Warum ist das so?

8 Antworten

Notenlesen kann auch verdammt inspirierend und horizonterweiternd sein.

Ich war in der Schule immer schlecht in Musik, weil ich die Noten nie kapiert habe, aber als ich in die 10te Klasse kam hörte ich zum erstenmal ein Orchesterwerk von Tschaikowsky und da war es um mich geschehen.

Ich wollte nun aus eigenem Antrieb endlich wissen, wie das funktioniert und ich habe mir regelrecht reingeprügelt und solange geübt bis ich die ganzen Zusammenhänge verstanden habe.

So sprang ich von einer Note 5 auf 15 Punkte im Musik Leistungskurs.

Heute kann ich Noten lesen, auch komplexe Partituren, so wie andere Zeitung lesen und das möchte ich nie mehr missen.

Es ist wie jemand der zum erstenmal Englisch lernt, da fällt es schwer, später fängt er an auf Englisch zu träumen und dann entdeckt er Shakespeare!

Oder denke ans Autofahren. Als Anfänger fällt jeder Handgriff unendlich schwer, später düst du mit Leichtigkeit über die Autobahn.

Daher, mein Ratschlag, gib die Noten nicht auf!

Was dir fürs Gitarre spielen helfen würde, ist eine klare Übestrategie.

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Theorie gehört auf jeden Fall dazu und das ist nunmal leider trocken. Aber letztendlich lernst du ja ein Instrument um damit Spaß zu haben. Wenn es zu lästig ist, dann musst du dich auch nicht so reinhängen. Wenn du irgendwann auch eigene Melodien spielen willst, ist es aber schon sinnvoll, dass du lernst, wie Tonleitern funktionieren, oder welche Akkorde zusammenpassen, etc. Das Notenlesen mit der klassischen Notation braucht man jedenfalls nicht mehr, außer du spielst klassisch oder Jazz.

Woher ich das weiß:Hobby – Gitarre, Bass, Klavier, Synth

Rene9119 
Beitragsersteller
 07.11.2024, 10:39

Ist es eigentlich schlecht wenn man ein Song kann und direkt zum nächsten springt?

Montagna60  07.11.2024, 10:42
@Rene9119

Nee, dennoch wäre es schade, den ersten nicht zu wiederholen. Er könnte in Vergessenheit geraten...

oogabooga679  07.11.2024, 10:42
@Rene9119

Nee wenn du nur für dich selbst spielst dann mach es wie du möchtest. Wenn du mit anderen Leuten spielst, würde ich ein Paar Lieder auswählen und diese immer wieder üben.

Rene9119 
Beitragsersteller
 07.11.2024, 10:43
@oogabooga679

Ja ich mache das Quasi nur zum eingewöhnen also wechsel der Noten, Fingerbeweglichkeiten usw

Also meine Lieblingssongs lerne ich soweit wie es geht und unbekannte Songs nur eben so.

oogabooga679  07.11.2024, 10:54
@Rene9119

Ja das klingt erst mal gut.

Was Theorie betrifft kannst du zwar später noch lernen, aber das hilft dir auch bei den Liedern. Zum Beispiel wenn man das Nothing Else Matters Solo lernen will, dann kann man sich sehr schön an der E-Moll Tonleiter orientieren. Oder wenn jemand sagt "das Lied hat eine i - VII - VI - V Akkordfolge". Okay diese Notation muss ich auch noch mal dringend wiederholen...

Es gab und gibt sogar Musiker, die keine Noten kannten und so tolle Songs schrieben und dadurch weltbekannt wurden. Mach es so wie es Dir Spaß macht, der Rest kommt von alleine. Vielleicht holst Du das noch nach, und wenn nicht - auch nicht schlimm.

Viel Spaß!🍀

Ich würde beides machen. So lernst du viel mehr. Wenn dir das eine mehr Spaß macht, als das andere, dann spiele zu 75% nach den Videos und zu 25% nach dem Buch. Wichtig ist nämlich, auch ohne visuelle Hilfe die Songs spielen zu können.


Rene9119 
Beitragsersteller
 07.11.2024, 10:39

Ist es eigentlich schlecht wenn man ein Song kann/lernt und direkt zum nächsten springt?

teehouse  07.11.2024, 10:57
@Rene9119

Nein, ist es nicht. Aber du solltest dir schon ein Repertoire aufbauen. Kann aber auch sein, dass du den Song noch nicht gefunden hast, den du dauerhaft drauf haben willst.

Hi! Ich kann das nachvollziehen, finde es aber zu kurz gedacht.

Erstens ist Unterricht eben Unterrlcht und nicht freies Klampfen und zweitens zahlt das für später ein, z.B. wenn Du Songbooks kaufst oder auch mit anderen Musikern zusammen spielst und dann eben sicher die Unterlagen anwenden kannst.

Beim Unterricht sollte Qualität und Genauigkeit im Focus stehen, um alles korrekt zu erarbeiten. Und bestimmte Übungen sind eben in den Heften notiert.

Du solltest Deine Übungszeiten daher strukturieren, z.B. 20 min warmspielen/wiederholen, 20 min nach Heft arbeiten und nochmal 20 Minuten Songs spielen und draufschaffen ... oder wie es Dir halt gefällt.

Gruss