Warum ist der deutsche so?

7 Antworten

Bin ja selbst Deutscher aber diese Oberschutzmanngehabe, sich selbst aber vor allem auch anderen gegenüber, geht mir auch unglaublich auf den Wecker.

Alleine was ich mir von den Oberlehrern immer dazu anhören darf das ich im Schnitt 10-15km/h über die Beschilderung fahre und -oh mein Gott wie kann er nur...- trotz Verbot auch noch aktiv und immer einen Blitzerwarner nutze.

Aber aufgrund dieser omnipräsenten Hörigkeit "wenn es geschrieben steht, wird es nicht hinterfragt, sondern blind erfüllt", hat hier der Regelwahnsinn während Corona auch so gut wie kaum irgendwo anders funktioniert. Hat sich zwar niemandem erschlossen warum wenige Wochen nach Ausbruch die Leute nicht mal mehr zu zweit im freien spazieren gehen dürften und ähnlicher Dummf**k, aber war ja egal - war halt angeordnet...

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Es ist ein bisschen wie bei einem Fußballspiel: Solange die Regeln dem eigenen Team zum Vorteil gereichen, sind sie super. Aber sobald ein Pfiff gegen die eigene Mannschaft geht, sind die Regeln plötzlich das größte Übel. So ist das Leben – ein ständiges Spiel zwischen Ordnung und Chaos, und irgendwo dazwischen finden wir unseren Weg

Regelungen sind gut, wenn sie dem Rechtsschutz dienen, leicht verständlich und logisch aufgebaut sind. Nicht gewünscht ist es, wenn diese so kompliziert und verschachtelt mit Ausnahmeregelungen etc. sind, denn dann bieten sie nicht mehr einen verbesserten Schutz, sonder verunsichern.

Gerade wird in der Politik von Maßnahmen zur Endbürokratisierung der Pflege gesprochen. Das ist dabei heraus gekommen https://www.dmrz.de/wissen/ratgeber/telematikinfrastruktur-in-der-pflege Das liest sich vielleicht noch logisch, doch ist es typisch etwas, was von Theoretikern entwickelt wurde. Ab 2026 ist dann geplant, dass jede Pflegefachkraft dort gespeichert ist und eine 5 Jahre gültige Pflegekarte erhält und nur damit dann auf dem Arbeitsmarkt in den Bereich arbeiten darf. Die Leitungen müssen sich jetzt schon anmelden und registieren. Je nach Aufwand entfallen Kosten in 2-3stelligen Bereich, welche der Arbeitgeber trägt.

Weiterer Pflegekräftemangel ist meines Erachtens so vorprogrammiert. Eine Vereinfachung und Endbrürokratisierung sehe ich nicht in diesen neuen Regelungsverfahren. Digitalisierung kann sicher hilfreich sein und die Übersichtlichkeit verbessern, doch bitte nich dermaßen kompliziert, dass es zumindest inhaltlich für mich nicht verständlich ist, was von mir verlangt wird. Ich werde mich zum Glück nicht mit der Ausführung befassen müssen, denn in zwei Jahren gehe ich in Rente (hoffentlich etwas früher).

Das ist nicht spezifisch deutsch, sondern menschlich. Menschen wollen das eine, und wenn sie es haben, dann motzen sie.

Is' einfach so.

Das ist nicht nur der Deutsche.

Wühle Dich einmal durch die Bürokratie in der Schweiz, noch schlimmer.