Warum ist Jesus Gott?

11 Antworten

Hallo leakal428,

es wird zwar von vielen behauptet, Jesus sei Gott (Dreieinigkeitslehre), doch die Bibel lehrt das nicht! Im Johannesevangelium beispielsweise sind viele Aussagen Jesu zu finden, die eindeutig belegen, dass er und sein himmlischer Vater zusammen keine Gottheit bilden! Einige dieser Aussagen möchte ich hier einmal wiedergeben und kommentieren:

"Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Der Sohn kann gar nichts aus sich selbst tun, sondern nur das, was er den Vater tun sieht. Denn was immer jener tut, das tut auch der Sohn in gleicher Weise" (Johannes 5:19).

Wäre Jesus Gott, dann könnte er auch all das tun, was sein Vater zu tun vermag. Jesus ahmt nur seinen Vater auf vollkommene Weise nach. Daher wir er auch "Bild Gottes" genannt (2. Korinther 4:4).

"Denn so, wie der Vater Leben in sich selbst hat, so hat er auch dem Sohn gewährt, Leben in sich selbst zu haben" (Johannes 5:26).

Wäre Jesus Gott, dann hätte er schon immer "Leben in sich selbst" gehabt und es brauchte ihm nicht "gewährt" zu werden. Dieses Vorrecht hat er jedoch von seinem Vater erhalten, wodurch eindeutig zum Ausdruck kommt, dass er nicht, wie es im Athanasianischen Glaubensbekenntnis heißt, ebenso "allmächtig" ist wie Gott.

"Was ich lehre, ist nicht mein, sondern gehört dem, der mich gesandt hat. Wenn jemand SEINEN Willen zu tun begehrt, wird er erkennen, ob die Lehre von Gott ist oder ob ich aus mir selbst rede" (Johannes 7:16,17).

Auch hier wird deutlich, dass es sich bei Gott und Jesus nicht um eine Gottheit handeln kann. Jesus spricht hier von "mein" oder "aus mir selbst" im Unterschied zu dem, was von Gott ausgeht, nämlich "sein Wille". Wenngleich Jesus stets darum bemüht war, den Willen seine Vaters eins zu eins umzusetzen, heißt das nicht, dass er sich nicht von seinem Vater unterschieden hätte.

"Aber ich kenne ihn, weil ich von ihm komme und er mich gesandt hat (Johannes 7:21, Hoffnung für alle).

Auch hier geht es wieder um zwei handelnde Personen, die nicht auf gleicher Stufe stehen: Der eine (Gott) sendet den anderen (Jesus) aus, damit dieser hier auf der Erde seinen (Gottes) Willen ausführt (ein ähnlicher Gedanke steht in Johannes 8:42, wo steht, dass Jesus "nicht aus eigenem Antrieb" gekommen ist).

"Die Dinge, die ich zu euch spreche, rede ich nicht aus mir selbst; sondern der Vater, der in Gemeinschaft mit mir bleibt, tut seine Werke" (Johannes 14:10).

Wäre Jesus Gott, dann hätte er durchaus "aus sich selbst reden" können! Das wollte Jesus aber bewusst nicht tun, da er in enger Gemeinschaft mit Gott bleiben wollte und "Gottes Werk" zu seinem Werk machte! Hier noch eine letzte Aussage Jesu aus dem Johannesevangelium:

"Ich fahre auf zu meinem Vater und eurem Vater und zu meinem Gott und eurem Gott" (Johannes 20:17).

Wenn hier Jesus seinen himmlischen Vater als "meinen Gott" bezeichnet, so kann er wohl selbst nicht gleichzeitig dieser Gott sein! Wäre Jesus selbst Gott, dann hätte er ganz sicher seinen Vater nicht seinen Gott genannt! Dann hätte er nämlich überhaupt keinen Gott über sich!

Allein diese wenigen Belegstellen aus dem Johannesevangelium zeigen in aller Deutlichkeit, dass Jesus selbst niemals "Gott" sein kann! Etwas anderes ist, dass Jesus in Johannes 1:1 "Gott" genannt wird. Hier wird der Begriff "Gott" in ähnlichem Sinn angewandt, wie er auf Richter im alten Israel angewandt wurde (siehe Psalm 82:1,6).

Auf diese nahm Jesus Bezug, als er sagte: " Steht nicht in eurem GESETZ geschrieben: ‚Ich habe gesagt: „Ihr seid Götter.“ ‘? Wenn er diejenigen ‚Götter‘ nannte [Richter in Israel], gegen die das Wort Gottes erging, und die Schrift kann doch nicht ungültig gemacht werden, sagt ihr da zu mir, den der Vater geheiligt und in die Welt gesandt hat: ‚Du lästerst‘, weil ich gesagt habe: Ich bin Gottes Sohn?" (Johannes 10:34-36).

