Warum ist jede Linux Distribution so instabil?
Benutze ein Dual-Boot PC mit Win11 und Ubuntu 24 LTS. Plötzlich nach einem Neustart vom PC funktioniert mein WLAN nicht
RFIm is deactivated, reason = 5
Aber egal was ich probiere, ich kann es nicht entblockieren, muss jetzt Ethernet brauchen. Aber das ist nicht mal das grösste Problem.
Auf einem anderen Gerät mit KDE Neon (Laptop, Nvidia RTX) funktioniert die Grafik auf dem internen Display nicht, der Bildschirm bleibt schwarz, man kann erst etwas sehen nachdem ein Zweitbildschirm angeschlossen hat.
Auf einem Lernstick von Schülern ist nach einem Update der ganze Stick futsch.
Bei allen habe ich so viele Stunden investiert um das Problem zu lösen, immer noch ohne Erfolg. Und ich bin Technik-Erfahren.
Ich würde so gerne Linux benutzen aber selbst die benutzerfreundlichste, stabilste und bekannteste Distro ist instabil.
12 Antworten
Hallo Elifox,
das sind wirklich eine ganze Reihe von Problemen und Fragen. Was den Lernstick betrifft kann ich dir leider nicht helfen. Allerdings handelt es sich dabei wohl um ein linuxbasiertes portables System. Was da beim Update passiert ist kann ich leider nicht nachvollziehen. Es dürfte allerdings nichts mit den übrigen Problemen zu tun haben.
Ansonsten habe ich hier ein paar Tips für dich. Vieles davon basiert auf meinen Erfahrungen die ich über die Jahre gemacht habe.
1. Dualbootsysteme sind leider heute nicht mehr so einfach und sicher zu realisieren. Secureboot, Fastboot und jetzt auch noch Bitlocker sind Technologien die den parallelen Einsatz von Windows und Linux erschweren. Dazu kommt das Problem das Windows bei bestimmten Updates den Bootloader neu installiert und dabei GRUB überschreibt. Linux lässt sich dann nicht mehr booten.
Ich empfehle deshalb zwei SSD zu verbauen und beide Betriebssysteme isoliert zu installieren.
SSD 1 Windows + Windowsbootloader
SSD 2 Linux + GRUB Bootloader
Die Auswahl des Betriebssystems erfolgt anschließend über das UEFI Bootmenu deines Gerätes. Alles andere führt meiner Erfahrung nach früher oder später zu Problemen.
2. Bessere Hardwarekompatibilität unter Linux
Es ist für den Einsatz im Desktopbereich generell empfehlenswert, eine Distribution zu nutzen die recht aktuelle Softwarepaket bereitstellt. Ich würde dir Kubuntu als STS Release (aktuell Version 25.04) oder den aktuellen Fedorarelease (mit KDE Plasma Desktop)vorschlagen. Eventuell lassen sich so die Probleme mit dem WLAN Adapter und dem Blackscreen an deinem Notebook lösen.
3. Generelle Überlegungen
Ich empfehle immer auf den Einsatz von Geräten mit Hybrid GPU'S zu verzichten. Diese machen unter Linux häufig Probleme. Die einzige Ausnahme sind Notebooks von Herstellern die speziell für Linux ausgestattet sind z.B. von Tuxedo.
Insgesamt lohnen sich diese Geräte (auch was die Kosten betrifft) meiner Meinung nach nicht langfristig, da die einzelnen Hardwarekomponenten (insbesondere die GPU) nicht ausgetauscht werden können. Ich verwende einen Desktop PC für die leistungshungrigen Aufgaben (Videobearbeitung und Gaming) und für unterwegs ein Tuxedo Notebook mit Office Ausstattung.
Ich habe generell die Erfahrung gemacht das es für den reibungslosen Einsatz von Linux erforderlich ist die Hardware auf das Betriebssystem anzupassen. Mit der richtigen Hardware ist Linux einfacher zu Handhaben als Windows. Sobald aber auch nur eine Komponente nicht richtig läuft wird es schnell frustrierend.
Ich hoffe ich konnte dir etwas weiter helfen.
Aber egal was ich probiere, ich kann es nicht entblockieren, muss jetzt Ethernet brauchen.
Joa, was für ein WLAN SoC haste?
Laptop, Nvidia RTX
- KDE Neon is net Stabil, noch Basiert es auch ne Basis die halbwegs neu ist
- Hybrid GPUs sind ziemlich schlimm unter Linux
Auf einem Lernstick von Schülern ist nach einem Update der ganze Stick futsch.
Mal was neues: Man macht bei Bootsticks keine Updates, sondern Flasht es gleich neu
Und ich bin Technik-Erfahren.
