Warum ist man nach einer Trennung so niedergeschlagen?
Warum ist das so? Ich mein, warum ist man gerade dann so traurig, wenn die Partnerin einem verlässt. Klar hat man sie geliebt, trauert alten Erinnerungen hinterher und irgendwie nimmt die Partnerin auch ein Stück Liebe von einem weg / mit, sodass diese bei einem selbst irgendwie wieder fehlt. Aber warum packt man es nicht in solchen Situation zuversichtig in die Zukunft zu blicken und sich zusammenzureißen und zu sagen: "Hey, das Leben geht weiter, war zwar schade, dass die mich verlassen hat, aber eines Tages wirst Du vielleicht zu Deinem Glück kommen und bis dahin: weitergehts".
Irgendwie fällt einem das einfach zu sagen, aber in der Umsetzung ist das enorm schwierig, warum eigentlich?
5 Antworten
Wenn man einer Person sein Herz schenkt und mit einer Person zusammen ist, verbringt man automatisch will Zeit mit ihr und man "prägt" sich sozusagen an die Person. Wenn der Partner dann geht, muss sich der Körper & die Seele erst mal an das Leben gewöhnen, wie es vor dem Partner war. Das kann Tage, Wochen und sogar Monate dauern, aber es vergeht irgendwann. Auch wenn man enorm viel leidet, es vergeht. Die Zeit heilt alle Wunden.
Was auf jeden Fall hilft ist absolute Kontaktsperre. Das bedeutet überhaupt keinen Kontakt zu haben, denn da kann sich der Körper & die Seele am Besten ausruhen und den Schmerz verarbeiten. Ich hatte selbst eine Beziehung die nach 3 Jahren von einen Tag auf den anderen geendet hat & ich habe die ersten Tage geheult und geweint, mir war gar nicht gut. Es gibt ungefähr vier Phasen nach einer Trennung. Die Phase wo man das Ganze nicht so richtig realisieren möchte, die Phase wo es einem klar wird und der Schmerz sich stärker ausprägt, die Phase wo es einem ein bisschen besser geht & schlussendlich die Phase wo man über den Partner hinweg ist. Bei mir hat das ganze 2 Monate gedauert aber der Tag kommt, an dem du wieder durchatmen kannst. Versuche laut Musik zu hören, geh spazieren, starte ein neues Projekt, schau dir deine Lieblingsserien & Filme an, mach einen Horrorfilm Marathon oder führe Tagebuch über deine Gefühle, das alles hilft und vor allem REDE über deine Trauer & über deinen Schmerz.
Also überhaupt keinen Kontakt mehr halten? Also ist die Option: Ach, aber wir können ja Freunde bleiben, auch nicht angebracht, richtig?
Aber wie hast Du das mit den alltäglichen Situationen gehandhabt? Ich mein, es gibt doch immer wieder Situationen, in denen man Orte oder Situationen wieder erkennt, die man mit dem Partner vormals geteilt hat. Auch wenn es nur der Supermarkt ist, die Waren, die man gerne zusammengekauft hat, die Orte und Straßen, die man gerne befahren hat etc. etc. Ich mein, das alles erweckt in einem doch immer wieder Erinnerungen hervor. Oder ähnlich aussehende Menschen, die dem Partner ähneln.
Also ich habe auf jeden Fall Projekte, die ich für dieses Jahr realisieren möchte. Jedoch habe ich davor etwas Angst, dass ich die dann in den Sand setze, weil ich mich darauf nicht allzusehr fokussieren kann, wenn ich das ganze noch nicht so sehr verarbeitet habe und abgeschlossen habe.
