Warum ist es okay, als Frau schwach zu sein, während man als Mann stark sein muss?

12 Antworten

Wenn man als Frau zum Beispiel nicht das Selbstbewusstsein hat um Männer anzusprechen, ist das nicht schlimm, man wird irgendwann angesprochen, auch wenn man schüchtern ist.

Weil Frauen auch so viele Angebote kommen. Das Männer den ersten Schritt machen sollen, ist eine Frage der Erziehung.

Auch im Allgemeinen hilft man Frauen eher bei Depression oder wenn sie mit irgendetwas nicht fertig werden. Von einem Mann wird eher erwartet, dass er das alleine hinbekommt.

Sexismus eben. Eine altmodische Erziehung und Weltanschauung, die sehr gefährlich ist.

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Beides ändert sich langsam. Wobei in beiden Fällen Frauen eher bereit zur Veränderung sind, meiner Erfahrung nach. Das Männer immer stark sein sollen, denken mehr Männer als Frauen. Dennoch gibt es bei beiden Geschlechtern noch viele Sexisten / Traditionalisten.

Rollenklischées ergeben sich ebenfalls aus patriarchalen Strukturen. Das, was der heutige Feminismus aufbrechen und ändern möchte.

Allerdings ist ein willkürliches Ansprechen eine Form des Kennenlernens potentieller Partner*innen, die völlig überbewertet wird! Ist echt eine sehr seltene Art, auf die spätere Paare sich mal kennengelernt haben.

Wesentlich häufiger kommt es vor, dass man im Freundes- oder Kollegenkreis oder auch im Rahmen von Freizeitaktivitäten aufeinandertrifft, sich im Rahmen dieses gemeinsamen "Themas" kennenlernt und dann nach und nach feststellt, dass da "mehr" ist.

Wenn du also gerne eine Partnerin finden möchtest, dann mach Dinge, bei denen du unter einem ganz anderen Aspekt auf andere Menschen triffst und diese in diesem Rahmen kennenlernst, Freundschaften knüpfst, per Schneeballprinzip wieder auf andere Menschen triffst und so mit hoher Wahrscheinlichkeit irgendwann auch jemandem begegnen wirst, wo es "funkt"! Zum Beispiel ein Ehrenamt oder eine Mitgliedschaft in einem Verein zu einem Thema, was du spannend findest, einen Sprach- oder Kochkurs, eine berufliche Weiterbildung oder sonstige Hobbys.

Das ist ein Rollenverhalten, das Männer früher von Frauen erwartet haben und auch durchgesetzt haben.

Wir wurden das schwache Geschlecht genannt, als ob Muskelstärke das einzige sei, was zählt.

Haben Frauen widersprochen oder sich gewehrt, gegen männliche Ungerechtigkeit und Überheblichkeit, galten sie als hysterisch und wurden nicht selten in die Psychatrie eingewiesen (noch früher ins Kloster). Dort wurden dann die heute verbotenen Lobotomien vorgenommen oder sie verrotteten dort für den Rest ihres Lebens.

Glaubst Du so ein Rollenverhalten kann man von heute auf morgen ändern? Von beiden Seiten.

Wenn schon Gleichberechtigung dann in beide Richtungen. Mann und Frau sind einander ähnlicher als viele meinen - daher sehe ich die Verteilung 'stark' - 'schwach' so nicht. Zudem gibt es die körperliche und die mentale Stärke/Schwäche. Die ist m.E. sowieso gleich verteilt.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Fortschritt ist nur real wenn er bei allen ankommt...

"man wird irgendwann angesprochen, auch wenn man schüchtern ist." Nicht unbedingt. Ich wurde noch nie ernsthaft angesprochen, allerdings halten mich viele auf den ersten Blick für einen Mann.

Dass mit den Depressionen hat auch Nachteile: Einige Frauen werden zu unrecht als depressiv diagnostiziert.