warum ist Fleischeslust eine sünde?

8 Antworten

Der Begriff "Fleischeslust" hat nichts mit Fleisch in Verbindung mit essen zutun, sondern wurde von Gegnern der Sexualität für Lust auf Sex erfunden. Es bedeutet Lust auf einen anderen Menschen zu haben und zwar nackt. Durch diesen negativen Begriff wird die gesamte sexuelle Lust verdammt. Für diese Leute ist Sex grundsätzlich negativ und das in allen Formen. Der Geschlechtsakt dient ausschließlich der Kinderzeugung und niemals einer Lust. Alles, was über die Kindeszeugung hinausgeht, also Verhütung, Freude an sexuellen Handlungen, wie Petting, Selbstbefriedigung oder Homosexualität ist für diese Leute Fleischeslust und damit Sünde. Das ist aber nicht so, denn Sex kann schon darum keine Sünde sein, weil auch dieser von Gott gegeben und gewollt ist, ebenso wie die sexuellen Lustempfindungen, die zur Liebe und Partnerschaft gehören. Also kann es keine Sünde sein.

1. das behaupten allenfalls Sexualfeinde

2. Sexualfeinde gab es und gibt es da und gab schon immer da, wo die Sexualität ausgelebt werden kann

3. Sexualität-ausleben bedeutet für Sexualfeinde: die Macht und Kontrolle über diese Menschen zu verlieren, weil Sexualität letztlich unbeherrschar ist (wird sie unterdrückt, führt das zu asozialem oder krankem Verhalten)

4. Sexualfeinde sind deshalb machtgierige Kontrollfreaks  und demokratiefeindliche Menschen bzw. Gruppen, die wenig Selbstvertrauen und Vertrauen in andere Menschen haben

5. Um diese,ihre Haltung zu verschleiern, nennen Sexualfeinde die Sexualität = SÜNDE und möchten über diese Angsterzeugung ihre Macht sichern.

6. GOTT LOB , Sexualität lässt sich nicht als Sünde unterdrücken

Aus Sicht eines Religionsstifters ist Sex ja  nur eine unerwünschte Ablenkung vom Wesentlichen (nämlich zu beten, missionieren usw.) und daher zähneknirschend zur Vermehrung (der Gläubigen) geduldet. Dies ist auch der Grund warum Verhütung, Abtreibung usw. meist ebenfalls verboten ist. Da man die Menschen in den Betten meist häufiger "Oh Gott!" rufen hört, als in der Kirche, lässt sich dieses Konkurrenz-denken gut nachvollziehen ;-)

Sex außerhalb einer Ehe und dann womöglich noch mit Verhütung besteht aus religiöser Sicht ja ausschließlich aus "Lust" und "Vergnügen" (also Ablenkung ohne Vermehrung) und wird daher erst recht verteufelt. 

Religion war und ist schon immer ein Werkzeug um Menschen zu beeinflussen, zu steuern und auszunehmen. Ob man sich diesem System (in dem es durchaus ein paar wirklich Gläubige geben mag) unterordnen möchte, muss jeder für sich entscheiden. In den meisten der Jahrhunderte alten Schriften werden nämlich nicht nur "Unkeusche" mit ewigem Fegefeuer oder gar dem Tode bedroht, sondern auch Ehebruch, Homosexualität, falsche Ernährung, falsche Kleidung, freie Rede und und und...

Seid nett aufeinander!

R. Fahren 
(Bekennender Atheist)

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Langjährige Tätigkeit als Life-Coach und Fachbuch-Autor

Das ist es nur, wenn man denkt, dass man dabei sündigt und sich danach schlecht fühlt.

Mir gehts danach immer sehr gut, ich kann mir nicht vorstellen, dass irgendein Gott es schlimm findet, wenn ich glücklich bin.

Weil es eine Sünde ist oberflächlich, ignorant  verantwortungslos und egozentrisch zu sein. 

Für mich persönlich gilt diese Definition auch für viele Verfechter der Ansicht Sexualität mit Freude zu leben sei grundsätzlich Sünde. 

Begründe ich gerne. Sogar unter Berücksichtigung unseres heutigen Verstehens:

Adam jammerte rum er fühle sich alleine. Also wurde Eva geschaffen. Anstatt sich aber nun auch um Eva zu kümmern zog es Adam vor seiner Faulheit zu fröhnen. 

Eva hatte nämlich das wachsende Bedürfnis über das einzige Tabu welches bekannt war ausführlich zu diskutieren. Adam hätte ja womöglich seinen Verstand nutzen müssen. Das aber lehnte er ab. Er lehnte es ab sich mit den Bedürfnissen Evas zu beschäftigen. Eva ließ sich also von der Schlange überreden. 

Natürlich bekam unser Schöpfer es mit und auch die Folgen. Adam zur Rede gestellt kam mit faulsten Ausreden. Da wurde unser Schöpfer aber richtig sauer. Er erklärte Adam:

Weil er so ein fauler Sack gewesen war dürfe er in Zukunft nur noch dann eine Frau an seine Seite haben wenn er diese als eigenständige Personlichkeit erkannt habe, ihr in langen Gesprächen sein Herz komplett ausgeschüttet habe. Er also die Grundlage geschaffen habe seine zukünftige Frau genau kennen zu können, auch verstehen zu können. 

Damit nicht genug: Damit Adam sich immer an seine Faulheit ,Egozentrik... erinnere habe er in Zukunft Frau und mögliche Kinder zu versorgen. Und sich dabei gefälligst anzustrengen. 

Nachdem Adam so der Kopf gewaschen worden war wurde Eva mitgeteilt dass sie zukünftig von ihrem Mann im nichtstofflichen Bereich abhängig sei. Und eben ihre Kinder unter Schmerzen zu gebären habe. 

So. Dann geht die Geschichte, natürlich, ,weiter. Wir lesen in der Bibel von Sexsucht, von Sex als Machtinstrument, vom Verbot der Vergewaltigung der Kriegsverlierer.... . Und jedes Mal wird dem Missbrauch von Sexualität ein weiterer Riegel vorgeschoben. Das ist insgesamt mehr als eine lange Geschichte über die es zahlreiche Literatur gibt. 

Am Ende haben wir über 600 Regeln für den Alltag. Eine davon besagt:

Jude kann nur sein wer eine jüdische Mutter hat. 

Diese Regel ist aktuell in mancher jüdischen Gemeinde Grund für manche heiße Diskussion. Denn jeder Mensch der keine jüdische Mutter hat aber jüdisch werden will kann nur Jude zweiter Klasse sein. 

Das sind so Fakten die Menschen mit einer gestörten Sexualität gerne ausblenden .Lese mal über Calvin. Als Beispiel. Er und viele seiner Zeitgenossen litten nach meiner Wahrnehmung unter einer massiven sexuellen Störung die sich dann auch auf andere Lebensbereiche auffallend auswirkte. Es gibt ja heute gut verständliche Literatur zu den vielen Verfechtern des Kampfes gegen Fleischeslust. 

Der Begriff bezieht sich also für mich auf jede krankhafte Weise Sexualität zu leben. Und krankhaft ist für mich tatsächlich Sex zu haben ohne das Gegenüber in seinem So-Sein wahrnehmen zu wollen / können. Wobei mit So-Sein nicht der stoffliche sondern der nichtstoffliche Mensch gemeint ist. Denn wird der nichtstoffliche Teil des Gegenübers ausgeblendet kann Sexualität tatsächlich nicht in seiner ganzen Fülle gelebt werden. Es kommt dann eher der Nutzung einer Puppe nahe. Und Das ist für mich auch reichlich sinn- bis hirnfrei.