Warum ist LA und USA so sehr gefährlich?
Als Junge wollte ich immer in die USA reisen, und alles was das Land bietet zu erkunden. Jetzt wo ich etwas älter bin wurde mir klar wie krass gefährlich dieses Land eigentlich ist. Ich sehe Haufen von Videos im Internet, von Entführungen bis 🔪angriffen und immer passiert das im selben Land nähmlich USA.
Was haben sich überhaupt Deutsche gedacht dort auszuwandern, und ich frage mich wie dort überhaupt Menschen leben können vor allem wie in Kalifornien, Texas und Florida. Allein wie viele Amokläufe dort jährlich passieren und M*rde ca. 16.000 jedes Jahr, ist garnicht in Worte zu fassen. Solche Gräultaten in Europa sind mir unvorstellbar
2 Antworten
Du darfst nicht vergessen, die USA ist einfach ein riesiges Land mit viel mehr Einwohnern. Selbst wenn dort Prozentual so wenig passieren würde wie bei uns und auch prozentual gleich viel online landen würde, würde es einem viel mehr vorkommen, weil es in absoluter Zahl einfach viel mehr ist. Zudem durch englische Sprache, die mehr Menschen weltweit verstehen, sich auch besser online verbreitet.
Dort gibt es wie in jedem Land bessere und schlechtere Gegenden und Stadtteile. Nur dass die Städte größer sind plus viel größere Vorstadt drum rum, wodurch natürlich auch die Problemviertel größer und mehr sind.
Dazu hat das Land ein ganz anderes Sozialsystem und auch Arbeitsrecht. Du hast mehr von deinem brutto Gehalt, weil weniger abgezogen wird, aber dafür ist auch das staatliche Auffangnetz deutlich geringer. Dort bekommst du, wenn du überhaupt bezugsberechtigt bist, nur 6 Monate Arbeitslosengeld, zudem kannst du in vielen Jobs von jetzt auf gleich entlassen werden. Das Arbeitslosengeld ist auch viel geringer, in Florida max 275$ pro Woche, davon kannst du nicht mal deine Wohnung an vielen Orten bezahlen. Auch Krankenversicherung ist da ja ein großes Thema, selbst wenn man eine hat, deckt die oft vieles nicht ab. Ein blöder Jobverlust oder Krankheit zur falschen Zeit und die Abwärtsspirale beginnt Obdachlosigkeit, Drogen, Gewalt,...), aus der man nur schwer rauskommt. Gerade wenn man dann noch dabei ist hohe College-Schulden abzuzahlen.
Für die Menschen dort ist es einfach normal, wie es ist, die sind damit aufgewachsen.
Freiheit hat für uns und sie einfach verschiedene Bedeutungen. Man kann sagen die einen haben eine "Freiheit von" und die anderen eine "Freiheit für", das habe ich mal gehört und fand ich sehr passend. Den US-Amerikanern ist dabei individuelle Freiheit sehr wichtig, mit wenig Eingriffen durch den Staat - sie wollen frei sein von Kontrolle und Regeln, was spannenderweise zu sehr vielen Regeln und Gesetzen führt. Während in Deutschland eher die "Freiheit für" als Freiheit verstanden wird, für faire Bedingungen auch für Schwache und dadurch auch Freiheit für sie, für Absicherung im Krankheitsfall und damit Freiheit vor der Sorge davor, Freiheit um Schaden an anderen Personen oder deren Eigentum zu verhindern. Auch wenn das persönliche Einschränkungen z.B. hohe Steuer- und Sozialabgaben bedeutet. Ma hat ein ganz anderes Verständnis von Freiheit.