Joa, dann hättest du ja auch die Forum-Posts gefunden, wo steht, dass sowas eben nicht funktioniert
Diese Probleme sind schon seit Jahren bekannt. Es ist bekannt, dass man immer schauen sollte, ob die Hardware schon unterstützt wird. Trotz dessen hast du es wohl geschafft dein Kopf in den Sand zu graben und dann zu schreien wieso du die ganze Zeit gegen dinge Läufst
Oder wenn du es unbedingt willst: Herzlichen Glückwunsch, ein von Freiwilligen gemachtes System ist von der Kompatibilität nicht besser als eins für die Millionen Ausgegeben wurde, weil Freiwillige eben keine Zehntausende Euronen haben um ihre Rente und Hardware zu Bezahlen
Auch ich kenne das nicht. Allerdings gehöre ich auch zur Fraktion, die 100% von einem Dual Boot mit Win 11, v.a. Pro mit Bitlocker, abrät. Da passiert nämlich jede Menge Mist. Das liegt aber an Windows.
Wenn man nicht migrieren kann (oder zwei Geräte unabhäng betreiben kann, um Step by Step zu wechseln), dann vertrete ich die unliebsame Meinung, dass man es auch einfach mal besser lässt.
Ich hatte vor Jahren lediglich bei einer Bekannten das Problem, dass die Hardware zu neu war und Ubuntu für ihr Wifi wie auch Grafik noch keine stabilen Treiber hatte. Das kann in solchen Fällen passieren.
KDE Neon ist keine Arbeitsdistro, sondern wendet sich explizit an "abenteuerlustige Pioniere". Da ist Instabilität ein normaler Teil des Spiels. Kein Mensch bei Verstand kommt auf die Idee, sowas auf einem Produktivsystem einzusetzen. Solche Bleeding Edge Systeme nehmen Instabiltäten in Kauf und sollten auch nur von Leuten genutzt werden, die sehr viel Ahnung haben.
Dem gegeüber ist eine aktuelle Ubuntu LTS mit auseichend abgehangener Hardware äußerst stabil, auch nach Updates (Upgrades sind dann ggf. ein anderes Thema, aber bei den sehr langen Supportzeiten der kostenlisen Pro Version meist auch nicht notwendig).
Moin!
Ubuntu 24.04 LTS läuft definitiv sehr stabil.
Linux läuft in aller Regel sowieso stabiler als Windows Betriebssysteme von Microsoft.
Daher ist es auch auf Servern schonmal die erste Wahl, wo wirklich kritische Anwendungen drauf laufen. Auch meine eigenen Server laufen unter Linux, aber ich nutze auch sehr viele Desktop Rechner, Laptops usw. die mit den verschiedensten Linux Distributionen laufen und das ohne Probleme.
Windows & Linux im Dualboot, davon wird immer abgeraten und das muss auch so sein, da zerschießt sich gern mal was, da Windows immer ungünstige Änderungen im Bootloader durchführt, die mit Linux schlichtweg oft nicht kompatibel sind.
Wenn du, deine Daten sicherst und dann eine frische Ubuntu Installation auf dem Rechner durchführst, kann ich dir fast versichern das es gut laufen wird.
Du kannst ja erstmal folgende Methode probieren:
Kauf dir ne neue SSD (vllt. 250 GB), kostet 30-50€. Bau sie in deinen Rechner ein und klemme die aktuelle Festplatte ab, auf die neue SSD installierst du dann mal nur Ubuntu und probierst es mal ein bisschen.
Sollte es immer noch schlecht laufen, hast du immer noch deine originale Festplatte, auf dem du dein 'tolles' Windows 11 mit allem drum und dran drauf hast.
Ich würde so gerne Linux benutzen aber selbst die benutzerfreundlichste, stabilste und bekannteste Distro ist instabil.
Ubuntu und benutzerfreundlich? Sicherlich nicht, die machen jede Menge Mist. Angefangen mit Snaps.
KDE neon ist eine Entwickler-Distribution und nichts für den Alltag.
Ich kenne deine Erfahrungen mit Ubuntu und allgemein Debian-basierten Systemen. Diese sind aus meiner Erfahrung heraus notorisch schlecht gepflegt, was mir sehr leid tut für alle Debian-Fans, aber es ist so. Da werden keine Updates eingepflegt.
Ich bin jetzt seit einiger Zeit mit Solus Plasma und Fedora KDE auf zwei Geräten unterwegs und das funktioniert ziemlich gut. Solus ist da sogar noch stabiler als Fedora. Die meiste funktionierende Zeit am Stück hatte ich mit openSUSE Tumbleweed, das mir aber zu viele Updates täglich hatte - das hat mich irgendwann genervt.
Aber gut, ich habe auch kein Dualboot, weil... gibt keinen Grund dafür. 🤷♂️
Auf einem Lernstickvon Schülern ist nach einem Update der ganze Stick futsch.
Kannst du das genauer erläutern?