Wie ist es denn bei Dir, da Du ja auch eine relativ lange Beziehung hinter Dir hattest - erinnerst Du Dich nicht manchmal an alte Zeiten zurück? Oder fragst Du Dich nicht, was Dein voriger Partner eventuell heute oder jetzt macht?
lg
Wenn du wirklich mit deinem Partner befreundet bleiben willst, dann erst nach vielen Monaten wenn du WIRKLICH über deinen Partner hinweg bist. Aber nicht sofort nach der Trennung das klappt nicht. Wenn du auf der Arbeit gefeuert wirst, bleibst du ja auch nicht da um zu sehen wie andere deinen Job machen. Was die alltäglichen Situationen betrifft habe ich versucht sie so gut wie möglich zu vermeiden. Wenn ich z.B wusste dass mein Ex und ich immer in dieses eine Supermarkt gingen, bin ich in ein anderes gegangen. Klar werden dich Dinge immer wieder an deinen ExPartner erinnern, aber mit der Zeit verlieren diese Dinge ihre Bedeutung und dann ist ein Schokobrötchen, nur noch ein Schokobrötchen. Konzentriere dich auf dich selbst, lass es dir gut gehen und wenn du etwas siehst was dich an deinen ExPartner erinnert, dann schliesse für einen kurzen Moment die Augen, und verbinde etwas anderes damit. Mit der Zeit verschwinden die Erinnerungen aber auch und die Erlebnisse aus deinem Kopf und machen Platz für Neues frei.
Du weißt sicherlich, dass Deine Worte goldrichtig sind, aber Du weißt hoffentlich auch, dass die Umsetzung immer etwas Disziplin und Mut erfordern und demnach nie so einfach sind haha. Ich werde es auf jeden Fall versuchen Deine Ratschläge so umzusetzen und versuche mein Bestens zu geben - garantieren kann ich aber für nichts :-D
Ich bin mir zwar auch bewusst, dass das Leben einem noch viele Dinge bereithält. Und man daraus immer das Beste machen sollte und um ehrlich zu sein hätte ich auch nie gedacht, dass mich sowas voll aus der Bahn schmeißt, obwohl ich doch immer der Starke war, der voller Motivation war und auch anderen immer Motivation zugesprochen hat. Aber das zeigt halt auch wiederum nur: Wir sind alles nur Menschen und wenn es einem selbst trifft, dann ist erstmal Kirmes. Klar hatte ich vormals auch Beziehungen gehabt, die ich allerdings beendet habe. Jemanden zu verlassen und verlassen zu werden sind allerdings wirklich schon zwei verschiedene Paar Schuhe und demnach: Ich mach das Beste draus und nimm mir einfach mal Deine guten Ratschläge zu Herzen! :-)
Vielen lieben Dank!
ich war mit 13 verliebt in meinen EX, mit 14 hatte ich mein erstes Mal mit ihm wir waren knapp zwei Jahre zusammen.Dann haben wir uns getrennt, weil es einfach nicht mehr gepasst hat, ich dachte, die Liebe meines Lebens geht weg. Zwei Wochen später habe ich meinen jetzigen Freund kennen gelernt mit dem ich nunmehr auch fast zwei Jahre in einer Beziehung bin. Man muss immer weiter nach vorne schauen
Das hört sich einerseits sehr schade an, aber anderseits hat es ja dennoch ein Happy End bei dir gegeben, was mich sehr für dich freut! Ich komme gerade selbst aus einer gescheiterten 2 jährigen Beziehung und vielleicht kennst Du es selbst: Man denkt sich, dass danach nichts mehr sich fügen wird, sammelt sich erstmal wieder - aber ja, es geht weiter und wird auch weitergehen - nur mit der Zeit , vor allem heutzutage , denkt man sich auch nur noch was los ist mit der Menschheit ;) Vielen dank für deine Antwort!!