Die Richter in Israel wurden aus dem Grund als "Götter" bezeichnet, weil sie als Repräsentanten und Sprecher Gottes eingesetzt waren. In ähnlichem Sinn wird er Begriff "Gott" auch auf Moses angewandt (siehe 2. Mose 4:16).

Wenn also schon Menschen in der Bibel verschiedentlich als "Gott" bzw. "Götter" bezeichnet wurden, dann kann dieser Begriff doch zu Recht auf den höchsten Repräsentanten Gottes, auf Jesus Christus angewendet werden! Dennoch sprach er von sich selbst nie als von "Gott", sondern immer nur als von dem "Sohn Gottes", da er wusste, dass er eben nicht Gott, der Allmächtige, ist.

Wenn man all das in Betracht zieht, wird deutlich, dass die Bibel nirgendwo die Dreieinigkeit Gottes lehrt! Durch diese Lehre wird ein falsches und verzerrtes Gottesbild erzeugt, das die Menschen daran hindert, in ein enges Verhältnis zu Gott zu gelangen.

LG Philipp

Jesus ist Gottes Sohn, weil Er auf diese Weise in die Welt kam: Matthäus 1,18-25 | Bibleserver

Jesus ist vor allem aber Gott, was die Bibel an vielen Stellen lehrt:

- Das Johannes-Evangelium beginnt z. B. damit, dass Jesus von Anfang an bei Gott war und dass alles durch ihn entstanden ist! Johannes 1,1-3: "Im Anfang war das Wort*, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. Dieses war im Anfang bei Gott. Alles ist durch dasselbe entstanden; und ohne dasselbe ist auch nicht eines entstanden, was entstanden ist." ["Das Wort" (gr. logos) ist ein Name des Herrn Jesus Christus (vgl. 1Joh 1,1; Offb 19,13).]

- In 1. Johannes 5,20 steht: "Wir wissen aber, dass der Sohn Gottes gekommen ist und uns Verständnis gegeben hat, damit wir den Wahrhaftigen erkennen. Und wir sind in dem Wahrhaftigen, in seinem Sohn Jesus Christus. Dieser ist der wahrhaftige Gott und das ewige Leben."

Titus 2,13: "Indem wir die glückselige Hoffnung erwarten und die Erscheinung der Herrlichkeit des großen Gottes und unseres Retters Jesus Christus."

2. Petrus 1,1: "Simon Petrus, Knecht und Apostel Jesu Christi, an die, welche den gleichen kostbaren Glauben wie wir empfangen haben an die Gerechtigkeit unseres Gottes und Retters Jesus Christus."

- Im Buch Jesaja wird Gott mit Alpha und Omega bezeichnet. Diese Bezeichnung verwendet auch Jesus für sich (Offenbarung 22,13).

- In Jesaja 9,5 wird der verheißene Messias folgendermaßen bezeichnet: "Denn ein Kind ist uns geboren, ein Sohn ist uns gegeben; und die Herrschaft ruht auf seiner Schulter; und man nennt seinen Namen: Wunderbarer, Ratgeber, starker Gott, Ewig-Vater, Friedefürst". Die Titel "starker Gott" und "Ewig-Vater" kann nur Gott selbst tragen.

- Im Buch Sacharja spricht Gott über seine eigene Kreuzigung: "Aber über das Haus David und über die Einwohner von Jerusalem will ich den Geist der Gnade und des Gebets ausgießen, und sie werden auf mich sehen, den sie durchstochen haben, ja, sie werden um ihn klagen, wie man klagt um den eingeborenen [Sohn], und sie werden bitterlich über ihn Leid tragen, wie man bitterlich Leid trägt über den Erstgeborenen" (Sacharja 12,10).

- Der Prophet Micha sagte über Jesus voraus: "Und du, Bethlehem-Ephrata, du bist zwar gering unter den Hauptorten von Juda; aber aus dir soll mir hervorkommen, der Herrscher über Israel werden soll, dessen Hervorgehen von Anfang, von den Tagen der Ewigkeit her gewesen ist" (Micha 5,1). Die Bezeichnung "Von Anfang, von den Tagen der Ewigkeit her" kann sich nur auf Gott selbst beziehen.

- In Römer 9,5 heißt es: "Ihnen gehören auch die Väter an, und von ihnen stammt dem Fleisch nach der Christus, der über alle ist, hochgelobter Gott in Ewigkeit."

