Warum ist Ethanol ein Antidot gegen Kater?
Was läuft da chemisch ab?
2 Antworten
In alkoholischen Getränken ist neben Ethanol auch eine kleine Menge Methanol enthalten. Dieses wird im Körper zu Formaldehyd und Ameisensäure weiterverarbeitet und die sollen am Kater Schuld sein.
Für die Verarbeitung von Ethanol und Methanol ist das selbe Enzym verantwortlich. Dieses priorisiert den Abbau von Ethanol. Es wird also zuerst (fast) nur Ethanol abgebaut und dann der Methanol in Angriff genommen.
Trinkt man dann wieder Ethanol, wird die Verstoffwechselung von Methanol unterbrochen, da wieder Ethanol verarbeitet werden kann. Der Kater wird dadurch letztendlich aber nicht verhindert oder bekämpft, sondern nur hinausgezögert.
Es ist weniger der Methanol sondern die so genannten Fuselöle, die allenfalls vorkommen. Weiterhin ist die Ubersäuerung in Zusammenhang mit Dehydrierung und Verschiebung des Mineralienhaushaltes schuld am Katar
Es werden immer wieder die Fuselakohole als (alleiniger) Verursacher genannt, aber einen wissenschaftlichen Beweis dafür gibt es noch nicht. Wahrscheinlicher ist eine Kombination mit Flüssigkeitsmangel. Auch die angebliche zeitliche Reihenfolgen des Abbaus verschiedener Alkohole ist wissenschaftlich nicht nachweisbar, aber einfach statistisch belegbar: Habe ich 100fach mehr "guten" Ethanol als Fuselalkohol, und alles wird vom gleichen Enzym abgebaut, dann wird auch logischerweise 100x mehr Etanol als Fuselalkohol abgebaut. Das heißt aber nicht, daß Ethanol "zuerst" abgebaut wird.
Die Theorie vom "Konterbier" am nächsten Morgen ist daher eigentlich schon lange überholt. Im wesentlichen geht es hierbei um die zusätzliche Flüssigkeit, die kurzfristig ein verbessertes Gefühl erzeugt, aber der messbare Alkoholgehalt und die damit verbundene Abbauzeit verlängern sich entsprechend.
Es gibt verschiedene Stoffe, die den Abbau von Alkohol zeitlich behindern, z.B. Kaffee, Tee, Salz. Am besten ist also immer noch viel Wasser trinken, das ist das beste Antidot, denn es schwemmt alles aus dem Körper aus und wird für den Alkoholabbau benötigt.
das kenne ich nur als Gegenmittel zu einer Methanolvergiftung.
Ich wüsste auch keinen Mediziner, der dich ernstnimmt, wenn du nach einer durchzechten Nacht am Morgen mit einem Kater bei ihm in der Praxis auftauchst ;-)
Jep, gegen Methanol hilft es. Der Kater entsteht zum einen durch Fuselöle und andererseits durch den Entzug von Wasser der für die oxidation des Alls und der Fuselöle durch Enzyme gebraucht wird.
Ist ja eh schon Wochende; Da mach ich einen 3 Tage Rave und am Montag geh ich mit Megaschädel zum Arzt und frag, ob ich von ihm Alkohol kriege ;-)
zu spät, ich habe die Versuchsreihe mit Ethanol begonnen. Wenn ich jetzt zu Methanol wechsle, wird es ein Doppelblindversuch ;-)
Zitat meines damaligen Chemie-Lehrers: Methanol - ein Schluck und Du stehst nicht mehr, zwei Schluck und du stehst nicht mehr auf.
Immer diese Horrorgeschichten der Altvorderen.....
Den ganzen Mut zusammenkratzen und los geht´s. Ein Auge kann man ja mal riskieren. Aber wenn´s schief geht schau ich dich nie wieder an ;-)
Ach komm, dann hast Du bestimmt nichts gegen etwas Bittermandelgeruch (DAS Original) einzuwenden :P
Es wird in der Medizin als Antidot benutzt...