Die Welt ist nicht mehr die wie früher. Heute geht alles schneller und Liebe wird in mehreren Abschnitten gegliedert nicht mehr ein ganzes Leben
Schade, wirklich. Also wenn du wüsstest auf welche Menschen ich diesbezüglich schon gestoßen bin und was für Ansichten / Verhaltensweisen ich dort erfahren durfte? Wahnsinn. Da stellt man schon das Thema „Ehe“ auch in Frage, ob das heutzutage dann noch zeitgemäß ist oder tragbar ist, wenn es in Abschnitten eher abläuft. Mal schauen, aber aktuell sehe ich es als weitaus kompliziert an, eine gute / stabile Beziehung aufzubauen, im Vergleich zu früheren Zeiten
Ich kann nur für mich sprechen. Ich plane nicht mit einem Menschen mein leben lang. Ich kann mir auch nicht vorstellen nur mit meinem Freund die nächsten Jahre Sex zu haben und es kommt keiner mehr. Ich bin aktuell zufrieden und glücklich, aber keine Ahnung wie es mit 20,21 ist. Die Medien und auch Social Media leben uns jeden Tag das Gegenteil vor, dass der Mensch ersetzbar ist
Mein größten Respekt für diese stabile und gesunde Ansicht! Klar, ich verstehe Deine Haltung dazu sehr gut und um ehrlich zu sein, kann ich diese auch vollkommen unterschreiben. Dennoch wünscht man sich natürlich einen Menschen mit dem man bis zum Ende den Weg auch gehen wird (was man natürlich an erster Stelle immer man selbst sein wird, aber ein Partner/in an der Seite zu haben, ist natürlich um einiges angenehmer). Wenn es dann aber ständig in einem gewissen Rhythmus neue Bindungen sich aufbauen, diese enden und das gleiche in gewissen Abständen fortgeführt wird, dann macht das schon was mit einem. Denn Liebe erachte ich schon als ein sehr mächtiges Gefühl. Wenn diese dann gebrochen wird, enttäuscht wird - man viel vertraut hat - dies aber dann den Bach runtergeht, dann ist das ja immer wieder wie ein Stein, den man auf einen großen Berg hochschleppt, bis dieser in der Mitte der Strecke wieder abhanden kommt und herunterkracht. Und das raubt natürlich auch Kraft auf Dauer
Weil es ein Verlust ist, da es nimmer so ist wie früher. Da es einen verändert und man wieder ein anderes Leben leben muss.
Und sich dann nach neue Frauen umsehen muss
Dein Verlust tut mir leid, aber manchmal passieren solche Dinge im Leben.
Manchmal fängt man an, etwas sehr zu lieben aber es wird dann einem weggenommen oder geht von selbst. Die Gefühle die du hast, sind nur menschlich.
wenn du deine Freundin geliebt hast ist es verständlich dass dich ihr Verlust kränkt.
leider kannst du da nichts machen, außer dich abzulenken.geh mit Freunden raus, Familie oder fang was neues im Leben an.
lass Menschen gehen die gehen wollen und sei offen für die Zukunft.
für jemand neues.
hoffe ich konnte helfen
grüsse
lieben Dank für Deine aufbauenden Worte.
Klar, ich kann absolut nachvollziehen, dass das selbstverständlich ist, wenn man verlassen wird oder enttäuscht liebt. Leider gibt es dafür keinen An/Aus-Schalter in Sachen Gefühlen.
Nicht böse gemeint, aber ich höre das wirklich oft, dass Ablenkung hilft, um darüber hinwegzukommen. Aber ist Ablenkung nicht schlecht? Ich mein, wenn man sich ablenkt, dann schiebt man das doch nur nach hinten bzw. weg von sich. Es wäre doch besser, wenn man sich mit den Dingen / der Thematik für eine Zeit auseinandersetzt, sodass man das perfekt verarbeitet hat. Wobei man dann wohl eine perfekte Mitte finden sollte zwischen Verarbeiten und Ablenkung.
Ich werde mal versuchen weitervoranzukommen und mal schauen, was die Zeit so mit sich bringt.
Vielen lieben Dank! Die besten Grüße zurück.
Glaub mir, wenn das so einfach wäre. Ich habe diese Frau enorm geliebt und das war auf keinen Fall mehr nur Schwärmen. Wenn das alles so einfach wäre, dann hätte ich das Ding ja abgehackt und weitergehts. Aber damit werde ich ja der zukünftigen Partnerin auch nicht gerecht, wenn die dann immer wieder mit meiner vorigen Partnerin vergleiche und das abverlange, was mir eigentlich fehlt. Deshalb ist es wohl erstmal vernünftig, wenn man wohl etwas verarbeitet und dann weiter voranschreitet. Nur ja, das sind Beziehung. Da hat man sich quasi ein "Palast" aufgebaut und dann wird's mal schnell abgerissen, man steht vor den Trümmern und räumt den Müll wieder auf, damit man dort was neues bauen kann haha
Ja aber dein ego muss sehen dass das Leben noch einiges bietet und noch viel Frauen bereit hält.