- Der Jünger Thomas sagt zu Jesus: "Mein Herr und mein Gott!" Und Jesus widerspricht ihm nicht (Johannes 20,28-29).

- In der Bibel darf nur Gott selbst angebetet werden. In mehreren Stellen verweigern die Engel und Apostel, dass sie Menschen sie anbeten und verweisen darauf, dass nur Gott allein angebetet werden darf. In der Apostelgeschichte, der Offenbarung und anderen biblischen Büchern empfängt Jesus an vielen Stellen Anbetung. 

An diesen und vielen anderen Beispielen sieht man, dass die Bibel lehrt, dass Jesus Christus Gott ist. Das ist auch der Kern der christlichen Botschaft, dass Gott selbst Mensch wurde, ein völlig sündloses Leben führte und deshalb als ein reines makelloses Opferlamm (wie Paulus formulierte) stellvertretend für unsere Sünden sterben konnte. Wir brauchen nur daran glauben und Jesu Opfer am Kreuz für uns in Anspruch nehmen, indem wir um Vergebung unserer Sünden bitten. Da Jesus Gott ist, ist der Weg zu ihm (und damit zum ewigen Leben bei Gott) so einfach und offen geworden.

Raphaelx1999  06.03.2024, 14:36

Jesus ist ein Prophet

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chrisbyrd  15.03.2024, 13:14
@Raphaelx1999

Jesus ist ein Prophet, weil Er die Botschaft Gottes verkündigt hat.

Jesus ist Gottes Sohn, weil Er auf diese Weise in die Welt kam: Matthäus 1,18-25 | Bibleserver

Dass Jesus Gott ist, habe ich oben mit den vielen Bibelstellen schon erklärt.

Jesus ist aber noch viel mehr: Er ist der von den Propheten des Alten Testaments verheißene Messias, Er ist "der Weg, die Wahrheit und das Leben", Er ist Lamm und Löwe, Tür, Quelle usw.

Dafür kann ich Gott nur loben, danken und preisen!

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Raphaelx1999  16.03.2024, 15:20
@chrisbyrd

Jesus ist der Sohn von Maria,

,,Wir haben den Messias Jesus, den Sohn der Maria, den Gesandten Allahs(Gott), getötet‘‘, während sie ihn doch weder erschlugen noch den Kreuzestod erleiden ließen, sondern er erschien ihnen nur gleich ( einem gekreuzigten); und jene, die in dieser Sache um eins sind, sind wahrlich Zweifel darüber; sie haben keine bestimmte Kunde davon, sondern folgend bloß Vermutungen; und gewiss haben sie ihn nicht töten können.

Sure: Al-Nisa Vers 158

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chrisbyrd  16.03.2024, 21:33
@Raphaelx1999

Diese Sure ist ein Beweis dafür, dass der Koran nicht stimmen kann, da seine Aussagen der Bibel leider widersprechen.

Mehr dazu z. B. hier: www.islamseite.de

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Raphaelx1999  17.03.2024, 01:20
@chrisbyrd

Du bist wahrscheinlich Christ und glaubst an die Bibel, in Johannes 5 Vers 30 Sagt Jesus laut Bibel

Ich kann nichts von mir selbst tun; so wie ich höre, richte ich und mein Gericht ist gerecht, denn ich suche nicht meinen Willen, sondern den Willen dessen der mich gesandt hat

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Raphaelx1999  17.03.2024, 01:27
@chrisbyrd

Wenn du die Bibel wirklich studiert hättest würdest du mindestens 5 Widersprüche finden, dass Jesus nicht Gott ist. denn die Bibel wurde verfälscht denn im Christentum hat man 8 Bücher weg gelassen. Es wurde die Thora und das Evangelium herabgesandt weder Gott noch Jesus haben gesagt dass es den Judentum nachdem Christentum gibt. Es wurden lediglich die Thora und das Evangelium herabgesandt

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chrisbyrd  17.03.2024, 11:04
@Raphaelx1999

Diese Widersprüche gibt es nicht, denn man kann die sich darauf beziehenden Bibelstellen folgendermaßen erklären:

Jesus hat in seiner Zeit als Mensch auf himmlische Privilegien verzichtet, die Er vorher hatte und nach seiner Kreuzigung, Auferstehung und Himmelfahrt wieder erhalten hat:

  • "Denn ihr sollt so gesinnt sein, wie es Christus Jesus auch war, der, als er in der Gestalt Gottes war, es nicht wie einen Raub festhielt, Gott gleich zu sein; sondern er entäußerte sich selbst, nahm die Gestalt eines Knechtes an und wurde wie die Menschen; und in seiner äußeren Erscheinung als ein Mensch erfunden, erniedrigte er sich selbst und wurde gehorsam bis zum Tod, ja bis zum Tod am Kreuz" (Philipper 2,5-8).