Für uns ist es ja unverständlich, wie ständig ein Amoklauf stattfinden kann und statt zu überlegen wie man das Waffenrecht anpassen könnte, das Gesundheitssystem für psychische Erkrankte verbessern oder anders weitere verhindert, lieber schusssichere Türen und extra verriegelte Türstopper gebaut werden, um im Fall der Amokläufe sicherer zu sein, damit die Freiheit der Waffenträger ja nicht eingeschränkt wird. Man als Individuum will sich nicht einschränken, nur weil andere schlimmes erfahren, deren Problem und jeder weitere Eingriff ein Angriff gegen die persönliche Freiheit. Eine ganz andere Art zu denken, als bei uns wo die Gruppe mehr im Fokus steht.
Zum Thema Gräueltaten unvorstellbar: Wusstest du, dass statistisch fast jeden Tag in Deutschland ein Femizid (Tötung einer Frau aufgrund ihres Geschlechts, oft durch [Ex]Partner wegen Trennung) passiert? Ganze 360 in 2023 und das sind nur die, die so offiziell betitelt wurden, die reale Zahl ist höher.
Gruselige Drogen-Szenen kannst du auch in Hannover oder Frankfurt finden, nur viel kleiner, weil die Städte viel kleiner sind und unser Sozialsystem einfach noch mehr Leute auffängt.
Eine Bekannte hat mal in Hamburg im Phoenixviertel gewohnt, da wurde auch mal jemand in der Zeit angeschossen und ein anderer bei Messerangriff getötet. Hat es nur als Randmeldung in die lokalen Nachrichten geschafft, weil das in dem Viertel niemanden groß überrascht und sowohl Täter, als auch Opfer polizeibekannt waren.
Gang Kriminalität gibt es hier auch, aber im viel kleineren Maßstab und viel versteckter. Wusstest du, dass hierzulange neben verschiedenen größeren Clans auch die italienische Mafia aktiv ist? Die sind maßgeblich für den in Deutschland stattfindenden Kokainhandel verantwortlich, die kleineren Ländergrößen und gute Vernetzung in der EU, mit geografisch zentraler Lage Deutschlands macht es möglich. Das Geschäft ist schon lange in fester Hand, da gibt es hier keine großen Drogenkriege. Der Remmo-Clan (ursprünglich aus der Türkei, seit 1930er in Deutschland, bekannt für Einbrüche und Diebstähle z.B. im Grünen Gewölbe in Dresden 2019) und Miri-Clan (ursprünglich aus dem Libanon, seit den 1980ern in Deutschland, Schutzgelderpressung, Drogen- und Waffenhandel, illegale Medikamente und im Rotlichtmilieu) sind ja auch immer mal wieder in den Medien, zudem ein paar andere deren Name mir spontan nicht einfällt.
In den USA gibt es noch viel mehr Gangs, auch welche die das tägliche Leben in den Stadtteilen regeln und mit illegalen Dingen Geld machen und sich teilweise gegenseitig auch ähnlich wie in Familien helfen. In einem Land, wo Polizeigewalt und Rassismus noch alltägliche Probleme sind, man sich also der falschen Ethnie angehörig nicht immer auf die offiziellen Behörden verlassen kann. Und wenn du aus einem Problemviertel kommst, mit schlechter Schule und daher wenig Chancen da raus zu kommen, ist die Gang ggf. der vermeintlich einzige Weg um zu Geld zu kommen und so täglich Essen auf den Tisch. Sie fangen ab, auf eine negative Weise, wo das Sozialsystem versagt hat, meist weil dort gar nicht existent.
Viele rutschen über Krankheiten in die Drogensucht, kein Geld für die Behandlung, Schmerztabletten sind günstiger. Dann nimmt man immer mehr und immer stärkere, weil die alten nicht helfen, ggf. auch mal was um "die Schmerzen kurz zu vergessen" und schups, ist die Sucht da, aus der man ohne Geld auch kaum noch raus kommt - psychologische Hilfe, Schmerztherapie oder Entzug kosten ja auch wieder Geld. Und dann rutschen viele immer mehr ab, was dann Kriminalität erhöht, weil die Leute verzweifelt sind, Geld brauchen und auch einfach moralisch komplett abstumpfen.