Was sollen Leute denken und fühle die Jahrzehnte zusammen sind Kinder haben alles teilen und dann geht sie.
Dass Leben total anders und alles nimmer so wie es war.
Kopf hoch weiter und immer denke ich zeigt dir jetzt was du verpasst mach Sport und ändere dich.
Nicht mehr überrascht Frauen als wenn es einen nach einer Trennung besser geht, meistens wollen sie dann sogar zurück weil du wieder interessant bist.
Nur willst du dann sie auch?
Also ich kann Deine Antwort auf jeden Fall etwas abgewinnen, auch wenn ich das Thema Frauen erstmal nicht anrühren möchte, weil ich einfach kein Typ bin für einmalige Sachen haha.
Ich verstehe aber die Message, die Du mitteilen möchtest. Naja, wenn Du mich jetzt fragst, ob ich sie wieder haben möchte, dann würde ich Dir ganz klar sagen: Jaaaa klaaaar , auf jeden Fall! Wenn Du mich aber nach einiger Zeit und einigen Veränderungen fragen würdest, dann müsste man schauen, wie sehr ich mich weiterentwickelt / verändert habe.
Tja und das hab ich auch verpennt innerhalb der Beziehung, dass ich Freundschaften weiterpflege haha :-D
Ach, mal schauen, das Leben geht weiter. Ich danke Dir für Deine hilfreichen Antworten und schaue mal, was die Zeit so mit sich bringt. Vielleicht hat das auch was Gutes mit der Trennung und man wächst daraus, wer weiß das schon. Klar, also das ist jetzt nicht meine erste Trennung, allerdings ist es das erste Mal das ich verlassen wurde - zuvor habe ich die Beziehungen beendet, bevor ich mir selbst das Leid antu. Aber ja, Karma, ne.
Gott hat uns erschaffen und wir haben ihn mit Treulosigkeit belohnt. Gott hat uns nach seinem Ebenbild erschaffen. Wir sollen die schönen aber aucht traurigen Momente teilen und wissen wie sich treulosigkeit und Trennung anfühlt. Umso größer die Freude, wenn der Mensch zu Gott zurück kehrt. Bereit sich zu ändern.
Das bedeutet im Umkehrschluss, dass man sich zu Gott wenden sollte und ihm wieder die Treue zeigen soll, damit man zukünftig die Treulosigkeit / Trennung an sich selbst nicht mehr allzusehr erleben muss, hab ich das richtig gedeutet?
funktioniert ein bisschen anders. In der Bibel gibt es ein Geheimnis. Es nennt sich ENTRÜCKUNG. Wenn du das Ziel erreichst, dass Gott dir vorgibt, gibt er dir entweder noch einen sehr wichtigen Auftrag oder er sendet dich direkt zu ihm FÜR IMMER. Dann hast du keinerlei Schmerzen, kein Leid mehr - nie wieder.
Genauer zeigt es das Video hier: https://www.youtube.com/watch?v=IGl9zIDTaCk&t
Weil das Herz liebt, nicht der Kopf.
bei einer Trennung sagt dir der Kopf mehrmals, komm sei Stark so schlimm ist das nicht. Aber das Herz liebt noch und weint und zieht dich runter.
Dankeschön für Deine Antwort. Ohja, das kann ich absolut unterschreiben. Man passt sich irgendwie an das Leben der Partnerin an und es prägt sich natürlich auch auf den eigenen Charakter / Lebensgewohnheiten zum Teil ebenso aus. Was hast Du als Tipp bereit, wie man die Gewöhnung ohne der Partnerin beschleunigen kann, oder gibt es dafür nichts? Ablenkung geht schon, aber irgendwie ist das ja auch wieder so ein Ding: Hauptsache weg von einem schieben und verdrängen.