@Unistar96

Ja aber dann hast du jetzt in deinem Fall halt die Feuchtigkeit von draußen nach drinnen transportiert. Anscheinend war die Luft draußen doch so extrem feucht das es gereicht hat, die Luftfeuchtigkeit drinnen zu erhöhen.

Das Messgerät hat immer recht.😀

Die allgemeinen lüftungsregeln funktionieren halt nicht immer. Man braucht eigentlich immer ein Messgerät. Und wenn man die Luftfeuchtigkeit wirklich herunterdrücken will, dann braucht man auch ein entfeuchtungsgerät. Am besten einen Bautrockner.

Ich hatte heute nach dem Lüften übrigens plötzlich mal 80% Luftfeuchtigkeit drinnen. Obwohl draußen schönes Wetter war.

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Derzeit ist das Wetter nicht trocken, die Luftfeuchtigkeit ist recht hoch.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Sachverständiger für Schimmelpilz im Wohnungsbau

Zunächst bedeutet "trockenes Wetter" nicht unbedingt trockene Luft, die Luft kann auch sehr feucht sein bei Sonnenschein.

Außerdem besteht auch die Möglichkeit, dass die Außenluft wärmer ist als die Wohnraumluft. In diesem Fall sinkt die Temperatur der einfließenden Außenluft, was zwangsläufig deren relative Luftfeuchte (Sättigungsgrad) erhöht.

Temperatursturz der Luft kann in der Natur zum Morgentau führen und in der Wohnung in der Heizperiode zum Kondenswasser-Schimmel.

Auch wenn es draußen scheinbar trocken ist, kann die Luftfeuchtigkeit trotzdem höher sein.
Ich habe z.B. innen 54% und außen 78%, obwohl es nicht regnet - aber es hat heute mittags geregnet und die Feuchtigkeit steckt noch im Boden

Messe einfach mal die Außenfeuchtigkeit

Unistar96 
Fragesteller
 12.08.2023, 21:34

Hm okay.. im Internet steht halt, dass man selbst bei Regenwetter lüften soll, da selbst dann die sich im Raum aufwärmende Luft trockener ist, als die verbauchte Raumluft.

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Kommt drauf an wie Warm die Luft von draußen und die Luft drinnen ist.

Luft von draußen wärmer als die Luft drinnen erhöht die Luftfeuchtigkeit drinnen.