Wenn sich dann zwei Gangs bekriegen z.B. weil die eine im falschen Revier Drogen verkauft hat, ja dann gibt es z.B. Schießereien, aber so lange du kein Gang Mitglied bist, bist du nicht die Zielscheibe dieses Angriffes. Dann kann man höchstens Pech haben zur falschen Zeit am falschen Ort gewesen zu sein und reingezogen zu werden. In den USA eher Schießereien, weil man leicht an Schusswaffen kommt und mit mehr Abstand angreifen kann, hierzulande dann eher eine Messerattake oder Prügelei, die es vermutlich nicht mal in die Medien schafft, wenn keine anderen Betroffen oder vielleicht gar nicht gemeldet...
Dazu das Thema Einwanderung, wir haben stabile Länder um uns rum, Flüchtlinge kommen von weiter weg. Dort liegen manche Problem-Länder oder einzelne Problem-Regionen mancher Länder quasi vor deren Haustür. Manche die kommen, sind motoviert und bereit viel zu geben, mit Chance auf ein besseres Leben, aber nicht alle und oft werden ihnen auch viele Steine in den Weg gelegt, die selbst manche motivierte zum scheitern bringen. In der Heimat warten oft aber noch schlechtere Bedingungen.
Zum Thema Deutsche Auswanderer: Die meisten suchen sich den Ort und die genaue Gegend wo sie hin wollen ja sehr genau aus. Optimalerweise auch mit genug finanziellen Rücklagen und einem realistischen Plan, wie sie vor Ort Fuß fassen und schnell genug Geld verdienen. Wenn sie scheitern, können sie immer nach Deutschland zurück, wo unser Sicherheitsnetz sie wieder auffängt. Zudem haben sie es weniger schwer, als manch andere Nationalitäten, weil sich der Rassismus dort viel weniger gegen sie wendet und man meist auch mit viel besserer Bildung und Finanzlage dort ankommt.
Ich war in New York, meine Unterkunft war in Harlem, da habe ich mich auch vorher informiert welche Gegenden man lieber meiden sollte, gerade nachts und vor Ort meinen Airbnb Host gefragt, die wohnt da ja und kennt sich aus. Nicht nur für Harlem, sondern allgemein dort. Und dann heißt es der Sicherheit wegen eben ggf. mal einen Umweg in Kauf zu nehmen.
Also abschließend: Ja, die USA sind gefährlicher, für Einheimische noch mal mehr als für gut abgesicherte Touristen. Aber wenn man seinen Urlaub halbwegs sinnvoll plant, kann man viele Risiken reduzieren.
Eben die USA ist brutal gefährlich mir tun die Menschen die dort leben ( vorallem Indianer ) richtig leid. Vergleich das alles mal was dort passiert mit Europa also ganzen Kontinent. Europa hat ugf. 747 millionen Einwohner und USA ugf. 340 millionen, also sogut wie doppelt soviel. Und wenn ganz Europa ein Land wäre, wäre es immernoch sicherer als USA. China, Indien, Indonesien haben mehr Einwohner als USA und man hört nichts über Amokläufe, Massenm*rde, Massenschie*erei, Entführungen usw.
Schau wie viele M*rde und Amokläufe USA pro Jahr hat, und wie viel ganz Europa im Jahr hat. Dann wird dir klar, was die fürn Problem haben. Dieses Land sollte man entweder in Ordnung bringen, oder es sollte es in so einer Form garnicht geben.
Also Urlauber kannst du dich sicherlich auch in den USA relativ bedenkenlos aufhalten zumindest hatte ich bislang dort nie Angst um mein Leben. Ein gewissen Maß an Vorsicht ist immer und überall angebracht, aber ich würde mir eher um Taschendiebstahl Sorgen machen als um Amoklauf und Mord.