Deshalb hat Jesus zum Vater gebetet, hat über den Willen des Vaters gesprochen (der aber auch der Wille Jesus war; vgl. Matthäus 11,30), wusste den Zeitpunkt seiner Wiederkunft nicht (in diesem Moment, als Er danach gefragt wurde), konnte am Kreuz vom Vater verlassen werden usw.

Das alles hat Jesus für uns auf sich genommen, damit wir die Vergebung der Sünden und das ewige Leben in Gottes Herrlichkeit haben dürfen.

Weil Gott uns liebt! Und das ist doch wunderbar...

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Raphaelx1999  17.03.2024, 17:22
@chrisbyrd

Wenn Jesus zu seinen ,,Vater‘‘ gebetet hat, wie kann Jesus Gott sein. Merkst du kein Widerspruch?

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chrisbyrd  17.03.2024, 19:56
@Raphaelx1999

Natürlich ist das kein Widerspruch, da Gott ein dreieiniger Gott ist: Gott als Vater, Sohn (Jesus Christus) und Heiliger Geist (Gott als 3 Personen und doch eins; also Christen glauben an einen einzigen Gott).

Man kann das vielleicht ein klein wenig mit drei Kreisen vergleichen, die sich in der Mitte überschneiden.

Bereits im ersten Vers der Bibel steht: "Im Anfang schuf Gott die Himmel und die Erde" (1. Mose 1,1). Das Wort für "Gott" ist hebräisch Elohim, das ist die Mehrzahlform von Eloah und wird von nicht wenigen Auslegern als erster Hinweis auf die Dreieinigkeit Gottes gedeutet bzw. darauf, dass Gott aus mehreren Personen besteht.

In Römer 8,8-9 wird der Geist Gottes mit dem Geist Jesu gleichgesetzt: "Ihr aber seid nicht im Fleisch, sondern im Geist, wenn wirklich Gottes Geist in euch wohnt. Wenn aber jemand Christi Geist nicht hat, der ist nicht sein."

Insgesamt geht es einfach darum, dass der Vater, Jesus und der Heilige Geist in der Bibel als Gott bezeichnet werden. Erklärt und mit vielen Bibelstellen belegt, wird das z. B. hier:

Die Dreieinigkeit Gottes findet sich schon im Alten Testament, wie der messianische Jude Dr. Arnold Fruchtenbaum erklärt: 

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Raphaelx1999  17.03.2024, 21:00
@chrisbyrd

Glaub Woran du magst, für mich sind es starke Widersprüche wenn man Jesus als Gott ansieht, für mich ist Jesus ein Gesandter von Allah/ Gott.

Denn Jesus betet wie ein Muslim,

steht auch in der Bibel wie Jesus betet

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Gott ist ein Wesen aus drei Personen: Vater, Sohn und Heiliger Geist - ähnlich wie wir:

Der Mensch, nach Gottes Ebenbild geschaffen, ist auch eine Dreieinigkeit - aus Körper, Seele und Geist. Jede der drei Entitäten sind selbständige Erscheinungen eines jeden Menschen: wenn dein Freund dir von weitem zuwinkt, dann weißt du, es ist dein Freund, obwohl du weder seiner Seele noch seinem Geist begegnest. Wenn dieser Freund dich tröstet und ermutigt in einer schwierigen Situation, dann ist dies das Werk seiner Seele und wenn er dir einen klugen Brief schreibt, in dem er dir die Welt erklärt, dann ist dies ein Werk seines Geistes. Dein Freund hat dir geschrieben, eine einzige Person. So ist Gott der Vater, der Sohn und der Heilige Geist EIN EINZIGES WESEN - Gott der Allmächtige!

Das ist der Kniff im Roman, der da geschrieben wurde. Fantastischen Geschichten dieses Genres ist es erlaubt gewisse Inhalte zu vermitteln, über die man spekulieren kann, was damit gemeint sein soll. Das erhöht die Spannung - und für diejenigen, welche die Geschichte ernst nehmen dann auch etwas den Rahmen für Interpretationen. Eineindeutige Geschichten verlieren oft rasch an Reiz, also baut man noch ein paar Kniffe ein, über die sich die Fanbase langfristig streiten kann.

Er war Sein Wort (Joh.1,1; Kol.1,16)

und ist seit 2000 Jahren auch Sein Sohn (Joh.10,30).

Woher ich das weiß:Recherche